Nach einem Sommer der Seinesgleichen sucht hat es sich die Beberich wieder an Land gemütlich gemacht und genießt die Winterpause. Kaum ist das Abplanen durchgeführt und der Sonnenbrandt etwas abgeklungen geht es auch schon wieder los mit dem Fuschen an Holz & Elektronik:
Zum Geburtstag gab es eine Tischkreissäge – Endlich! Ich haderte schon sehr lange, und wie bei allem Werkzeug schwankte ich zwischen „brauchste nicht, machst ja eh nich wirklich was“ und „ich beutze das Fehlen zu häufig als Ausrede, Dinge nicht zun tun – die Ausrede muss weg ;-)“. Letzteres gewann und nun steht sie da – jetzt schon weit mehr genutzt als die Tauchsäge in den letzten Jahren, dabei steht sie erst wenige Wochen in der Hütte.
Ich bin ja ein Fuscher,- das weiss hier jeder! Egal, es macht mir Spass mal zu sehen, was man geschaffen hat – auch wenn man es krum & schief geschaffen hat ;) – Der ehlende Job, bei dem man nichts physisches schafft, schafft einen ganz schön ;) – Und drum: Ich hab Spass beim mokeln und kann schon selber Fortschritte sehen:
Nach dem Unterschrank kam ein Werktisch und die Säge musste sogleich für diverse Verblattungen herhalten, einfach drauf los und irgendwie haute es auch hin. Noch lange nicht gut bis sehr gut aber immer Stueck fuer Stueck. Natürlich lernte ich erst nach dem Tisch, wie man gute & passgenaue Verblattungen und Verbindungen hinbekommt *lach* … aber das ist ja echt das feine, ich habe hier viel Spielraum zum lernen und merke wie etwas besser wird und wieviel Arbeit und Erfahrung dazugehört. – Ehrlich; bei dem was ich da jeden Tag für Geld mache habe ich das nicht, ja da bin ich am Zenith – war ich schon immer ;-) (Gut das das hier eh keiner liesst ;-)
Aber ganz ehrlich: Endlich habe ich mal die alte Oma-Weisheit durchbrochen: „Sven macht erst etwas, wenn er es schon kann.“, sagte meine Oma mal. Nein, so ist es nicht Oma: „Ich lerne, und ich kann es noch nicht.“ – Aber pssssst, wie ich schon schrieb: Schiet drup, macht bannig Laune.
Der Tisch ist quasi noch nicht ganz fertig (die Arbeitsplatte ist noch nicht fest), da kommt die Froo um die Ecke und meint: „Wir haben Mäuse in der Küche!“ – Nunja, an so einer Maus ist nix dran, und lecker scheinen die auch nicht zu sein. Aus diesem Grund kam die gefangene Maus nicht in die Pfanne, sondern ist das überstürzt gekaufte Aquarium. Kaum war sie eingezogen kam die Zweite hinterher: „Struvelpeter“ und „Pasta“ – sie ernähren sich fast ausschliesslich von Dreifarbnudeln aus unserem Vorratsschrank.
Hundertsechzig Liter sind ja etwas wenig Raum für die Beiden, drum gleich wieder los und Holz für einen Aufsteckkäfig besorgt. Nebenbei: Es ist so cool Erwachsen zu sein; muss ja nicht jedes Mal ne Schiffsbrücke im Vorgarten sein ;-)