Irgendwie muss man die Naechte ja herum bekommen. Wer noch mehr sehen moechte sagt bescheid – hab noch ein paar mehr Seiten fuer „Maenner? Die sind doch immer nur …“ im Kopf ;-)
Ist es nun wichtiger Ernst, oder doch lieber Sven zu sein?
Irgendwie muss man die Naechte ja herum bekommen. Wer noch mehr sehen moechte sagt bescheid – hab noch ein paar mehr Seiten fuer „Maenner? Die sind doch immer nur …“ im Kopf ;-)
Ist es nun wichtiger Ernst, oder doch lieber Sven zu sein?
Langsam fuehle ich mich zu hause im Theater, vielleicht kam ich aus diesem Grund auch etwas zu spaet – nicht aber um zu spaet zu sein. Schnell auf meinen hinteren Platz gehuscht und schon ging es los. Wenn ich mich auch erst dran gewoehnen muss auf der Buehne hauptsaechlich immer die gleichen Personen wieder zu sehen hat es etwas vertrautes. Lotte, – oh bitte entschuldigt – „Bunbury, oder wie wichtig ist es Ernst zu sein?“ weiterlesen
Das neue Jahr ist da und jippieehh es wird alles besser – so wie immer. Ich hoer ja auch nur noch selten zu wenn manch einer etwas sagt, und wenn man es macht wird einem nur schlecht: Unsere Kanzlerin schwingt grosse Reden zum Jahresanfang, unser Praesident scheint naiver als maches kleines Maedchen; der Herr Schramm fand da schon vor 2 Jahren Worte zu. Draussen ist es dreckig vor lauter Knallresten, das Geld pfeffern wir also lieber weiterhin in die Luft anstatt Menschen dazu zu verhelfen etwas Essen auf Ihrem Teller zu haben – wenn sie denn gar einen Teller besitzen.
Die Menscheit ist am Ende, nach Jahrmillionen (ca. 3,8) der Evolution muss das Experiment wohl oder uebel mit einem negativen Bericht abgeschlossen werden. Kafka sagte mal: „Die Luege wird zur Weltordnung gemacht.“ Martin drueckte es auf dem diesjaehrigen CCC etwas anders aus: „Freiheit kann man sich nehmen; man darf sie sich nur nicht nehmen lassen.“ – Und genau das mache ich – ich nehme mir die Freiheit das mir das ganze am Arsch vorbei geht, die gelogene Weltordnung bekommt mich trotzdem nicht. Ich werde mir die Freiheit nehmen im Jahr 2009 noch mehr glueckliche Momente und Spass zu haben als 2008. Ich werde mir die Freiheit nehmen noch mehr Proxys im Netz zu benutzen, werde mir die Freiheit nehmen noch freundlicher zu sein und versuchen noch mehr Menschen ein Laecheln abzugewinnen. Werde mir die Freiheit nehmen noch schoenere Traeume zu haben und mich auf mein Umfeld zu konzentrieren. Ich werde mir die Freiheit nehmen von Bord zu pinkeln wann ich es fuer richtig halte und Leute anschreien wenn sie Zigaretten oder anders ueber Bord schmeissen. Ich werde mir die Freiheit nehmen Kapitaen zu sein und an Bord meine Regeln gelten zu lassen – und ich werde mir die Freiheit nehmen noch mehr zu laecheln, mich noch mehr zu bewegen und innerlich ruhiger zu werden. Dennoch – oder gerade deswegen – werde ich mir die Freiheit nich nehmen lassen zu lesen, denken und zu reflektieren.
2009: Bewegungsfreiheit und innere Ruhe.
Als los, geht raus – bewegt euch; und liebtEUCHlos! Nehmt euch Eure Freiheit und wir sehen uns mit einem Laecheln in einem neuen tollen Jahr. Gehabt euch wohl in diesem Jahr und ich sende euch das beste was ich habe – meine Gedanken an euch.
Ich haette sie ja nicht ueberleben lassen, die Rasse Mensch – ihr wisst, ich habe da eine etwas gespannte Haltung zu eben dieser unverbesserlichen und auf Weitsicht total idiotischen Rasse. Dennoch, im Film wird der Ausserirdische ueberzeugt und die Menschen bekommen noch eine Chance. Vielleicht zu recht, finden sich doch zwei Seiten in der Menschheit und wer weiss, vielleicht siegt ja doch irgendwann das was wir Menschen „Menschlichkeit“ nennen und nicht der Wahnwitz der uns von einer Finanzkrise in die naechste Naturkatastrophe stuerzt.
Vergesst den Heroismus der Amis rundrum und geht wieder raus und bewegt euch. Lasst uns die Chance nutzen. Und wenn euch euer Weg am Kino vorbeifuehrt, dann kanns auch ruhig „Der Tag an dem die Erde Still Stand“ sein. Nette Effekte, hinten rum doch ne Story und vielleicht eine Version wie es passieren koennt – natuerlich ohne Happy End ;-)
Ein neues Projekt vom Sven. Auf sven-wagner.de gibt es ab sofort Sichtbarkeiten die Euch oder mich bewegen sollen. Ob nun rechts oder links ist egal, hauptsache wir wagen den Schritt in die Bewegung. Los bewegt euch und sichtet was es zu sehen gibt.
Waerend sich lieblos.de weiterhin um die textuellen Extrovertisen kuemmert wird sven-wagner.de „das Ganze“ in mehr als 1000 Worte zusammenfassen – naemlich als Foto. Mal sehen was ihr sagt, was ich fuehle und wie mir die Bildergeschichte in einiger Zeit gefaellt. Wer Momente als Foto vorliegen hat – immer her damit, wer Anmerkungen, Kritik und Ratschlaege hat – her damit. Und wer gar Liebesbriefe schreiben will – legt dann bitte gleich ein Foto bei, damit es auch sichtBar wird. Es gibt von Tag zu Tag mehr zu sehen und hie und da wird noch gebastelt – trotzdem lohnt sich ein Blick.
Schoene Tage – und ganz besonders viel Geborgenheit dieser Tage.
Heute mal wieder von und mit Herrn Prirol und Schramm. Ueber die Zitronenpresse, die Steuern und Jesus. Herrlich und wunderbar – und damit nicht genug, wir klatschen gleich den Rainald Grebe mit „Praesident“ hinterher – nu aber los und feste feiern:
PS: reflektieren und bewegen nicht vergessen.
Es geht um Liebe, die Leidenschaft und herzzerreissenden Schmerz im Busen des Menschens. Schon vor ueber 200 Jahren verfasste Goethe eine Geschichte von immer wahrhafter Aktualitaet. Wen interessiert die Wirtschaftskrise wenn man die beschriebenen Gefuehle in sich spuehrt und man sich so sehr zerrissen fuehlt. Werther verliebt sich in Lotte. Albert ist Lotte versprochen. Was Goethe damals in der wunderschoen blumigen Sprache des 18. Jahrhunderts und als Briefroman niederschrieb interpretiert Dariusch Yazdkhasti in einer modernen musikuntermalten Inzenierung die mit einem klaren Buehnenbild die drei Hauptkaraktere so wild und lebhaft ueber die Buehne fliegen laesst, dass man die Leidenschaft, die Sehnsucht und auch den Schmerz in jedem der drei Gesichter ablesen kann. Agnes Richter als Lotte, Imanuel Humm als Albert und Stefan W. Wang als Werther ueberzeugen mich alle drei in ihren Rollen. Klitzekleine „AnfangsWortVerwechsler“ sind leicht zu verzeihen – der teilweise krasse Sprung von Original Text zu umgangssprachlichen Floskeln der Neuzeit erfordern sicherlich ein hochmass an Konzentration – und als Zuschauer der sich von den Gefuehlen mitreissen laesst wirk das ganze ‚eh wie eine rasante Fahrt durch die Gefuehlswelt in der man nur selten verschnaufen darf um sich der Erguesse der dunklen Wolken uber den Augen zu entledigen.
Fazit: Wer Gefuehle hat – ab ins Theater. Hinsetzen, zuhoeren, reflektieren – mitreissen und Gefuehle raus lassen. – Und dann ab nach draussen und verlieben, egal ob nun gluecklich oder ungeluecklich. Geniesst die Leidenschaft.
Die Leiden des jungen Werthers gibt es noch bis Februar im Schauspielhaus Kiel.
Der Fahrstuhl haelt an und oeffnet seine Tuer. Gedankenverlohren stuerze ich aus ihm raus und gruesse den Unbekannten der im selben Moment in den Fahrstuhl einsteigt nur beilaeufig und versuche mich schnellstmoeglich zu orientieren. Wieder mal das falsche Stockwerk erwischt. Ich sollte bei Fahrstuhlfahrten mehr auf das Stockwerk achten wenn eine Person zusteigen moechte. Leider kann ich diesen Gedanken aus Zeitgruenden nicht wahrnehmen und husche schon zur Treppe und fuehle wie mich die Planlosigkeit durch das Gebaeude traegt. Bevor ich die Treppenstufen hinauf schnaufen kann hoere ich eine bekannte Stimme aus dem Treppenhaus und beuge mich ueber das Gelaender hinueber um meine Erinnerung gegen die Realitaet abzugleichen. Ein kurzes „Moin“ meinerseits fuehrt dazu, dass sich die Frau im Treppenhaus sofort von ihrem Gespraechspartner losreisst und ueber die Treppen hastig hoch zu mir in meine Arme stolpert. Die Reise geht weiter durch die so bekannten Gaenge, die am heutigen Tag wie unbekannte Roehren wirken. „Das Gebaeude.“ weiterlesen
Ich hatte es euch versprochen. Nach meiner Rueckkehr einiger Tage in Daenemark hier mein kurzer Bericht ueber die Tage mit Viel Wind und viel Sonne:
Ich befinde mich nur ca. 60km von Kiel entfernt, und doch ist es eine andere Welt. Ich laufe durch kleine Gassen, vorbei an Schufenstern in denn die Preise in einer Waehrung ausgezeichnet sind, die tatsaechlich nicht dem Euro entsprechen. Mein Kopf rechnet jeden gesichteten Preis automatisch ueberschlagsartig um und beurteil den Preis im Vergleich zu Kiel. Mir macht es spass eine Sprache zu hoeren die ich leider nicht verstehe, meine taegliche Einsamkeit kommt mir hier wie selbstverstaendlicher vor und die Gedanken kreisen um den vorgestellten Sinn der zugeflogenen Worte und Saetze. „Toern im November.“ weiterlesen