sichtbarkeiten wieder aktiv.

Einige werden sich noch erinnern: http://www.sven-wagner.de alias „sichtbarkeiten“. Vor fast genau drei Jahren stampfte ich dieses Projekt aus zwei Gründen ein: Es war keine Kamera in meinem Besitz die mir wirklich Spass machte und die Spammer versauten mir den Rest an Würde. Ersteres hat sich erledigt: Ohne Kamera kann ich dann wohl doch nicht Leben. Und bei Zweiterem stell ich mich erneut dem Kampf!

Verfolgt sie also wieder: Die sichtbarkeiten – Weniger Text, mehr für’s Auge ;)

Der Schnakenmann.

Er hing an der Decke im Flur und dachte wahrscheinlich gerade: „Hach, schön kühl hier – da bleib ich mal sitzen.“. Auf der Leiter rückte ich ihm dann spontan zu Leibe: In der einen Hand die Kamera, in der anderen Hand den Blitz mit selbstgebauter Softbox. Faszinierend was für Wesen da bei einem in der Wohnung wohnen.

Die Begegnung zeigt schön, wie es im Leben ist: Von Weitem betrachtet ist alles Schön und ohne Makel. Menschen die man vorbeigehen sieht haben sicherlich ein besseres Leben, die schönen Frau da-drüben hat es viel einfacher und der Anzugträger hat sicherlich mehr Geld als ich. Tja, und wenn man sie näher kennenlernt, dann fällt die glänzende Oberfläche: Überall Haare, durchschimmernde Adern, viele Themen die beschäftigen, fehlendes Selbstvertrauen und vielleicht sechs Beine. Jeder hat sein Päckchen zu tragen – und das sieht man am besten wenn man es sich näher anschaut. – Was man dann auch sieht: Jeder ist auf seine Art faszinierend, auch der Schnakenmann an der Decke.

Ich wünsch ihm in seinem Leben weiterhin viel Spass, auch wenn er etwas zickig war als Sarah und ich versuchten ihn für ein paar Portraitaufnahmen in mein hektisch eingerichtetes Makrostudio einzuladen. An der Decke ein paar Shots waren ok, doch im Studio wollte er nicht stillhalten – auch wenn wir es mehrere Minuten versuchten, er entkam und suchte sich seinen Weg ;-) Jetzt sitzt er sicherlich schon wieder in der nächsten Ecke und grübelt über die komischen – beim Nahen betrachteten – sehr unheimlich wirkenden Menschen.

Und bevor ihr fragt – ja, es war ein Kerl, … ich hab keine Brüsste gesehen, … und ich war nah dran! ;-)

Was weg muss, muss weg!

Wir sind gerade beim Aufräumen unseres Büros: neue Regale, Drecksecken vernichten, spannende Sachen durchsortieren, Stapel bilden usw. Dabei schmeisse ich auch einige Dinge weg und trenne mich von Unzertrennlichem: Auch mein Mac Mini musste daran glauben, schon ewig kaputt und schon lange durch ein Macbook an Bord der Beberich ersetzt – Aber ihr kennt das ja, man trennt sich so schwer … und wer weiss, vielleicht kann man es noch mal gebrauchen ?! – So auch beim Wegschmeissen: „Ach ja, aber den RAM-Baustein, den kann ich aufbewahren, vielleicht passt der irgendwann irgendwo“. Ich hatte ihn nicht ganz in der Hand, drauf stand „1024MB 400Mhz“, und ich liess ihn schon wieder los. „Pfff, das ist Müll, hab ich mir nicht gerade 8GB fürn Apel und n Ei gekooft!“. Und zack kam danach gleich die Erinnerung, die ich immer bei altem RAM habe: „Über 2500 Mark habe ich in den Neunzigern für 4MB! Megabyte, nicht Gigabyte! bezahlt, und das war Einkaufspreis.“ … die Zeit rennt …

… und manchmal ist es faszinierend, was passiert: Meine Frau kramt den Deckel des Mac Minis wieder aus dem Müll, „Was, den willst du wegschmeissen, der sieht doch so schön aus!“ … einige Putzminuten später muss ich meine Frau hochheben und der Deckel wird oben auf dem Regal positioniert. „Oooooch, schööööööön“. Einen schönen alten Laptop wollte Sie nicht im Regal stehen haben, aber nen Deckel vom Mac Mini *kopfschüttel – Und mit Argusaugen wird er beschützt, der Deckel …

Nun sag Einer, wir Männer könnten nix wegschmeissen *lach*, wir würden ja – aber wir dürfen nicht!

Lustige Gehirngespinste.

Eben im Supermarkt an der Kasse: Ein alter Mann kauft sich eine Dose Bier – im Kopf formt sich „Säufer …“, kurz darauf kauft sich eine alte Frau zwei Dosen Bier – im Kopf formt sich „Watt süße Oma …“

Faszinierend welche Schnippchen einem das Schubladendenken manchmal schneiden kann *lach*. Also passt schön auf, was ihr so manches Mal denkt, kann lustig sein ;-)

Sicheres Löschen auf dem Mac?!

Ja, so etwas kann dauern. 4 Tage und 9 Stunden benötigt mein alter iMac für eine 500GB Platte, na dann soll er mal machen. Man kann im Festplattendienstprogramm verschiedene Sicherheitsoptionen auswählen, bis zu 35 faches Überschreiben (was ich gewählt habe) bietet mir mein iMac an, „das zusammen mit der oben genannten extremen Dauer muss ich posten“, denke ich bei mir. Ein Screenshot ist auf dem iMac gerade nicht möglich, da er eben im ersten Durchgang hängt … die Sicherheitsoptionen kan man somit zur Zeit nicht ändern. „Ach“, denke ich, „macht ja nix, ich hab ja noch nen zweiten; mein Macbook Pro“. Tja, denkste! Da wurde mit neuen Betriebssystemversionen etwas optimiert. Nicht nur die Auswahl ist jetzt auf einen neumodischen Slider umgestellt, auch das maximale Überschreiben ist nur noch nach dem 5220-22-M Standard des US-Verteitigunsministeriums möglich, und dies entspricht nur 7-fach Überschreiben. Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Wie gut, das ich in nächster Zeit meinen iMac der auf 10.6 läuft nicht updaten werde, da brauch ich mein 10.7.5 auf dem Macbook Pro nicht bemühen – der hat eh keine Woche Zeit um mal eine aktuelle Platte zu löschen ;-).

Um die Daten vor dem Nachbarn zu schützen reicht ein siebenfaches Überschreiben der Daten sicher aus, und sicher hätte ich nicht gemeckert, wenn es immer schon nur die Möglichkeit von 7-fach gegeben hätte, aber so etwas rauszunehmen ist schon faszinierend. Sicher haben sich einige User beschwert, das die stärkste Option über 4 Tage dauert und da hat man es einfach gelöscht – „In der neuen Version dauert die sicherste Löschvariante nur noch wenige Stunden!“ – und zack, sind alle (doofen) zufrieden.

Aber was solls, mir bleibt immer noch der Hammer – das geht auf jeden Fall fixer als 4 Tage und ist dazu durch die körperliche Anstrengung auch noch gesund … dazu dann die Reste der Platte in dem ekligsten Hausmüll verteilen und nur in zwei bis drei Chargen wegschmeissen. Da kommt auch kein 35-faches Überschreiben mit. Wer weiss, was DIE heute wiederherstellen können, schon vor ein paar Jahren waren SIE bei mehr als 15-fach (leider finde ich den Artikel gerade nicht): Soll heissen, man konnte die Daten 15 mal überschrieben und SIE haben es doch wiederhergestellt!

Und bevor jetzt Einer kommt: „Was hast du denn schon gross zu verbergen?!“ – Z.B. EURE Telefonnummer, Adressen, Lieblingsspeisen, besoffski Fotos von Euch, SMS & Briefe an und von euch und watt weiss ich, wa sich die Jahrzehnte über ansammelt. Für meine kleine Pornosammlung mache ich das sicher nicht! Also, geht bitte auch mit meinen Daten auf euren Geräten sorgsam um – muss ja nicht gleich 35-faches Überschreiben sein!

PS: Er steht jetzt auf 6 Tage und 6 Stunden …. ;-)

Die Qualen eines Ehemannes.

„So, hier – das kannste mal fotografieren, damit Die Endlich weg können!“, sagt meine Frau in bestimmenden Ton während sie einen Karton voll alter T-Shirts auf den Boden des Büros schmeisst. Grrr, hatte ich ihr ja mal versprochen – Die können weg, wenn ich sie wenigstens einmal fotografiert habe, wegen der Erinnerungen und Erlebnisse mit Ihnen. Nein, keine irgendwo gekauften T-Shirts, sondern die selbst bedruckten, die – die wir immer in Gruppen anhatten, dämlich damit aussahen, gross auffielen und seeeeeeehr viel Spass hatten, die kann man doch nicht so einfach wegschmeissen, oder?!

Also ran: Stativ aufgestellt, auf den Boden geneigt und ein T-Shirt nach dem anderen „durchgejuckelt“, zwanzig Minuten später waren alle im Kasten und ich um zwei bis fünf herzhafte Lacher reicher. Man, was sind da Layoutkrücken mit denen ich – Layouttechnisch gesehen – nix zu tun habe zwischen *lach*. Dabei sind aber auch einige Klassiker vor dem Herrn!

Zwei grandiose Jahrzehnte aus dem Blickwinkel von ein paar T-Shirts; hier nur vier Seiten als Geschmacksträger ;-)

Wohlige Wärme in kalten Tagen.

Das ich ein richtiger Geizkragen für benötigte Umgebungswärme bin weiss hier jeder. Auch natürlich, dass ich ein Handwerker-Vollhonk bin. Für die Liebste jedoch überwindet Mann ja jeden Berg; Mann will ja, dass es ihr gut geht und das keine Klagen kommen.

Und bei Frauen und Wärme ist es ja wie bei Frauen und Schuhen – sie können nie genug davon haben, insbesondere Morgens im Bad – mir schauderts bei dem Gedanken Morgens aufs Klo zu gehen und sich auf eine wohlig warme Kloschüssel zu setzten – Kalt muss sie sein, aufwecken muss sie mich … aber egal, die Frau geht vor. Ich ertrag das, ich bin ein Mann!

Mein innerliche Effizienzvirus kann es jedoch nicht haben, wenn die Heizung durchgehend läuft – tagsüber ist ja eh keiner zu Hause, oder wenn – dann nur ich. Also manuelle Bad-Wärme-Steuerung eingeführt: Wenn ich Nachts auf Klo gehe – und das muss ich mit meiner Penälerblase ja eh alle 2-3 Stunden – schalte ich halt bei meinem letzten Gang gegen 4 Uhr in der Früh die Heizung an, und wenn ich dann Morgens zum Aufwachen ins Bad gehe, dann schalte ich sie wieder ab. – Soweit, so gut und auch sehr zuverlässig, auf meine Blase ist eben verlass ;-), aber es ist einfach nicht effektiv genug, da ich Blödmann nie gegen Fünfuhrdreissig aufwache, da liege ich einfach immer im Tiefschlaf, und das ist genau der Moment wo es langsam warm werden sollte damit sich die Liebste wohlfühlt. Also musste eine andere Lösung her: Ein vollautomatisches Heizungsventil wie zB das von mir gekaufte HR30 von Honeywell. So ein Ding kann nach einem vorher programmierten Plan die Heizung eben dann anschalten wann man es moechte und irgendwann auch wieder aus – das ganze natürlich nach voreingestellter Temperatur. Dieses HR30 kann sogar drei verschiedene Temperaturen pro Tag. So kann man das Bad Morgens für die Liebste schön muckelich anheizen, Tagsüber dann runter auf eine normale Temperatur um das Bad dann Nachts wieder voll abzusenken.

Das Ding kaufen ist natürlich schnell erledigt, die Lieferung dauert dann ein paar Tage und am längsten dauert dann für einen Handwerker-Vollhonk der Anbau ;-) Für Ventile der Marke „Blubber“ und „Blase“ passt das Ventil selbstverständlich, für „Boom“ und „Bang“ liegen Adapter bei. – Jau, ist klar – und wo steht auf meiner Heizung welches Ventil sich daran befindet? Natürlich nirgens. Und wie bekommt man das alte Ventil ab? Ganz einfach steht in der Anleitung „Nach links drehen und abziehen“. Jau, auch klar. Als ob es so einfach wäre. Nach diversen Flüchen, Versuchen half nur Gewalt und ich hatte viele Einzelteile auf dem Boden, in der Hand und sonstwo verteilt. Aber wenigstens war „was“ ab – ob es nur die Teile waren, die bei einem Ventilabbau auch abgehen soll weiss ich bis Heute nicht *lach*. Nungut, Dingens genommen – ne, passt nicht. Adapter fuer „Boom“, ne passt auch nicht – für „Bang“, ne geht auch nicht, also dann: Fluchen, Minuten vergehen lassen, noch mal Anleitung lesen, Internet konsoltieren, Fluchen, noch mal probieren, wieder aufgesammelte Teile ausprobieren ob nicht doch mehr abgeflogen ist als es soll … und so weiter und so weiter.

Zu aller Erst verstehe ich endlich das Patent eines Heizungsventils – ist ja auch schon mal was. Wieder etwas dazugelernt: Ein kleiner Nippel steuert das Ventil. Schaut es raus – und das tut es, wenn kein Ventilregler draufsteckt – dann heizt die Heizung. Drückt man den Nippel rein, dann wird sie kalt. Ok, solange ich das also nicht montiert bekomme, wirds hier muckelig warm – gibt es wenigstens keine Beschwerde der weiblichen Bewohnerin dieses Bades. Zufriedenstellend ist das aber nicht, also weiter probiert und irgendwann hab ich dann einen Adapter soweit, das ich mir vorstellen kann das es klappen könne. Viel Konjunktiv für einen funktionierenden Plan – aber ein Anderer ist gerade nicht da ;) Gebastelt, gebaut, montiert, wieder abgebaut – nochmal ran geschraubt, noch mehr verstanden – und Ventil angesteckt. Tatsächlich, der in der Anleitung erwähnte Selbsttest wird ausgeführt, der Motor in dem Dingens bewegt sich und ich stelle auf Kalt – sehr kalt – um zu testen ob das Dingens die Heizung nun auch aus bekommt. Ich brauche wohlige 12 Grad um denken zu können.

Drei Stunden später: Nö, die Heizung bleibt warm und ich kann nicht denken – Denkste! Das Prinzip des Nippels hatte ich ja nun verstanden und langsam auch wie das Dingens von Vollautomat funktioniert. Mit einem weiteren Nippel wird der Heizungsnippel einfach reingedrückt – nach Adam Riese kann der Nippel wohl nicht ganz reingedrückt werden, was wiederum heisst: Da ist Luft zwischen den Nippeln, da muss was zwischen – nur was? Es handelt sich um kleine Nippel, die etwa einen Durchmesser von vielleicht 1mm haben, bei einer Länge von 5-8mm. Und der Heizungsnippel muss echt mit Schmackes reingedrückt werden, da muss echt Kraft ausgeübt werden, das muss also stabil sein … Dingens also wieder abgeschreubt und Geguckt, Gedacht, wieder geguckt, noch mehr gedacht – erstaml raus auf den Balkon, 14 Grad sind für mein Hirn angenehmer als vor der heizenden Heizung im Bad. „Man, wieder Geld für son Spielzeug ausgegeben und dann muss ich wohl noch mehr Geld drauflegen, das mir das dann ein Handwerker anb ….. Geld? Geld? Geld! Der Nippel des Vollautomatens ist in einem Runden Gehäuse, vielleicht passt da Geld rein? Der Nippel drückt dann auf das Geldstück und dieses drückt dann den Nippel der Heizung? Also schnell zur Kleingeldbox und zack war klar: Da passt ein 50 Cent Stück exakt rein! Also, rein damit und Vollautomat wieder angeschlossen, der „Ich mach dich kalt“-Test und tatsächlich: Ein 50 Cent Stück langt, wäre das nicht der Fall gewesen, würd noch Eins reinpassen – aber nö: Eines langt *lach*, der Nippel trifft die 50 Cent, die 50 Cent treffen den Nippel und schon funktionierts – und von wegen durch die Lasche ziehen, Kleingeld musste haben – damit funktionieren Parkuhren und eben auch dieses Wunderwerk der Technik, fazinierend!

Und nun kommt nur noch Eines: Die Absprache mit der Frau, wie Heiss es denn Morgens sein darf ;). Heute morgen jedenfalls funktinierte die Automatik schon perfekt – gehe nur davon aus, das es noch nicht warm genug war ;-)

PS: Das Dingens ist nun vom Meister auch gerade montiert ;-)

Wo wir gerade bei König waren …

(Klicke auf auf das Foto für eine Vollansicht)

Diesen König erwischte ich mit seinem Volk im Tierpark bei uns um die Ecke. Klar, ich bin noch lange nicht zufrieden was die Qualität angeht, doch für eines der ersten Fotos die ich mit der neuen Kamera gemacht habe, geht das schon ok. Und es geht ja vor allen Dingen darum, wie brav das Volk ist, während er – der König – mich ganz genau im Visir hat. Alles mit dem nötigen Respekt,- richtig so!

Sven 4.0 Releaseparty

Der König befielt: Das Volk hat Spass gehabt zu haben!

Ok, damals bei Version 3.0 warteten 10x so viele Gäste auf einer Überaschungsfeier auf mich als bei der aktuellen Version, was dem Spass aber keinen Abbruch tat – und der Überraschung schon lange nicht!

Hatte ich mich doch dagegen entschieden zu feiern und wollte meinen Tag auf der Beberich geniessen, wurde ich nun doch zu viel Spass, Alkohol und König-sein gezwungen. Man kann sich leicht vorstellen, das König-sein nicht allzu schwer für mich ist. Eine Krone, Zepter und Königsmantel steht mir einfach sehr gut, und wenn ich denn da so in meiner königlichen Pfütze stehe, dann sehe ich einfach unwiederstehlich aus. Also, „Vit-vit-vit, das Volk hat die Strassenseite zu wechseln!“. Hut ab! Hat gut geklappt!

Den Nachmittag verbrachte der König Im Männerseparé, wohlgemerkt mit ZWEI Freunden (denn solange man noch zwei Freunde findet, darf man auch weiter trinken!) und dem männlichen Vorbild des Königs. Auf Kissen gebettet wurde philosophiert, Wissen erweitert und ein Sportgetränk genossen. Auf dann wanderte der König mit seinem Gefolge von zwei Narren und dem Grosswesir – auf den eigenen Füssen! – zum abendlichen Mahl wo das Weibsvolk schon wartete.

Man darf wirklich sagen: Die Bediensteten im Louf gingen wirklich entspannt damit um, ihren einzigen und wahren König ohne vorbereitende Worte zu bedienen. Mit der Ansprache „Eure Hoheit“ dauerte es ein bis zwei Anläufe aber dann ging es. Einzige Frechheit: „Bezahlt der König mit Karte?“ – „Der König lässt selbstverständlich mit Bargeld zahlen! Pffff .. hinfort mit dir, du Bediensteter!“

Ein Witz zwischendurch: „Wohin fährt ein polnischer Narr in Italien in den Urlaub?“ – „Natürlich nach Narrpoli – du Narr, du!“

Als die Sonne das Weite suchte ging es weiter zum Festzelt vor der Beberich. Natürlich habe ich davon geträumt das dem König ein Fest bereitet wird – aber wovon träumt man nicht alles. Und dann, zack – tatsächlich ein Festzelt mit Tickibar, weit angereiste Frauenzimmern und ein Sound der nicht zu ertragen ist. Sowas kann einem ja den Abend versauen – insbesondere wenn man später drauf kommt, das der König die Lösung wusste ohne es zu wissen. Tja, Version 4.0 ist zwar sehr weit entwickelt, aber eben nie von Grund auf neu programmiert worden – so ist Vergesslichkeit vorprogrammiert :-(. Ein Schwung von Gästen floh dann sicherlich noch bevor der Narr zwei auch alleine auf des Rätzels Lösung kam und die Feier richtig steigen konnte. Ach, was entspannt laute Musik ohne knarren und kratzen zu hören. Ein Ohrenschmaus für den König.

Dazu gab es vom Volk Gaben und Geschenke für die, die wahrlich grossen Hände des Königs, nicht ausreichten: Technisches Spielzeug für die Beberich, ein eigenes Motorboot, Kochinstrumente, Bücher, flüssige Nahrung und das wohl beste Spiel der Menschheitsgeschichte – ein wirkliches Featureupgrade für Version 4.0: Looping-Louie!

Fortan wurde nur noch Looping-Louie gespielt und manch Weibsvolk vernichtet. Hach, ein königlicher Spass.

Wie es sich für Version 4.0 gehört – um 4:00 war dann Schluss, ein Glas kaputt, die Männer voll und die Frauen umgekippt. Heizung an und ab unter Deck – DANKE!

Man, wie soll man sich da konzentrieren.

Nun habe ich ein so tolles, neues Spielzeug und versuche meinem Alter entsprechend auch endlich mal die Bedienungsanleitung zu lesen – naja, wenigstens zu überfliegen – aber andauernd macht einem da der durchgeknallte Michael Jackson einen Strich durch die Rechnung. Dachte ich, es wäre eine gute Idee die Empfehlung meines Pruders zu folgen, und mir das Album „History – Past, Present And Future“ von diesem besagten Herren „reinzuziehen“.

So sehe ich ein: Scheissidee, andauern lasse ich ab von den Buchstaben und lausche den feinen Ideen, den Details die einem entgegenspringen oder gar diesem tiefdunklem Bass, vor dem uns unsere Eltern immer gerwarnt haben.

Ganz klar: zu dem Album werd ich mich noch später auslassen, muss erstmal durchhören … ähhh durchlesen, … die Anleitung selbstverständlich.
Nur noch kurz vorweg: Hätte mir mal vor ein Paar Jahrzehnten gesagt, dass ich mit Genuss einem Michael Jackson Album lausche, der hätte aber vernünftig aufs Maul bekommen. ;-)