Der Staat darf das Gesetz brechen.

Die Bundesregierung unterstützt den Kauf der CD mit Daten von Steuerbetrügern. Wer darin einen Skandal wittert, der irrt: Der Staat muss sich nicht immer wie ein normaler Bürger an die Gesetze halten – er tut es auch in anderen Fällen nicht.

Die Bundesrepublik Deutschland erpresst gelegentlich Menschen mit Informationen, die ihr auf krummen Wegen in den Schoß gefallen sind. Und sie gibt Geld an dschihadistische Terrorgruppen – mitunter sogar recht viel Geld.

Trotzdem muss man Deutschland als Rechtsstaat ernst nehmen.
Artikel auf Spiegel.

Aha, schöne Argumentationskette – heisst also: Wenn „Der Staat“ entscheidet, das tut dem Volk gut, dann darf er machen was er will. – Da frag ich mich doch warum Mauerschuetzen aus der ehemaligen DDR so hart rangenommen werden. Da gab es einen Saat, der hat das getan, was er meint gut für sein Volk war. Warum haut man denen auf die Finger? – Ja, weil das nicht zu vergleichen ist, das ist was ganz anderes? Hmmmm .. wo fängt den anders an und wo hört es auf? Wer bestimmt denn das – haben wir nicht irgendwann mal Gesetze geschaffen um eben eine Angrenzug für solche Dinge zu haben?

Ich bin nicht so naiv zu glauben, das Geheimdinste sich an die Gesetze halten – und ich würds auch nicht wenn ich Geheimdienstcheffe wär. Aber das ganze mit Argumenten legitimieren wollen und nicht einfach die Schnautze zu halten, finde ich doch sehr hart.

Fuer mich heisst dieser Kommentar: Svens nase passt uns nicht, der meckert zu viel rum, dies ist nicht gut für das Volk – also legitimiert erschiessen: Peng.

Da fällt mir ein altes Lied von den Goldenen Zitronen ein: Alles was ich will …

Egoismus pur.


In diesem Moment ist mir alles scheissegal, ich heule wie ein Schlosshund weil es mir gut geht. Gerade habe ich die neue KettcarCD eingelegt und es erklingt Lied 4 – „Landungsbruecken Raus„. Schon immer die Hymne für mich in Bayern durchzuhalten, bei der Taufe der Beberich stand es für das endlich Erreichte. Und jetzt hier, im Alltag, in meinem ganz zur Normlität gewordenen Leben, hier im Auto höre ich folgende Ansage:

„Ein weiser alter Freund von mir, ein sehr geschätzter Kollege, Namens Bengi hat mal gesagt:“In Städten mit Häfen haben die Menschen noch Hoffnung!““

Und dann beginnen die fast klassischen Klänge von Landungsbrücken raus. – Nur schwer bekomme ich Luft, ich heule und die Tränen rinnen in Strömen die Wange hinab. Ich fahre weiter durch die verschneite Stadt, durch mein so leichtfühliges Leben zur Zeit. Alles ist gut, ich bin der Stadt mit Hafen, ich habe Hoffnung – ich mache weiter! Und versuch zu lernen, dieses gefühl dauerhaft zu begreifen.

Danke an alle die mir Hoffnung geben, auch ausserhalb dieser Stadt mit Hafen. Ich bin Egoist: Mein Leben ist grandios! Und ihr seid schuld daran. Danke! … auch Kettcar.

Die geheime Halle am Rande der Förde.

Da steht sie, die „geheime“ Halle. Hinter diesem Hallentor geht es wie in einem James Bond Film zu, nur das „Q“ nicht alt und weisshaarig ist, sondern jung und mit voller Haarpracht ;-) und sich nebenbei Maik von See-Klar nennt. Überall wird an der Beberich geschraubt und gebastelt. Neue Features werden eingebaut und manchmal schon getestet: Leise hört man das Klackern der neuen Dieselpumpe für die Heizung und spührt die Warme Luft aus den Auslässen. Die Backbordseite des Teakdecks ist bereit „Die geheime Halle am Rande der Förde.“ weiterlesen

Weiss.

In der Stadt ist der Schnee dieser Tage braun, manchmal gar schwarz und unfein anzuschauen. Bewegt man seinen faulen Hintern aber ein bisschen von den Strassen weg so scheint der Schnee so wie man ihn sich als Kind immer vorgestellt hat: Weiss und endlos. Am Wasser dann laufen Schnee und Eis zu Hochform auf, bilden Eiszapfen und unwirkliche Eisgebilde, lassen die Außenförde zur Arktis werden und bieten uns Zweibeinern ein atemberaubendes Schauspiel – Hier ein paar Impressionen vom heutigen Sonnentag an der Strander Küste bei lauen 3 Grad Minus.

Wintersegeln: Scheisse kalt und Watteweiss.

Sonnenbad rund um den Gefrierpunkt.

Geben wir es doch offen zu: Das schönste ist ein Segeltörn bei ruhigem Wetter an einem schön warmen Sommertag. Halb nackich auf dem Vordeck, die Beine ins Wasser baumeln und die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Ja, so kann es einem gut gehen.

Später gab es keinen Wind mehr; Dieselwind an und weiter Sonne geniessen.

Zu dieser Jahreszeit sieht es etwas anders auf der Ostsee aus: Es ist kalt, seeehr kalt und doch macht es riesen Spass. „Wintersegeln: Scheisse kalt und Watteweiss.“ weiterlesen

Bootstheater.

Da wollt ich nur eben mit Maik gucken wo die neue Halterungsstange für die Nexusgeräte hinkommt, da sagt er „Die Leiste da muss ab, sonst krieg ich die Deckenverkleidung nicht ab. Hmm, keine Schrauben“ – und schon haut er mit einem Schraubenzieher auf kleine Plastikdübel die sofort in tausend Teile zerspringen; „Ab kriegt man die, aber ich hab keine Ahnung wo man neue bekommt und sie wieder ran kriegt“ murmelt er. Ich dreh mich schnell weg, ich will nicht sehen wie er an der Leiste und der Deckenverkleidung reisst. Als er fertig ist gehe ich wieder unter Deck und bestaune die direkten Glasfasermatten des Decks. Manchmal tut es einfach weh, diese Reissarbeiten zu sehen und darum bin ich froh wenn ich nicht dabei bin. Der Mike wird das schon machen, und ich bin sicher das alles später wieder an seinem Platz ist: „Was ist eigentlich das da, Maik; diese beiden Leisten die da wie ein L geformt vorne steuerbords unter die Decke geklemmt sind?“ – „Och, da ist nur was beim rausreissen abgerissen, das hab ich neu verleimt, ist nur damits schön angedrückt wird.“ – jaja, ich will es gar nicht wissen ;-)

Und wenn man wieder bedeckt, 30 Minuten gingen sicher drauf, nur um die Sache zu klären: Wo und wie diese Stange für die Instrumente angebracht wird. Dafür wirds echt sauber, kurzerhand entstand die Idee, die vom Hersteller gekaufte Stange zurückzugeben, ein zufällig anwesender „Stahlbauer“ erklärte, das geht neu hergestellt viel besser und günster. Genau passend für die Beberich und ohne irgendwelche Holzunterlagen als Krücken weil irgendwas an der Stande vielleicht nicht passen würde. Also gesagt getan – wir lassen direkt neu Anfertigen, is geiler! „Ja, nee “ sagt Maik, „wie die sich das mit den Kabel vorstellen das machen wir nicht, freilaufende Kabel aus der Halterung gibts nich, das ziehen wir direkt durch die Halterungsstange und dann direkt unter Deck, da sieht man dann nirgens ein Kabel“ – ja wenn dann wirds vernünftig gemacht und während Maik noch über die Befestigung der Stange nachdenkt hab ich schon was Neues in der Hand: Meine GPS Maus für das Notebook, „Hmmm“ murmel ich, „das Ding fliegt hier auch immer so rum, .. könnte man nicht ….“ – „ja klar, das bauen wir mit an die Instrumentenhalterung und ziehen das Kabel gleich mit ein“ ergänzt Maik. Ja ja .. es gibt genug zu tun ….

Danach gings heute mal wieder zu Werther um den Vorgeburtstag von Maeli zu feiern. Was ein toller Abend; und man kann getrost sagen – Stefan wird immer besser! Er geht immer mehr in der Rolle auf und wirkt viel selbstbewusster in der Rolle als zu beginn. Ein wahrer Genuss … nicht nur wegen des Theaters! ;-)

Und wer mal ein paar bewegte Bilder von Schweden sehen mag, der schaue hier. Nicht von mir der kurze Film, aber er beschreibt genau meinen ersten Teil des Schwedentörns, inklusive Wind von vorne ;-)

Spielzimmer.


Ja, ich will das schnell wieder Frühling ist. Auch wenn der Spieltrieb an neuen technischen Geräten für die Beberich abreagiert werden kann juckt es doch stärker denn je wieder auf’s Wasser zu wollen. Und das bei etwas angenehmeren Temperaturen als Sylvester (Bericht folgt noch) und etwas weniger Schnee ;-)

Na egal, spielen wir erstmal ohne die Beberich weiter: Zum Beispiel an den neuen Instrumenten die endlich angekommen sind. Die Beberich bekommt zum Frühjahr ein komplett neues Instrumentensystem: Nexus NX2; mit dabei: Lot, Logge, Windanzeige und elektronischer Kompass. Das ganze auf ein Panel montiert, welches sich auf der Beberich über dem Niedergang wiederfinden wird. Natürlich ist sowas komplett nicht notwendig; bin ich doch die letzte Saison auch mit immer weniger Instrumenten gefahren, weil Eines nach dem Andere seinen Dienst versagte – aaaaaaaber es ist wie mit ’ner elekrischen Eisenbahn. Brauchen tut man die nicht, aber das Spielen mit Ihr macht schon spass *grins*. So auch hier: Das NX2 System kann ich auch an den Rechner anschliessen, kann viele tolle Infos auf den Displays anzeigen lassen und weiss dann endlich wieder wieviel Wind da wirklich um meine Nase weht ;) Dazu kommt noch ein zweites „Multi Control“ Display, das leider noch nicht da ist. Dieses wird dann am Navitisch montiert – und ich brauch die Nase für die Windeinschätzung gar nicht mehr aus dem Niedergang strecken, ich kann unten sehen – was oben abgeht ;)

Dazu sind auch das neue Radio und die Aussenlautsprecher gekommen. Die Lautsprecher nehmen den Platz der alten Instrumente – neben dem Niedrgang – ein, so können wir endlich auch oben hören was unten aus der Funke gequatscht wird und natürlich wird es auch endlich „Sunny“ beim Segeln zu hören geben ;-)

Es passiert also viel, seid gespannt auf die neue Beberich im Frühjahr! So und jetzt muss ich los … weiterspielen …