Julia!

Also manchmal kommts echt ganz anders als man denkt. Dachte ich doch mein Abend nimmt hier aufm Boot seinen kühlen lauf, so kam es heute doch anders. Öny schleppte mich mit Kollegen in eine Bar. Dort sollte ein mehr oder wenige unbekannter Künstler spielen. „Jack Johnson“ verschnitt hiess es. Wirklich begeistern konnte ich mich nicht, aber immer noch besser als zu hause sitzen.

Und dann, er sang auf Deutsch, was mir ja schonmal sehr recht war, es war lustig und es groovte wirklich, und dann – er sang Julia! ich ging ab wie es nur ging und alles schaute mich komisch an. Wieso kennt der ein Lied von Friedemann! – ich wusste es auch nicht, aber Julia kenn ich: http://www.lieblos.de/?p=309 und auch wie ich mich selbst wundern musste http://www.lieblos.de/?p=313. Julia kam also schon häufiger hier vor, und war schon oft in meinen Ohren. Und auf einmak steht der Kerl auf der Bühne und singt mir dieses Lied in die Ohren – schon komisch wie ein Abend anders verlaufen aknn als man es sich vorstellt.

Zurück auf dem Steg gehe ich bei fast Vollmond, ein paar Wolken am Himmel und kaum Wind zurück nach haus. Zurück zum Boot. Danke.

Träume sind Schäume.

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Trotz wirklich ungewohnter Geräusche hab ich gut geträumt. Der Schwell drückt schön aufs Boot und es schwappt und knartscht. Jede Sekunde vor dem Einschlafen versuche ich die Geräusche zuzuordnen. Sind es Möwen mit Stöckelschuhen an Deck, Ein Dieb oder doch nur der Fender der gegen die Aussenwand klatscht. Dann die süsse Traumphase mit Wärme und einer Welt in der grad alles Gut ist. (Ähh wie komme ich bitte zu einem solchen Traum?!) Dann klingelt der Wecker und ich liege da in der Kälte: Fünf (5!) Grad zeigt das Thermometer innerhalb des Bootes und überall hängt das Kondenswasser.
Der Heizungsmann kann erst morgen … ich heiz solange mit dem Backofen, soweit es geht. Hoffentlich wird dieser Tag besser als der Gestrige.

Nichts geht mehr; ein Scheissmontag!

Es ist wie verhext. Seit dem Wochenende hab eich den Eindruck hier geht alles kaputt :-( Als erstes fiel unterwegs einmal der Autopilot aus, die Positionslichter am Bug leuchten nicht, gestern die Sprahood zerissen und der GPS repeater draussen sagt auch nichts mehr. Der liess sich schon die ganzen tage nicht bedienen und hat jetzt scheinbar ganz den geist wegen Nässe aufgegeben. Gestern versagte dann auch noch die Gasheizung und es ging auf knapp 0 Grad draussen mit den Themperaturen in den Keller. – Ich glaub ejtzt hab ich mit meinem Unwissen die richtige Sicherung gefunden, die zur Heizung gehört und kaputt zu sein scheint. Werd gleich mal ne neue besorgen gehen. nebenbei scheint auch irgendwas mit dem Empfang des radios zu sein, denn ich bekomm enur noch drei Sender. Hoffe man nicht, dass es draussen was mit der Antenne auf dem Mast ist. Beide Gasflaschen waren noch dazu alle und draussen Hagelt es … nichts geht mehr.

Das einzige was die Tage und insbesondere Heute funktioniert ist mein ungebrochenes Gespührt Menschen und vor allen Dingen Situationen richtig einzuschätzen, da bin ich (leider) schon verdammt gut drin und ziemlich realistisch. Das ist eine Gabe, aber auch ein Fluch :-(

Ich find diesen Montag jedenfalls ziemlich scheisse.

The Crew!

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Sven! Sascha! Sven! – Die Crew an diesem Wochenende. Heute gings bei guten 5 Windstärken und blauem Himmel raus auf die Ostsee. Mit Reff im Gross und mit voller Genua III fegten wir mit rund 7 Knoten über das Wasser. Schaden gabs an der Spraihood (Bin mal kurz reingefallen und hab sie zerissen ;-) und der GPS Repeater hat seinen Geist aufgegeben, irgendwie scheint da Wasser eingedrungen zu sein, der liess sich schon die Tage nicht bedienen. Naja – ein guter Grund sich einen Plotter zu koofen *grins*.

Ein klasse Tag mit viel Wind, viel Erfahrung und immer genug Wasser unterm Kiel. – Und natürlich einer super Crew. Danke!

Der erste Toern

Und da sind wir wieder. Liegen in unserer Box an der Schwentine, sind kaputt aber gluecklich. Nach einem reichhaltigen Frühstueck mit frisch aufgebackenen Brötchen und gekochtenj Eiern ging es gegen 11 Uhr raus auf die Förde. Unter Motor bis höhe Kieler Leuchtturm, denn der Wind war wirklich mit 2 Knoten seh rmagen und wir hatten uns schon damit abgefunden heut nur eine Motorrunde zu drehen.
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Auch Fährmänner haben mal nen schlechten Tag

Ja, ich geb zu. So Lebensgrundlagentechnisch was die Oertlichkeit betrifft passts scho. Morgens früh aufstehen und die ersten Sonnenstrahlen durch den Niedergang geniessen hat schon was. Dann schnell aufs Rad und die 200m zur Fähre um aufs Westufer überzusetzen. Auch wenns zur Malloche geht ist es n‘ cooles Gefühl dafür auf der Fähre zu stehen und zu sehen wie die Stadt am Wasser erwacht. Früh Abend den selben weg zurück und sehen wie langsam die Lichter am Wasser anfangen zu leuchten. Wunderte ich mich morgens noch wie geschmeidig der Fährmann da immer anlegt und das Schiff auch beim Ein- und Aussteigen noch nicht mal festgemacht wird. So ging es Abends nach hinten los – oder nach vorn, je nachdem wie man will ;-)

Der Fährmann haute mit dem Vorschiff 2x voll gegen den Poller. Die Backbordseite der Fähre war echt ganz schön eingedellt, und das bei dem schönen neuen Schiff. Hammerhart was da für Kräfte wirken, das Ding is ja nicht so wie meins aus Plaste! Beim dritten Versuch klappt aber alles super und auch ich konnte endlich den Heimweg zum Boot antreten. Schnell noch zusätzlich zur normalen Fahrkarte die Karte von heute morgen gelöst, da war nämlich nix mit Fahrkarten – die hatte der Fährmann morgens vergessen ;-) Aber macht ja nix, ich bin ja ehrlich *grins*

Und nun brutzen die Kartoffeln auf dem Herd, gibt Bratkartüffeln für den hart arbeitenden Sven. Und Morgen … wieder ab mit der Fähre zur Arbeit … also nen schöneren Arbeitsweg gibts jedenfalls nicht.

Die erste Gasflasche ist übrigens alle. Seid Donnerstag hat sie gehalten für 4 Tage komplett heizen und Kochen. Keine 2 Euro pro Tag, das ist schon ok, finde ich.

Ein Tag

Der Tag war ein ganz „normaler“ Freitag. ich sitze vor dem Rechner und Tippe für die Arbeit, damit das Geld aufs Konto kommt. Nur ein kleiner Unterschied: Zwischendurch krächtzt das Funkgerät und irgendwer quasselt mir ins Ohr was ich gar nicht hören will. – Ok, ich könnts auch ausmachen, aber das wäre ja auch langweilig. Der Untergrund schwabbelt etwas und manchmal wenn die Schwentinefähre vorbeituckert schwabbelt es noch mehr, aber sonst ist alles wie immer – der Rechner und ich ;) Nur das WO ist anders …

Mittags gings zum Baumarkt, wiede rvorbei an den zwei Entenerpeln die sich immer noch lauthals um die weibliche Ente stritten und Gas kaufen und endlich ohne schlechtes Gewissen, dass das Gas gleich alle sein könnte, die Heizung anschmeissen. Mollig warm ists seitdem auf dem Boot und zu meiner Verwunderung alles noch aus der alten Flasche die mir doch fast leer schien.

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