Die Dampfmaschine

Papa räumt seit ein paar Wochen seine Werkstattrumpelecke auf. Dabei landen sehr viele, spannende Kisten bei mir: „Hier kannst mal schauen, wenns weg kann, dann schmeiss es weg“. Klar bei dem vielen Sammelsorium ist viel dabei, was wirklich weg kann, ein Grossteil der Kleinteile kommt in meine Kisten, manchmal finde ich Dinge bei denen ich keinen Schimmer habe was das ist – und manchmal finde ich auch alte Schätze die Papa schon zu schade zum Webschmeissen waren und die auch bei mir einfach nicht wegkommen werden.

Vor- und nach der ZitronenSalzSauerei und diversem Schleif- und lackieraufwand.

Die Dampfmaschine stand schon lange rum. Ich kann mich erinnern, das ich sie mit Papa oder Opa mal in Betrieb hatte – muss in den 80ern gewesen sein. Danach hat sie sicherlich niemand mehr benutzt, denn irgendwann gab es eine mit Strom und die alte mit Esprit oder Flüssigbrennstoff wurde mehr oder weniger vergesssen. Gebaut hat sie Opa, irgendwann in den 50er oder 60er Jahren. Sie muss also sicherlich über 60 Jahre alt sein.

„Die Dampfmaschine“ weiterlesen

Muk1: Die Box

Ja, das leidliche Handwerken des Fuschers. Jede Themenecke will er ausprobieren ohne sich seit Jahrzehnten einfach mal zu spezialisieren. So ist das halt, wird sich auch nicht ändern, is auch fein so.

Die eigene Vorgabe diesmal war: Abfallholz als Grundlage, Furnieren mit dem rumliegendem Furnier ausprobieren und integrierte Ablage der RFID Karten. Das Ganze nicht ganz so „leicht“, damit das Ding auch nen guten Stand hat und max. so gross das gerade so eben alles an Hardware untergebracht werden kann.

Also Spahnplattenholz vom „Leimuntersetzerrestholzstapel“ genommen und nach den rumliegenden Größen der Stücke meine Konstruktion erdacht und zurecht gesägt. Wie immer möglichst einfach und so entstand schnell das Design mit einer doppelten Wand links und den auf dem Boxboden liegenden Brettchen um die Kartenablage zu designen. Neben „einfach“ sorgt diese Konstruktion tatsächlich auch für ein bisschen mehr Gewicht, sehr fein.

Teile für die Box aus Resteabfallholz. Stückgrößenbedingt die etwas ungewöhnliche Konstruktion.

Das Ganze wurde zügig zusammen geleimt und der einfache Teil war geschafft.

„Muk1: Die Box“ weiterlesen

iMacStänder – Packung Papier oder lieber Fuschstückchen?

Der beste Papa der Welt benötigt eine kleine Erhöhung seines iMacs. Jahrelang benutzte er dafür nen 500er Pack Papier – „Hat genau die richtige Höhe“, sagte er. Vom Weihnachtsgeschenk und den die letzten Wochen allseits umwobenen Diskussionen um die neuen „meisterlichen“ Fähigkeiten des Fuschers angestachelt begann der Wunsch nach einem iMacStänder aus Holz.

Fünfeinhalb Zentimeter. Es ging/geht um Fünfeinhalb Zentimeter. So viel sollte der Rechner höher, schön auf die maximale Höhe auf die Papa seinen Zweitmonitor einstellen kann.

Fuschstückchen angelehnt an blau. iMacStänder aus Eiche.

Meine Idee hierfür war ziemlich schnell klar: Ich bau ihm das was ich selbst immer schon für mich bauen wollte: Einen iMacStänder mit integriertem USB Hub / SD Kartenleser und QI kabelloser Ladeschale. Weiterhin sollte der Standfuss nicht auf dem Ständer stehen, sondern integriert sein.

„iMacStänder – Packung Papier oder lieber Fuschstückchen?“ weiterlesen

Nen Bett – Is doch easy-peasy. (1/3)

Ja, so denkt man sich das. So ein paar Balken nach einem youDingsVideo zusammengeschraubt und fertig is die Laube,- also das Bett. Kann man natürlich so machen, wäre aber kein Fuschstückchen.

Ein abenteuerlich entstandenes Doppelbett. Sekunden nach dem Aufbau – Es fehlen hier noch 4 i-Punkte.

Das alte Blechbett, welches die Froo mit in die Vorehe brachte gab langsam auf. Für nen gestanden Mann wie mich war es halt nur für eine endliche Zeit gemacht und so war die Blechbüchse auf meiner Seite aus Vorsicht schon mit Holz unterlegt. Hätten wir trotzdem noch Jahrzehnte so drauf rumquitschen können ;-). Die Froo (ja, ok, ich auch) wollte aber nen Neues.

„Nen Bett – Is doch easy-peasy. (1/3)“ weiterlesen

Schiebevorrichtung für Gratfedern.

Beim Bau des Doppelbettes benötigte ich an den kurzen Seiten von langen „Dielen“ eine Gratfeder. Die Teile waren jeweils 1,6m und 2m lang. Einfach so über den Frästisch ziehen war da etwas unsicher und auch ungenau.

Schiebeschlitten zum Fräsen von Gratfedern, oder auch Nuten an den kurzen Enden von langen Teilen.

Aus diesem Grund baute ich mir da eine kleine Schiebevorrichtung in der ich meine Dielen einspannen und danach ganz entspannt über den Fräser ziehen kann:

„Schiebevorrichtung für Gratfedern.“ weiterlesen

Hinterherziehente

Jau, manchmal muss auch der Fuscher anderen gestehen: Grandios!

Die Jungs von BrickBrosProductions haben mal gezeigt, wie man in der Werkstatt etwas aus Lego baut, falls das Holzlager mal leer ist ; -)

https://www.youtube.com/watch?v=930TWN-_6og

(DO NOT TRY THESE ACTIVITIES AT HOME WITH YOUR OWN LEGO! WE USED STOP MOTION ANIMATION, AND NO LEGO BRICKS WERE HARMED IN THE MAKING OF THIS VIDEO!)

Ordnungsstufe 4: Kleiner Schubkasten für Schleifgitter

Ich stecke ja zwischen der Herausforderung Beistelltischchen und ab Morgen: Doppelbett. Zwei Dinge die meine volle Konzentration erfordern. Aus diesem Grund suche ich mir ja schon seit Tagen immer andere Dinge, um bloß nicht wieder mit dem „Ordentlich“ anfangen zu müssen ;-)

Naja, so ganz wahr ist das nicht, aber ich nutze die Zeit zwischen verschiedenen grundlegenden Tests für das Bett um einzelne Ecken in der Werkstatt aufzuräumen. Ich hab es mir zur Gewohnheit gemacht wenigstens einige Themen, die mir bei einem Projekt in der Werkstatt auffallen, fürs nächste Mal zu verändern. Eines davon: Die Lagerung der Schleifgitter für meine Mrs. M.

Bisher lagen die im originalen Systainer und flogen durcheinander, verknickten teilweise und das hätte mich jedes Mal aufregen können – natürlich nur, wenn ich kein alter, besonnener und weiser Mann wäre ;-)

Der fertige Schubkasten aus reinen Resten.

Schnell ran und schnell davon, schon ist der kleine Schubkastenauszug für die Schleifscheiben fertig – Der Fuscher in seinem Element.

„Ordnungsstufe 4: Kleiner Schubkasten für Schleifgitter“ weiterlesen

Beistelltischchen: Der Herzinfakt und Wiederbelebung! (7/8)

Montag, T-1: Einkauf neues Farbmaterial und als erstes Lacktests, Lacktestst und Lacktests, irgendwann zweites Lackieren, Schublade zusammenbauen, Auszüge anbringen. Korpusteile sehen lackiert fein aus, Tischplatte jedoch scheisse. Tischplatte wieder komplett abgeschliffen und zwei Mal neu klar lackiert, Positionierung der Tischplatte und anbohren. Zusammenbau Korpus und anbringen Schubladenblende und Horizontalnutblenden. Endlich einbau Elektronik, Verkabelung.

Dienstag, T-0: Tischplatte letztes mal schleifen, anschrauben der Tischplatte und Fotosession inklusive Einpacken.

Der Tag beginnt Nervös. Heute ist der letzte Tage und der dicke Brocken der farblichen Angleichung an die bestehenden Möbel steht noch aus. Im Baumarkt darf ich dann bei meiner eigenen Suche auch noch einem Mitbürger beim Suchen seines eigenen Krames helfen – man, als ob ich heute Zeit und Ruhe für soetwas habe. Aber egal, ruhig helfe ich ihm und habe nachher selbst die Hände mehr als voll. Noch mal hinfahren ist nicht drin, also nehme ich auch das Frabmaterial mit, welches auch nur ganz vielleicht gebraucht werden könnte.

Die Lackprobenschlacht beginnt … (oder geht weiter, es gab ja auch vorher einige ;-) …

Zuhause fange ich dann an zu Mischen, Mischen nach Lust & Laune. „Solange das nicht explodiert was ich da müsche, geht es ja“, denke ich bei mir aber irgendwie muss ich ja den Farbton treffen: Weiss mit kleinem Rosastich.

„Beistelltischchen: Der Herzinfakt und Wiederbelebung! (7/8)“ weiterlesen

Beistelltischchen: Herzoperation (6/8)

Sonntag, T-2: Tischplatte mit allen Fräsungen erstellt und dabei nur eine Platte verhunzt. Lüftungsschlitz und Erstellung Ersatzplatte für Seitenwand, Tischplattenbefestigungshölzchen, diverse Laserbeschriftungen, erste Elektroeinbautests. Zwischendurch Acryl für Herrn B aus B sägen. Erste Lacktests und Farbbesprechung mit der Froo, Abbruch da Farbmaterial fehlt. Aktion in der Werkstatt bis morgens um 1.

Ausbeute des Vortages. Sieht vielversprechend aus.

Ich starte trotz des langen Vortages früh. Ggf. zu früh, denn als erstes versaue ich mir beim herstellen der kleinen Öffnung für das extra Ladekabel an der rechten Seite das entsprechende Korpusteil. Ich hab ja schon gelernt Teile genau zu Beschriften: Was sind sie, wo gehören sie hin und auch welche Teile gehören wo ran, aber Mal eben so eine kleine Öffnung herstellen wird ja wohl mit zweimal richtig gucken hinzukriegen sein. Nein, ist es nicht – zumindest nicht von mir. Ich haue die kleine Quernut auf die falsche Seite des Korpusteils (unten anstatt oben) und fusche die auch no so schlecht hin, das ich das eh noch mal machen hätte müssen. So muss ich es auf jeden Fall…

„Beistelltischchen: Herzoperation (6/8)“ weiterlesen

Beistelltischchen: Der große Sprung. (5/8)

Samstag, T-3: Neukauf Beinholz. Teilebau des Korpus und der Schublade und Beinbau mit Fräsung für Kabel. Dazu CNC Fräsung der Vertikalnutblenden. Die Frontplatte für die Schublade mit Einsatz werden erstellt. Fussboden der Schublade wird gesägt & Schiffsplan aufgezogen, erste Laserbeschriftung an Schubladenblende. Alle Korpus- und Schubladenteile sollten und werden fertig. Aktion in der Werkstatt bis Morgens um 4.

Ab ins Auto und Material koofen. Zwei Buchekannten nahm ich mit, denn man weiss ja nun: 4×700 ist mehr als 2500 und sowieso, wer weiss was noch passiert.

Die neue Idee funktioniert: Zwei Stücke mit Nut und das Kabel passt.

Die neue Idee funktionierte jedoch großartig: Zwei Stücke gesägt, die zusammen die geplante Tischbeinbreite ergeben. Mit dem Halbrundfräser jweils eine Längsnut rein. Beide teile mit Schraubzwingen zusammen und Kabeltest – jau, passt, das Bein konnte geleimt werden.

Leimen des teuersten Tischbeines der Welt!

Wärend der Leim aushärtet mache ich mich an die anderen drei Tischbeine. Noch mal eben ein Buchetest auf den Konisch-Mach-Vorrichtung, letzte Feineinstellung bezüglich der Unterlegteilchen um alles so zu haben, wie ich möchte und dann los: Ratzfatz aber mit Ruhe sind die drei Tischbeine und später auch das Vierte konisch gesägt.

„Beistelltischchen: Der große Sprung. (5/8)“ weiterlesen