Nur mal eben …

… eine Bestellung fertig fuschen, das wollte ich. Als ich die Werkstatt betrat wollte ich aber nur mal eben vorher die Absaugung umbauen, so dass ich mit Schiebern einfach die Tischkreissäge oder den Schleifer absaugen lassen kann. Bisher muss ich immer den Schlauch umbasteln und nicht nur dass das nervt – irgendwann breche ich auch mal was ab oder es leiert mit der Zeit aus.

Ich hatte endlich alle Teile und drum: Wann wenn nicht jetzt, geht ja schnell. Natürlich dauerte es eine Weile bis dann alle Schläuche passten (Tape machts möglich). Dazu verwendete ich noch ein paar Längenoptimierte Schläiuche und nun sieht es zwar gefährlich aus, isses aber nicht. Einfach jeweils den richtigen Schieber auf und den anderen zu und fertig. Einzig und alleine bei der Säge muss ich den Sauger noch manuell anschalten. 2,5k + 1,2k Watt sind mir einfach zu viel an einer normalen Steckdose, drum laufen Säge und Sauger auf verschiedenen Sicherungen (noch).

Is nich so gefährlich, wie es aussieht ;) Saugt sehr gut und hat noch Platz für einen weiteren Schlauch.

Als ich fast fertig bin kommt der Postmann. Unter anderem bringt er die fehlenden Auszüge für den Systainerschrank. Mist, dann muss das ja auch erst gemacht werden. Also noch Auszüge bauen und endlich alle festschrauben. Da ich nicht die normalen Schubladen-Ausklink-Mechanismen benutzt habe mussten meine Auszugsbretter von unten Verschraubt werden, und das ging von Oben weg arbeiten einfacher als von unten weg – so musste erst der oeberste Auszug sitzen bevor ich alle anschrauben konnte.

Dazu noch über die höhentechnisch relativ sinnvollen Auszüge noch ein festes Brett zur Ablage von Systainern, die ich nur selten brauche (und in die man bei der Höhe eh nicht mehr reinschauen kann) und wenn, dann meisst auch nicht in der Werkstatt. Beizeiten füge ich vielleicht noch Regalböden zu, bin mir aber noch nicht sicher.

Den festen Boden habe ich in die Aussenwände eingenutet – war mal ein Test an einem fertigen Korpus auf der Leiter ne Nut in die Schrankwand zu bringen. Bei weitem Obergefusche, aber mit der Akkukantenfräste tatsächlich möglich – ich habe wieder gelernt ;)

Schlank und trotzdem nicht schön. Das Systainer-Monster. Übrigens bin ich kein M*kita Fanatiker – ich hab nur mal irgendwann einige Kisten günstig geschossen und all mein Kram dort einsortiert – was wiedrum auch nicht heissen soll, das ich fast gar nix von eben selbiger Firma habe ;-)

Der unterste Auszug bekam noch eine Handleiste zum ausziehen. Fragt mich nicht, irgendwie hatte ich vergessen das Brett zu Nuten, denn alle Anderen haben eine gefräste Griffmulde im Auszugsbrett. Insgesamt sind die Auszüge sehr Holzarmt gebaut – eben nur ein Brett mit kleinem 5cm Rückwandsteg für die Systainer.

Wenn man bedenkt das an diesem Platz vorher ein größerer Schrank stand, aber durch die ineffiziente Beladungsmöglichkeit (und nen büschn Schrott ;), viel weniger Ordnung vorhanden war. Insgesamt bieten der 90er Schrank neben dem Ofen, zusammen mit der Systainerablage enorm viel Ordnung. Eben nicht schön aber praktisch ;-)

3D-Druck Bodenplatte für die Kantenfräse

Beim wuseln durchs Netz fand ich https://www.holzundleim.de – Dort gibt es viele Berichte rund um Holzwerken. Dabei auch eine größere Bodenplatte für die Makita Kantenfräse. Für Holzwerker fast untypisch: Als 3D Modell zum Ausdrucken auf dem 3D Drucker!

In Blau gedruckte, größere Bodenplatte für die Kantenfräse.

Ich sehe immer wieder, das viele auf ein Material beschränkt sind. Entweder wird alles gedruckt – egal ob es Sinn macht oder nicht ;-) – oder es wird aus Holz gemacht – Sinn & Unsinn werden auch dort meisst nicht betrachtet. Klar, es gibt immer noch den Herausforderungsfaktor: „Das muss auch in Assembler gehen!“, also diejenigen, die einfach aus Spass an der Herausforderung Dinge aus „ihrem“ Material herstellen – wahrscheinlich ist das eh bei den meissten so und die Sinn- und Unsinnfrage wird gar nicht gestellt. Man macht es halt – weil es doch eigentlich gehen müsste – und meisst geht es! ;-) Also ist doch alles fein, dass die 3D Jungs viel Drucken und die Holzwerker jede Schraube aus Holz herstellen.

Ich schwafelte ab ;-) …. größere Bodenplatte für die Kantenfräse aus dem 3D-Drucker von holzundleim.de. Ich hab sie gedruckt und angebaut: Passt perfekt und ist nach Hinweis von dort: „Die Bodenlayer auf mindestens 4 Lagen“ zu stellen auch perfekt in der Festigkeit.

Und druff ist sie. Gibt tatsächlich mehr Halt. Einen Handknauf auf der Platte spare ich mir erstmal – Schraubenlöcher sind schon vorgesehen – Nähere Beschreibung auf holzundleim.de

Eben noch etwas abgeschliffen – aber drauf achten: Nicht zu viel, denn die Schrauben müssen nachher ja noch schön bündig sitzen. Eine von meinen bekam beim rumschrauben einen Grat, den ich aber mit der Metallfeile schnell wieder ausmerzen konnte – ggf sind da bei Makita auch nicht die besten Schrauben verbaut, oder ich bin zu doof mit dem Schraubenzieher umzugehen.  – Ja, lieber Klugschwätzer: SchraubenZIEHER, weil eben der Begriff vom „festziehen“ kommt – wenn Ihr Laptops sagt, dann sag ich Schraubenzieher – gleiches Recht für alle. Auch, wenn ich mit meiner Klugscheisserei natürlich viel mehr Recht habe: Laptops gibt es im Gegensatz zu Schraubenziehern heute gar nicht mehr! ;)

Und nun: Ab zum Weihnachtsmarkt im Dorf und (meisst an mich) Glühwein verhökern.


Sven gegen die Topfscharniere

Nimm Topfscharniere, da kannst nix falsch machen, haben sie gesagt. Ob die Bohrung gerade ist, ist egal, haben sie gesagt – und sowieso: Auch wenns nachher nicht ganz passt, man kann die noch im angebrachten Zustand feineinstellen, … haben sie gesagt.

Die fertige Ofenecke inkl Topfscharniertüren ;)

Nun gut, ich bin nen Depp, weiss jeder – und mit Genauigkeit hapert es etwas häufig, auch wenn man mich ja als Klugscheisser bezeichnet ;)

Aber irgendwann man muss man der Wahrheit mal ins Auge schauen. Da sind ein paar Parameter, die man echt üben muss und die nun beim ersten Schrank nicht ganz so hingehauen haben, wie ich das wollte.

„Topfloch“ bohren.

Das Bohren selbst, so nah am Türrand war zumindest bei mir und den Multiplexplatten ernüchternd. Ich habe nicht alle Löcher ausriss-/abplatzfrei hinbekommen. Teilweise platzte von der Holzplatte ganz schön was ab. Ich rede mir jetzt erstmal ein, das es an meinem alten Forstnerbohrer lag. Kann mich nicht erinnern den schon mit „vernünftigem“ Anspruch gekauft zu haben – also nach meiner Aktion mal nachgeholt. Ich werde demnächst mal Probebohrungen mit dem neuen Forstner machen – ich hoffe dann geht es wiederholgenauer ;)

Gebohrt hab ich mit dem Akkuschrauber und es scheint tasächlich nicht allzu relevant ob die Löcher handgerade sind, oder nicht. Das Topfscharnier geht scho rein ;)

Tür in exakter Höhe anbringen

Angezeichnet mit Bohrschablone und dann mit Winkel Scharnier eingesetzt und mit Zentrierbohrer Vorgebohrt.

Das Anzeichnen mit einer Bohrschablone macht es tatsächlich bezüglich des Abstandes vom Türrand sehr einfach. Doch der richtige Abstand vom oberen oder unteren Türende um die Tür genau passgenau in der Höhe auf den Schrank zu bekommen ist schon eine andere Sache. Zuerst versuchte ich es mit Mathe – aber naja am Ende gehört da auch Messen zu, und wir wissen ja: Wer misst, misst Misst. // Die erste Tür sass also erstmal zu hoch (macht nix, nachher einfach abgesägt, war eh nen Ticken zu lang ;-)

2m Tür um 5mm mit Tischkreissäge kürzen. Damit das auf meinem kleinen Schiebeschlitten geht sägte ich mir ein genau passenes Restestück – so konnte die lange Tür nicht aus dem Winkel rutschen. War perfekt eingeklemmt und der Schnitt wurde rechtwinklig.

Bei der zweiten Tür änderete ich die Reihenfolge: Erst Löcher im Schrank mit der Schablone an zwei beliebige Stellen anzeichenen, diese dann vorbohren (4mm) und dann die Schablone mit ihren zwei „Lochnüpsels“ in eben diese vorgebohrten Löcher stecken. Dann Tür anhalten und die Mitte des „Topfloches“ mit der Schablone anzeichnen. Diese Methode wollte ich bei meinen Vorgedanken vermeiden, denn ich wusste schon worauf das hinausläuft – irgendwie verrutscht die Tür beim Anzeichnen und ist dann auch schief ;) – Bei kleinen Türen geht sowas natürlich besser, bei grossen Teilen ist das mit zwei Händen etwas schwierig. // die zweite Tür sass somit auch 5mm zu weit unten, aber da kann ich mit leben, denn die linke Tür davon mussste ich ja eh oben kürzen ;)

Ich nahm bei der Tür schon eine Schraubzwinge und versuchte ein Brett unter der Tür anzuschlagen, um das Gewicht aus der Tür zu nehmen. An sich auch keine schlechte Idee, nur war mein Teil zu kurz und die Hebelwirkung sorgte dafür, das dieses Brett eben etwas absackte (die besagten 5mm) und die Tür somit nicht passte.

Die dritte Tür unten Rechts konnte ich gut vom Fussboden abstützen als ich sie anzeichnete. Die klappte auch fast gut ;) Da war aber immer noch ein wenig Versatz drin. Ggf muss eine noch bessere Unterkonstruktion zum halten der Tür her, oder es ist ggf der Zustand, das ich nur eine von den Schablonen hatte. Diese geben nämlich auch den Abstand der Tür zum Korpus vor. Es ist etwas fummelig unten die Schablone zu haben und oben die Tür im exakten Mass vom Korpus wegzuhalten. Hab da auch etwas mit 3mm duennem MDF probiert, doch ich denke: Hat man bei beiden anzuzeichnenden Mittenlöchern eine Schablone eingesetzt kann man genauer anzeichnen (insbesondere, weil man ja zwischendurch nicht die Tür absetzen muss um die Schablone umzusetzen). Ich hab mir also gleich noch eine zweite Schablone bestellt und übe weiter bei der nächsten Tür irgendwann.

Feineinstellungen

Die gehen echt gut – auch wenn sie mir nicht gross geholfen haben. Ich brauchte nicht „fein“ ;-).

Fauxpas

Was ich auf jeden Fall auch gelernt habe: Auf 2m Türhöhe reichen zwei Topfscharniere zumindest bei meinem 15mm Multiplex Birke nicht. Die Platte war so gebogen, das man wahrscheinlich eher 5 Scharniere hätte nehmen sollen um den Spalt zwischen Tür und Korpus auf die ganze Länge parallel hinzubekommen ;-) Ich geb mich mit drei zufrieden und achte nächstes Mal drauf bei so hohen Türen ggf. anders zu verfahren. Z.B. dickeres Holz für die Tür oder gar alles ganz anders zu machen ;-)

Die Farce an meiner ganzen Konstruktion kommt nähmlich erst: Hatte ich doch sieben Einzelauszüge im Schrank, die ich erst als Apotherkerauszug basteln wollte. Nun wollte ich ja vor die Auszüge einfach diese Tür setzen, um dem Apotherauszug mit weniger Traglast zu umgehen und doch keine Einzelblenden zu haben. (Warum ich das eigentlich nicht gemacht habe (Einzelschubladenblenden) frag ich mich nu echt?!)

Tja und oben druff, ähhh Topfscharniere geben nicht die ganze Schrankinnenbreite in geöffnetem Zustand frei. Die Türen verringern das Innenschrankmass auf der Scharnierseite etwa um 2mm – Ja, genau – und die 2mm fehlten mir dann für die Auszüge. Sie gingen nicht mehr raus. Durch das leichte durchbiegen des Türbrettes erweitert sich dieses Fehlmass teilweise auf 4mm oder gleicht es auch mal aus ;-) Fakt war: Nur noch ein Auszug liess sich bei geöffneter Tür herausziehen, alle anderen nicht.

Grottige Nuten und viel Blut. Das war scheisse, aber …. funktioniert ;)

Ich wäre fast abgedreht und habe beim Workaround auch etwas Blut lassen müssen. Ich hab kurzerhand Nuten in die Tür gesägt. Das sieht ziemlich scheisse aus und wird mich jedes Mal beim Öffnen an diesen Kack erinnern: Also wenn Auszüge hinter einer Tür mit Topfscharnieren, dann darauf achten! Ggf. gibt es ja auch andere Topfscharniere die kompett „aus der Flucht“ öffnen. So nicht noch einmal. Auf lange Sicht, werde ich ggf doch noch mal nen richtigen Apotherauszugbeschlag versuchen. Da kommt ja die Türblende einfach Platt „vorn Laken“ (wie man beim Segeln so schön sagt). Da hat man das Thema nicht. Oder ich mach einzelschubladen draus … hmmm ….

Na, watt solls. Sieht so aus wie ausgedacht. Von Aussen passt es.

Naja am Ende wieder mal SEHR VIEL gelernt und von Aussen sieht das Ding mit Griffen auch so aus, wie ich das wollte. Die OSB Maserung verschwindet und ist nur noch an den Seiten wirklich sichtbar und von vorne schaue ich auf ziemlich ruhige Birke-Maserung. Die Türen sind an den Kannten abgerundet und sie sind nicht mit Lack oder ähnlichem behandelt. Bisher kann ich mich mit sowas noch nicht anfreunden, ich mag das pure Holz. Aber wie alle wissen ;) Irgendwann werde ich auch sowas ausprobieren und danach nix mehr anderes wollen *lach* … ob ich nun nix anderes ausser Topfscharnieren will? Hmm, ne ich bleib weiter auf der Suche nach was pfiffigerem bez Türbeschlägen … aber das eilt nicht, normal stehe ich ja eh mehr auf Schubladen ;) und so mies ist das mit den Topfscharnieren auch nicht: Zwei Schablonen und beim Korpus beginnen!

Und die Froo und der Ofen? Da gab es just die Rückmeldung, dass das Beladen so schon viel mehr Spass bringt als vorher. Rechts und links aufgeräumt und eine kleine Krafthilfe durch die jetzt in passender Höhe gelagerten Zwischenplatten machen es möglich. Ziel erreicht.

Ordnungshelfer

Ich erwähnte ja schon mal: Wegschmeissen is nich! ;) Drum muss für das meisste ein Zuhause gefunden werden.

Holzschlucker!

Als erstes waren da die wirklich planlos im Raum verteilten Holzreste – überall traf ich auf sie, denn jede kleine Ecke war voll mit diesen Dingern. War ja schon länger geplant da nen Unterschlupf unterm Werktisch zu bauen, doch das war bisher aus Platzmangel für die anderen Dinge von mir noch nicht nagegangen worden. Nu war es soweit, also fix nen grossen Schubkasen gebaut. Gute 60x60x40cm der Holzresteschlucker und direkt unterm Wertisch neben der Tischkreissäge.

Die war dann auch gleich voll ;-) Das geht ja nun nicht, also „gutes“ für den Ofen aussortiert und den Rest zum Wertstoffhof: Eine Kombiladung voll!

Kleinteile am Werktisch. Push to Open.

Danach bekam der Auszug als Belohnung ne Blende aus Birke – das mag ich lieber jeden Tag anschuen als das OSB geraffel. Korpus Spasslos aus OSB zusammenschustern ist ja ok, doch jeden Tag vollflächig draufschauen: Nö.

Beide Auszüge mit Birkeblende.

Kurzerhand fuschte ich auch gleich de geplante Kleinteileschublade unter den Werktisch. Hab mich für die nicht komplette Tischbreite entschieden, damit die Restekiste auch Holz über der Schubkastenhöhe aufnehmen kann und sich die Holztücke auch im geschlossenen Zustand hineinbefördern lassen.

An die Kleinteileschublade muss ich mich noch gewöhnen, pfeffere die Dinge dann doch schnell wieder wo anders hin ;-) – Die Restestückschublade dagegen ist schon voll akzeptiert. So ein Ding sollte man sich noch VOR der ersten Säge bauen!

Brauch man nie, muss man aber haben!

Nebenbei bekam mein Kleinteilemagazin (wo alles Andere als Schrauben liegt) ein kleis Upgrade. Durch einen rausgeschmissenen Schrank – der einem Selbstbau-Systainer-Schrank weichen musste, waren zwei Türen übrig – die ich anbringen konnte. So sind die Ladegeräte der Akkus auch endlich Staubgeschützt. Leider der Lichtschlater auch ;-) … aber man kann nicht alles haben ;-)  (DOCH!)

Da steht er nun, jede Lücke wird genutzt ;-)

Desweiteren flog mir mal wieder die Kofferraumadeckung unseres Kombis um die Ohren, der fliegt auch andauernd rum, da wir ihn auf Grund von Kuddel und einem Trennetz fast nie Benutzen. Einfach aus Restestücken einen „Einklinkhalter“ gebaut. Wie im Wagen wird er einfach in zwei „Nuten“ eingehängt. Das Ding besteht, wie man sehen kann, aus einem langgezogenen U – Lang OSB Rest und dann zwei Fichtelattenstücke. In die Fichte dann ein Zapfenloch mit Vorbohren und Ausbeiteln ;). Zusammenschustern, ran an die Wand und fertig. Für die Wandanbringung habe ich zwei alte, vorhandene Löcher inkl. Dübel verwendet. Dafür einfach einen Nagel verkehrtherum in den Dübel stecken/leicht reinhämmern. Dann das gewünschte Brett in gwünschter Psoition drauf und die Nägel dann mit Schlagen auf das Brett (ungefähr dort wo sich der Nagel befindet) einhämmern. Beim abnehmen des Brettes flutschen die Nägelköpfe dann aus den Dübeln und man hat die perfekte Position der Schraublöcher.

Nach der Brettabnahme: Die Schraubenlöcher sind perfekt in Position, zwar kam ein Dübel mit, aber was solls. Hinten Lattenstück mit Zapenloch.


Auszüge, Kantenfräse, Safety & Zwingenregal

Arbeit nervt. – Sang schon Helge Schneider & Sido. Da kommt man ja zu nix und so komme ich die ganze Woche schon nur stundenweise in meinen Holzduftraum. Gestern mal eben neues Plattenamterial besorgt, zwischen zwei Terminen zugesägt und dann abends & nachts ein paar Auszüge für den neuen Schrank zu basteln.

Auch dabei sind wir noch keine guten Freunde geworden – liegt wahrscheinlich an mir und nicht den Auszügen ;-) – Aber es sind nun sieben Auszüge, in dem zuvor als Apothekerschrank geplanten, Schrank. Nach erstem Umsortieren ist sogar noch ein Auszug frei … da stimmt was nicht ;-)

600 x knapp300mm Auszüge mit niedrigem Steg.

Durch die Einsortierung aller Dosen mit Farbe, Lack, GFK, Kleber und watt weiss ich alles, ist es in manch einer Schublade leer geworden und ich kann sie für andere Dinge nutzen. Mit den Auszügen ist es fein sortiert und auch wenn sie etwas schwergängig ;-) sind, egal – ich freu mich irgendwann auf die Tür davor und den besseren Überblick über Dinge die ich habe – Ernsthaft: Ich habe zwei 5l Kanister Borakol für die Beberich „gefunden“- da kann man es ja gleich wegschmeissen, wenn man es nicht wiederfindet.

All das verschwindet hinter drei Türen (Ausnahme die Zwischenböden für den Ofen)

Beim rumwuseln, umsortieren, aufräumen und tatsächlich auch wegschmeissen kam ich drauf mal eben einen OSB Regalboden an einer Stelle anzubringen. Sicherlich nix besonderes, doch was mir wieder ein Lächeln abringen konnte war das „Mal eben Kanten Abrunden“ mit meiner Akkufräse.  Ich hatte wie bei manchem Gerät lange mit mir gerungen ob so ein „Akkuding“ überhaupt was bringt, denn die meissten Reden ja schon bei ner 1400 Watt Fräse von Kleinzeuch. Doch das Ding ist einfach praktisch & handlich. Es ist eben wirklich „Mal eben“. Goil.

Mit der Akkufräse „Mal eben!“ Kanten abrunden. Und, jau – der Knick im Brett soll so ;)

Durch den neuen Regalboden wurde ein Anderer Überflüssig und ich entschied mich kurzerhand dafür, dass das ein perfekter Ort ist um endlich mal nen Platz für meine magere Zwingenauswahl zu schaffen – andauernd liegen die irgendwo, manchmal hängen kleine auch an einem Haken, aber die grossen haben es sich zum Hobby gemacht einfach immer im Wege zu liegen – drum, es war an der Zeit!

Mal eben ne Nummer kleiner Gesägt.

Also mal eben das alte Regalbrett zurechtgesägt und plötzlich sehe ich einen kleinen Funken aus dem Schittspalt – Ups, was war das? Ein ganz kleiner Widerstand war zu spüren und ich sah nach: Es sassen drei Metallbeschläge im Brett – einen davon hats erwischt – wie durch etwas hartes Brot ist die Säge einfach durch. Glatter Schnitt ;-). Da wird einem klar, was 2500 Watt an einer Säge so anrichten können.

Ich habe mir von Anfang an angewöhnt bei längerer Nichtnutzung der Tischkreissäge diese entweder vom Strom zu trennen und/oder das Sägeblatt einzufahren. Noch ist es bewusstes Wissen – aber bisher habe ich immer dran gedacht. Ich gehe sogar dazu über auch für ne Stunde wenigstens das Blatt einzufahren – belohnt werde ich imemr mit einer Verbreiterung des Werktisches ;-) – und natürlich mit allen Fingern … ich hab echt keine Lust mich mal mit dem Sägeblatt und den 2500 Watt anzulegen, da ziehe ich im warsten Sinne des Wortes den Kürzeren :(

Die Metallbeschläge kamen dann natürlich raus und ich sägte kurzerhand noch kleine Kerben für die jeweiligen Zwingen in das Brett. Dafuer einfach mal alle Zwingen an das Brett gezwungen, angezeichnet – schnell ein paar mehr als ich heute schon habe ;-) und dann ab auf dem Sägeschlitten mit der Tischkreissäge 20mm tief gesägt.

Endlich ein Zuhause für die Zwingen.

Brett unter das neue OSB Regalbrett mit Abstandshalter geschraubt und an dem rechten Hängeschrank gesichdert – fertig.  Ich weiss schon warum ich ohne Tischkreissäge nie so wirklich vorangekommen bin – das Ding ist einfach verdammt vielseitig.


Aufräumfuschen.

Der Raum in dem ich rumfusche ist ja ein Mutifunktionalraum. Es gibt dort nicht nur die Heizung und Gefriertruhe(n) sondern auch vor allen Dingen die Keramik der Froo und den grossen Keramikofen. Kompromisse und Platznot sind an der Tagesordnung. Überall stapeln sich Dinge aus verschiedenen Bereichen: Hier Rohkeramik, dort die Kaffemaschine der Beberich im Winterschlaf, hier 4m Latten und dort schwere Zwischenlegeböden für den Ofen. Von Kinderauto, über Einrad bis hin zu Isoliermaterial findet sich alles in diesem Raum.

Platz, da ist plötzlich Platz!

Es ist an der Zeit mal wieder etwas durchzugreifen und zu optimieren. Kleiner kann man das Volumen nur durch wegschmeissen machen. Das fällt hier natürlich zum grossen Teil weg – ich bewahr ja nix unnützes auf ;-)

Also heisst es umsortieren, neue Ablagen schaffen – und in diesem speziellen Falle: Eine Kühltruhe aus dem Raum entfernen! Dadurch wird Stelplatz im Masse 60x60cm frei – yiippiiaayäää!

Mit ein bisschen Zusammenrücken entsteht Platz für einen 90x60cm Schrank – etwas über 2m hoch würde passen. Also ran an die OSB Platten und zurechtgesägt und verschraubt. Ein paar Dinge wurden dabei klar:

  • OSB ist fuschen. OSB macht keinen Spass. OSB ist eine Strafe (kostet dafür aber am geringsten)
  • Alles was ich nicht mit der Tischkreissäge bearbeite wird schief (hab ich ja schon immer gesagt!)
  • Je Größer die Teile & das Objekt, desto doof.
  • Keinen Schrank mehr ohne einstellbare Füße
  • Ich liiiiiebe spezielle Lösungen für genau den einen Zweck! (da ist das Aussehen dann nicht unwichtig, aber Prio zwei)
  • Schraubzwinken kann man immer brauchen ;-)
  • Die  Anschaffung der Tischkreissäge war ein Meilenstein!

Ziel ist es möglichst optimal für die Froo und den Ofen eine Lösung zu schaffen, die gleichzeitig viiiiiiiiel Klüngelkram aufnehmen kann. Bin ich sonst doch ein verfechter von Schubladen, sollte hier ein Schrank mit Türen entstehen. Da ich unerwartet doch ganze 90cm Breite zusammengekratzt habe machte ich mich dran einen Teil als Apothekerschrank zu planen um dort alle Dosen und Farben unterzustellen. In Schubladen sieht man sie immer nur von oben, das ist weniger praktisch. Die verwende ich dann lieber für anderen Kram.

90x60x205cm Korpus. Der Clou folgt.

Der Korpus war schnell krum erstellt ;) Die Tauchsäge und ich werden einfach keine Parallelschnittfreunde :( Ich hab irgendwo nen Knick im Auge, das merke ich andauerd und drum versuche ich mir abzugewöhnen etwas zu messen. Hab ich ja schon in der Ausbildung gelernt: Wer misst misst Misst. Kurzerhand entstand dann noch eine Parallelanschlagverbreitung für die Tischkreissäge – das schon mal nicht schlecht, nur man braucht ja echt Platz um ca 2mx0,6m grosse Platten über den Tischsäge zu schieben – auch, wenn die Säge selbst nicht so riesig ist ;)

Mit Verbreiterung fast 90cm Schnittbreite!

Der Clou am Schrank ist die Ablage für die schweren Zwischenböden des Ofens. Dieser muss ja von oben beladen werden und andauernd muss meine Froo die Dinger aus der Hüfte hochheben und hat dann auch noch Angst, das die runden Dinger irgendwann am Boden auch noch wegrollen (standen immer hochkannt neben dem Ofen).

Noch nicht schön, aber verdammt funktional!

Also wurde diese Ablage der zentrale Punkt und damit das auch richtig bequem geht musste ein Stück Seitenwand weichen ;) – So können die Platten in Öffnungshöhe einfach rübergehoben werden.

Damit der Schrank nicht alles an Stabilität verliert sind alle Regalböden fest mit dem Korpus verbunden. Der Boden für die 4 großen Platten hat noch Leisten als Unterbau bekommen – die Dinger sind verdammt schwer!

Bezüglich des Schrankes blieb es erstmal dabei. Die Türen folgen, wenn die bestellten Beschläge da sind. Ich habe mich übrigens gegen Apothekerauszug links entschieden. Ich werde tatsächlich Einzelauszüge + Tür basteln. Grund dafür sind erstmal die nicht überzeugenden Darstellungen im Netz von anderen „dahingeschusterten“ Apothekerauszügen und die Kosten/Nutzen Rechnung: Ein echter Apothekerschrank Auszug liegt bei 115 Euro und kann 100kg tragen. Das a bisserl wenig an kg, wenn da Farbe rein kommt. Schubladenauszüge kann man nehmen, die vertragen aber bei horizontaler Einbauweise auch nix an kg. Eine Lösung auf Rollen habe ich ebenso verworfen. So kommen also normale Schubladenauszüge zum Zuge. Die können je 45kg!, haben Softclose und kosten keine 10 Euro/Paar. Ich verliere zwar etwas an Höhe aber bekomme mit meinen Anforderungen wohl noch Acht Auszüge rein. Da wird ne Menge drin verschwinden und es werden viele Schubladen und Ecken frei! Demnächst mehr dazu.

Das Thema mit den Zwingen, wie gut das ich die Linken gerade neu habe.
Kistenunterbau während des Aufhängens.

Ich hab mit dem Hängeschrank auf der rechten Seite weitergemacht. Auch das alte Eckregal musste weg und durch ein für die Froo optimiertes Ding ersetzt werden: 30x40x90cm. Der Schrank ist nur geklebt, alle Regalböden sind eingenutet. Perfekt für sämtliches Ofen-Ladungszubehör. Schrank und Hängeschrank optimal angeordnet, so das sich der Ofen perfekt öffnen lässt. Im Prinzip fehlt nur noch ein Bild über dem Ofen ;-) … oder ein Kobold, wie ich mir von der liebsten Froo sagen lassen hab. Über einen Ofen gehört ein Kobold! Also ich warte, wird nicht lange auf sich warten lassen, nehme ich an ;-)

Schon was drin. Gut sortierter Klüngelkram ;)

Ein schöner Nebeneffekt übrigens ist Schranktiefe von 60cm im Zusammenspiel mit dem 80cm tiefen Gefrierschrank links daneben. Ich hab den neuen Schrank vorne in Flucht gestellt, so entsteht hinter dem Schrank genau so viel Platz, das dort unsere Ersatz-Eingangstür verschwinden kann. Man, die war mir schon immer ein Dorn im Auge des Holzlagers ;) Wie schon zu Beginn gesagt: Man kann die Tür nicht kleinert machen, aber durch den neuen Standort gab es einen gefühlt riesen Platzgewinn für grosse Holzplatten.

PS: Eines muss weg, und das ist das Einrad. Wer noch ein 26!er Einrad haben möchte, zwar mit plattem Reifen und leichten Roststellen – aber ansonsten top funktional – der meldet sich einfach.

Orga für Schrauben & Bohrer

Bevor es an den neuen Auftrag der Froo geht musste ich erstmal meine Büroecke aufräumen – Testaufbau für den zu bauenden Schreibtisch. Dabei kramte ich die niemals fertig gestellte Plattenwaschmaschine heraus und entschied mich dieses Holzungetüm nun endlich zu entsorgen. Irgendwann gehe ich das mal anders an ;-)

Mein neues Trio: Bohrorga (neu), Schraubenorga (alt) & Schraubenorga (neu)

Zum Wegschmeissen war der halbe Korpus zu schade und so entschied ich mich kurzerhand mal eben etwas mehr Ordnung in meine Schraubenniesche zu bringen. Bisher zwei Restebretter die einfach dreckig in die nebenstehenden Seitenwände anderer Dinge verschraubt waren. War ja schon mal besser als die Schraubenkisten immer aufeinander zu stapeln, aber mir doch schon immer ein Dorn im Auge. Also kurz zwei Seitenteile aus Restholz zugesägt, dann jeweils drei Nuten hinein und zugesägte Regalböden reingeschoben. Alles eben auf der Tischkreissäge.

Zack wurde aus dem „Holz-U“ ein Regal, welches genau in die Schraubenniesche passt. Ich mag es wirklich, wenn etwas ohne Aufwand und ohne Kosten weiter einen Sinn erhält.

Der kleine Bohrerorganisierhelfer

Die erste Idee für die neue Verwendung war vorher ein Bohrerhalter, aber da hätte ich zu viel Wegsägen müssen, denn solch ein Regal für Bohrer benötigt ja keine Tiefe und sowieso fiel mir anderes Resteholz vom Mäusekäfig in die Augen, welches einen simplen Aufbau ermöglichte.

Ich habe einfach den Deckel von der zerlegten Plattenwaschmaschine als Rückwand genommen. Auf dieser verschraubte ich drei Reststücke der Mauskäfig-Rahmenlatten und schrägte die nach vorne mit 25 Grad etwas an. Dann einfach ein paar unsaubere Löcher rein. Immer 0,5mm größer als der Schaft des jeweiligen Bohrers – die Löcher sind echt gefuscht, aber egal. Ich durfte dafür meine Bohrer mal sortieren und auch einen Schwung wegschmeissen. Das Ding ist wahrlich keine Schönheit, aber das interessiert nicht wirklich: Es bringt mir Nutzen und so kann ich mal sehen ob das mit einem solchen Halter praktikabel ist.

Kleines Schublädchen wird zur Ablage.

Besonders freut mich, das ich für eine ganz kleine Holzschublade aus irgend einem komischen Holzding eine neue Verwendung gefunden habe – wenn auch nicht als Schublade ;-) Dieses kleine Ding fiel mir schon häufiger auf dem Restehaufen draussen in die Augen. Mehrfach nahm ich es schon in die Hand und dachte bei mir, wie schade es für ein so kleines Ding ist hier zu landen – aber rigendwie fand ich nie eine neue Verwendung – bis heute! Eine kleine Ablage für die Tiefenanschläge der Bohrer wurde daraus. Mit Lochhalter für den 6Kantschlüssel, den man dafür benötigt ;-)

Einfach ein schräger Schnitt auf der Tischkreissäge und ein Loch rein – fertig. Ich erwähnte schon, das ich es sehr mag alten Dingen einen neuen Nutzen zu geben, oder? ;-) Diese ewige Wegschmeissen und Neu-Kaufen geht mir auf den Sack – voll Schizophren: Erst heute hab ich diverse Bohrer und ne uralte Bohrmaschine weggeschmissen. Die Kunst ist halt den genauen Mittwelweg bei Weiternutzung und Wegschmeissen zu finden!

Da wo Altes nur „im Weg steht“ muss es weg. Da, wo es noch eine Aufgabe übernehmen kann muss es bleiben …. ja, manchmal ein seeeeeehr schmaler Grad ; -)

Wünsche gehen in Erfüllung.

Da ruft ich die Mama, damit ich ein paar Bretter säge und zack gab es ein Geschenk! Ha, so kurz vor Weihnachten denkt man ja, dass es die geschenkarme Zeit ist – alle halten Alles für den Gesschenkeabend zurück – nicht aber Mama & Papa: Cooles Ding!

Einen tollen Satz Elektro-Schraubendreher von Wera gab es. Man, was habe ich mich gefreut! Das Ding stand auf meinem Amaz*n Wunschzettel und ist eher einer der Dinge, die ich mir so schnell selbst nicht zugelegt hätte. Es gibt Dinge die benötige ich meines Erachtens einfach viel dringender und man kann insb. diese Wera Werkzeugsets doch als puren Luxus bezeichnen – ne Schraube oder Mutter bekomme ich auch schon anders ab, aber mit den Wera-Teilen macht es einfach einen mords Spass!

So gibt es hier mal eine kleine Aufstellung von Luxusartikel, die man noch in die Wunscherfüllung schmeissen kann *grinsGriem* – Klar, das es sich im Winter nur um Dinge für die Werkstatt handelt ;)

Bücher übers Holzwerken. Meist vergesse ich die, hab aber aus denen, die ich mein Eigen nenne, viel rausgeholt (und könnte noch viel mehr draus lernen). Ich mag die von Holzwerken bisher gerne. Besonders spannend finde ich dabei alles rund um Möbelbau und Rundungen mit Holz. Mit Büchern über Holzwerken ist das ähnlich wie mit Schallplatten – wenn ihr etwas findet, was spannend kling, dann kann es nicht verkehrt sein ;)

Schraubzwingen. Ich erwähnte, davon kann man nie genug haben – Im Prinzip alle Formen und Farben. Es gibt dabei so Luxusschnitten, wie die rechts abgebildete Fest**l Hebelzwinge oder die einfachen und guten Schraubzwingen – gerne auch in Größen zwischen 500 und 1000mm Länge. Ich möcht ja mehr Möbel bauen.

Systainer (Neudeutsch für Kisten ;). Ich hab ja fast alle meine Werkzeuge in Systainern – das sind „genormte“ Kisten, die man übereinander Stapeln & verbinden kann. Das ist für die Ordnung praktisch und ziemlich klasse, wenn man mal eben zu Mama muss um ein paar Dinge zu machen. Einfach die benoetigten Kisten zusammengeklickt und mitgenommen. Ich hab mich damals fuer die Kisten von Makita entschieden, da sie von den teuren Kisten die günstigen waren ;) – Zwischendurch hab ich mir mal zwei Systainer von Fest**l (1x mit drei Schubladen, 1x mobile Werkbank) gegönnt und bin begeistert. Der Verschlussmechanismus bei denen ist einfach um ein vielfaches angenehmer! Die sind einfach feiner in der Handhabung und der visuellen Wertigkeit ;) – Not tun die gar nicht, sind purer Luxus … und ich freu mich jedes Mal, wie ein kleines Kind, wenn ich eine meiner zwei Fest**l Systainer in die Hand nehmen darf … und ärgere mich bei manch einer Kiste von Makita weil der Verschluss klemmt :( Es gibt drei T-LOC Größen – ich brauch alle, jedoch die Groesse 2 ist die häufigste. Es gibt auch Spezialkisten mit Schubladen und watt weiss ich, wichtig ist: Das T-LOC System von fest**l., das ist nämlich zu den Makita Kisten kompatibel.

Das i-Tüpfelchen ist ein richtiger Systainer-Rollwagen für die Dinger – bisher rolle ich die, wenn notwendig, auf einem Möbelrollbrett – geht auch – aber wahrer Luxus ist so ein Wagen passend dazu. Bin ich häufig „kurz vorm Klicken“, denke dann aber immer: Ach, tut nich not.

Kleine & große Helferlein. Was ich schon lange und immer wieder aufschiebe ist sowas wie nen Hobel von Stanley oder was anderes feines. Die sind nicht unbedingt teuer aber ich bin irgendwie noch nicht dran am Hobel – möchte aber gerne und verschiebe das immer wieder. // Die alte Wasserwaage ist nen Krampf und der traue ich nicht über den Weg, doch ne Neue hat es noch nicht zu mir geschafft // 1Ah Akkus habe ich genügend für das Makita 18v System,. Größere, wie zB 5Ah Akkus wären manchmal sehr fein, schaffen es aber auch nicht auf die Hitlise. // genauso, wie ein Führungsschienenadapter für die Makita Schiene – Ich habe zwei Schienen und könnte sie damit zu einer verbinden – würde lange Schnitte erleichtern (ich ärgere mich jedes Mal, das ich die nicht habe und beim letzen Bestellmarathon wieder nicht bestellt habe ;-)

So, das soll es gewesen sein – faszinieren wird Jeden, das man die Dinge tatsächlich auf meinem Wunschzettel bei diesem grossen Onlinehaendler findet ;) Aber man kann die sicherlich auch anderswo kaufen, insb. diese 3-2-1 Plattform ist da bei Manchem auch ein guter Partner. Einen lokalen Laden finden, der diese Sachen führt, ist schon schwieriger – zumindest in Bremerhaven und umzu. Ich hab hier noch keinen vernünftigen Händler gefunden :-(


Grossfuscher Unterwegs

Es darf nicht wahr sein – nun darf ich wirklich an Dorfeigentum ran!

Schaukasten mit neuem Dach.

Ich erwähnte, das mich unser Nachbar beim Bau des Mäusekäfigs „erwischte“. Dieser Jemand stand kurzzeitig auch daneben als ich Erste Hilfe beim Aussenschrank meiner Froo leistete. Und so, zack – nu heisst es: „Sven, kannst Du ja auch mal den Gemeindeschaukasten etwas auf die Beine helfen, der macht am Dach schlapp“.

Tja früher eine unlösbare Aufgabe, heute eine Spass bringene Kurzaufgabe. Zwei Stunden und klein Materialaufwand: Nur Dachteerpappe, Schrauben und etwas Leim. All das war vorhanden.

Ein paar verrottete Ecken.

Ich liebe es tatsächlich bestehenden Dingen mit möglichs wenig Aufwand und Invest zu einem weiteren Leben zu verhelfen. Es ist ja irgendwie, wie Doktor sein. Die Dinge rotten vor sich hin und dann kommt Sveni, fuscht etwas rum und das Ding ist danach lange nicht perfekt aber eben bereit weitere Jahre zu überstehen .

Schnell zwei neue Wellenblenden gefertig.

Der besagte Schaukasten war schon mal aktualisiert worden, doch sah er an einigen Ecken ganz schön verrottet aus. Das Wasser von oben hatte ihn Aufquellen lassen und einige wellenartig gesägten Blenden waren kaputtgerottet und teilweise nicht mehr vorhanden. Beim ersten Check also die Reste dieser Blenden eingepackt, ab nach Hause und Ersatzteile gefertig und danach mit mobiler Werkstatt wieder vor Ort und Dach eingedeckt und zusätzlich ein paar kleine Ecken versorgt.

Die Dachpappe habe ich verschraubt und am wellenartigen Ende des Dachüberstandes verklebt – Damit die Dachpappe hält wurde sie über Nacht mit einer aufgezwinkten Latte auf das Holzdach gedrückt. So konnte ich am nächsten Tag die Welle in die Dachpappe schneiden und die Wellenoptik bleibt erhalten. Das hat mit einem Allzweckkleber aus einem Eimer trotz der Temperaturen von weit unter 10 Grad sehr gut funktioniert.

Auch hier wieder: Teststück angefertig um den Leim in Verbindung mit Dachpappe & Holz zu testen und oben druff wieder etwas gelernt: Mehr Überstand beim „eindecken“ mit der Dachpappe lassen, dann hat man auch nicht so kurze Umklappecken, wie ich hier nun ;-)

Der Grossfuscher beim Ausseneinsatz.

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Ausseineinsatz und der Material & Werkzeugmitnahme. Die Mobile Werkbank mit Schubladensystainer hält auch den Ausseneinsatz aufgeräumt  – sehr fein!

Fürs nächste mal und überhaupt: Mehr Zwingen. Es verhält sich mit Zwingen ungefähr so wie mit Zwiebeln und Hubraum: Was ist besser als Zwingen, Zwiebeln & Hubraum? Richtig,- MEHR Zwingen, Zwiebeln & Hubraum!

Also falls jemand mal ein Geschenk für mich sucht und nicht weiter weiss: Eine Schraubzwinge geht immer – in jeder Größe und Farbe ;)

Mach es fest. Zwingendruck für die gleimte Dachpappe.

Mal gucken, was nun die älteren Herren & Fachleute sagen – ggf. muss ich ja nicht mehr ran, an das Gemeindeeigentum ; – )


Mäusekäfig bauen (2/2)

Der Mäusekäfig, Kuddel findet ihn klasse ;-)

Nu steht er da – der neue Mäusekäfig für unsere beiden Zugelaufenden. Bis auf ein kleines Detail ist er fertig und auch schon im Einsatz. Die ersten Tage zeigen, dass sich die Mäuse sichtlich wohl fühlen.

Doch hier, der Bericht über den Bau des Sprossenfensters, der Tür und der Verschlüsse von Deckel & Tür. Wieder mal kräftig gefuscht – aber selbst die Froo bestätigt: Das Ding darf in der Wohnstube stehen bleiben, und ggf. sogar so natur. Geplant war eigentlich ShabbyWeiss, damit man noch ein paar Ecken verstecken kann ;-)… muss man aber gar nicht, auch wenn das Sprossenfester eine wirkliche Herausforderung war!

Laut Froo-Wunsch sollte das Ding nicht nur rund sein, es sollte sich natürlich der Optik unserer Sprossenfenster am Haus anpassen – also ein ganz spezielles Rundungsverältnis – und natürlich KEIN Kreis. Also war nix mit Fräszirkel und ich musste aus dem ausgerechneten Massen irgendwie eine Vorlage bauen, damit ich später an dieser entlang fräsen kann. Ein Desaster! Eine Vorlage aus OSB ist murks – oder ich zu unfähig ;-) Und auch mit irgendwann geschaffener und ausgebesserter Vorlage brauchte ich drei Versuche bis ich annaehernd zufrieden war.

Das sind noch nicht genügend Zwingen!

Wichtig beim Fräsen: Festklemmen, festklemmen, festklemmen und verdammt noch mal festklemmen! Nein, noch mehr festklemmen! Da ich mit einem Bündigfräser an meiner Vorlage entlang fräsen wollte gab es drei Lagen Holz auf dem Werktisch: Als erstes Restestücke als Unterlage mit einem möglichst freien Fräsweg, dann das spätere Original und oben druff die Vorlage. Drei Lagen die nicht verrutschen dürfen – ist mir zweimal passiert und zack: Brett wegschmeissen.

Die geraden Strecken habe ich an einem Lineal als Anschlag gefräst, damit diese auch wirklich gerade sind (ich erwähnte meine Murksvorlage ;) und die Rundungen dann an der Vorlage – das schwierigste war dabei durch das mehrfach angesetzte Lineal und der Vorlage das passend zueinander zu bekommen. Nächstes mal werde ich eine bessere Vorlage bauen um an dieser komplett entlang zu fahren – und ist die Vorlage nicht perfekt, wird diese eher ein zweites mal hergestellt, als nachher diesen Ärger beim original zu haben – zweitweise hab ich echt gedacht, selbst ich würde das mit der Stichsäge besser hinbekommen,… aber ich wollte fräsen & lernen – und das hab ich.

Sprossenfenster mit Falz & Nuten für Gitter

Als das Sprossenfester fertig war habe ich das runde, geschlossene Hinterteil tatsächlich nur mit der Stichsäge gesägt ;) – Vernünftig geschliffen und passte auch – bei den Innensprossen hätte das aber sicher nicht solch feine abgerundete Innenecken gegeben, drum war der Fräsereinsatz schon gerechtfertigt und wird nächstes mal auch besser: ich hab mir nen Kurvenfix gegönnt. Ich werde berichten.

In den Bogen gab es dann in beiden Teilen einen Falz um das Gitter zu befestigen. Hier nicht komplett mit Nut, da ich keinen passenden Nutfräser an der Hand hatte. So kommt das Gitter an der kurzen geraden Stelle aus der Nut und wird dann einfach auf der Falz verschraubt. Das sah natürlich nicht so fein aus und so hab ich es mit einer kleinen gebogenen Leiste abgedeckt – so sind nur drei Schrauben sichtbar und man hat tasächlich einen feinen Abschluss. Beim nächsten mal würde ich noch drauf Achten, das ich eine solche Blende am Anfang und Ende auch in einer Nut verschwinden lasse. Dieses mal war ich mir aber unsicher ob das die Leiste nicht beschädigen würde – ich war sowieso schon begeistert, das man eine solch 5mm dicke Leiste einfach so schön biegen kann!

Gut das ich zwischendurch mal versucht hatte einen Fräsfehler mit Sägespähne und Kleister auszubessern, da hatte ich nämlich einfach mal mit Zwingen eine solche Leisteüber den Bogen gespannt – das Ausbessern war zwar totaler Murks ;) – aber es blieb die Idee mit der Leiste als spätere Blende. Also, denkt dran: Vermeindliche Fehler führen manchmal auch zu ganz neuen Lösungen! Ist mir beim Mäusestall einige Male passiert!

Probestücke – immer wieder Probestücke. Hier das Einlassen der Scharniere.

Die letzte Aufregung gab es dann bei der Tür – passt sie, oder passt sie nicht. ich wollte das sie genau passt. Keine grosse Lücke zwischen Rahmen und Tür, aber doch genug damit sie nicht schleift. Sven und Millimeterarbeit … ;-) Doch die Sorgen waren unbegründet. Die grösste Ungenauigkeit barg das Holz selbst – man man man, wie krumm und schief Holz sein kann … Sven, willkommen im Club der „Ich guck mir die Latten im Baumarkt ganz genau an“ – Kollegen und fabriziere nun auch son scheiss Ausschusshaufen auf den Holzstapeln. Geht ja aber auch nicht anders, da macht eine 34x24mm Latte mal eben 2cm! Bogen auf einen Meter, das kann man natürlich nicht brauchen – da flutscht jede Maus zwischen her. Drum: Augen auf beim Lattenkauf!

Und wieder zeigt sich, was ich seit einigen Projekten beherzige: Nur mässige Vorplanung (ich erwähnte es). Zwar Vorausdenken und auch Arbeiten, aber nicht zu weit. Früher hätte ich den Türrahmen wahrscheinlich zu Beginn aus theoretischen Massen gleich mit abgelängt, doch das tue ich heute nicht mehr. Erst den Rahmen bauen und dann noch mal messen – auch, wenn ich ziemlich über annähernd „theoretische“ Zahlen überrascht war *griemgrinsStolzsei* – nen Millimeter war drin, und den konnte ich beim Rahmenbau beachten.

Der Türrahmen wurde wieder auf Gehrung und mit Nut fürs Gitter versehen. Ich verwendete etwas schmalere Latten für den Türrahmen als für den Grundrahmen. Ist Optisch viel gefälliger, da der Türrahmen nicht so wuchtig erscheint. Dieses mal gab ich etwas mehr Tolleranz bei der Nuttiefe, damit das Gitter auch wirklich weit genug versinken kann – die Ecken des Rahmen sollten die Türmasse bestimmen und nicht das Gitter ;) – Das hat fast perfekt geklappt, ein kleine Welle ist nach dem Rahmen leimen übrig geblieben, aber die ist zu verschmerzen.

Eingesetztes Scharnier & man kann den dünneren Türrahmen erkennen.

Für die Scharniere hatte ich mich für Messing entschieden. Diese müssen in Tür- und Grundrahmen versenkt werden. Der erste filligrane Einsatz von Stechbeitel und Hammer stand bevor! Da ich langsam gelernt habe von jedem „Scheiss“, bei dem man sich nicht 100% sicher ist, oder wo man noch nicht gaaanz genau weiss, dass das Mass oder die Art und Weise passt, einen Prototyp zu bauen – baute ich auch hier erstmal einen Prototyp. Man kann es auch Teststück nennen, egal: Früher hab ich den Aufwand gescheut, denn es ist ja doppelte Arbeit, doch heute weiss ich das man auf diese Weise viel bessere Ergebnisse & Optimierungen schaffen kann!

Also ran an den Stechbeitel, Probestück gefertig, Optimierung entdeckt und dann rann an den Grund- und Türrahmen. Am Ende war eine Ausspahrung am Grundrahmen tatsächlich nicht perfekt (nicht passend auf nen 10tel), aber lange schön genug um mich zufrieden zu stellen.

Und – die Tür passt! So gut hab ich es mir vorher nicht vorstellen können – ich weiss, was für nicht-passende Türen ich in meinem leben schon produziert habe ;-) Der kleine Trick um das Spaltmass beim anschrauben der Tür perfekt hinzubekommen ist normales Kopierpapier. Ein Blatt Papier ist ca 0,1mm dick. Ich wollte 0,2mm Spalt und legte darum 2 Blätter übereinander auf den unteren Rahmen beim Einbau und vorher schon beim testen ohne Scharnier. So konnte ich den Türrahmen auf das perfekte Mass an der Oberkannte schleifen – da sieht keiner ob 0,2mm fehlen oder nicht – aber einen zu grossen Spalt würden alle schnell merken: Die Müse wären weg ;)

Zum Schluss habe ich noch Magnete in beide Rahmen versenkt. So hält die Tür auch oben und unten fein obwohl es nur eine mittige Verrieglung gibt. Auch bei den Verrieglungen aus einem Rundstab habe ich mit Magneten gearbeitet. ist noch nicht so, wie ich möchte – die Dinger können ruhig stärker sein, aber es geht. 1cm Durchmesser und 2mm Dick sind sie – beim nächsten mal probier ich welche die 5-6mm Dick sind.

Türknauf aus dem alten Handtuchhalter von Mama & Papa ;)

Am Ende habe ich noch einen Mama & Papa Erinnerungsknauf an beide Verschlüsse (Deckel und Tür) gebastelt ;-) Vor kurzem erzählte ich meinen Eltern, das alles was sie an Vollholz unter die Hände bekommen zu mir soll – zack hatte ich ihre alte Handtuchhalterstange aus Teak in der Hand – Kleine Stücke davon wurden mit einem Loch versehen und auf die Verschlussrundstäbe gesteckt/geklebt. Fertig ist das Designelement ;)

Damit die kleinen Racker auch mehrere Ebenen bekommen und auch wirklich etwas vom hohen Käfig haben, baute ich aus den Negativstücken des Rundbogens kleine Plattformen: Vernünftig Kanten rund gefräst und geschliffen. Kleine Holzwinkel gesägt und gefräst und eingeleimt (zum Schnellfixieren habe ich an einer Stelle keinen Leim, sondern Sekundenkleber verwendet). Die „Stockwerke“ wurden dann mit einer Schraube auf einem Winkel fixiert – so können sie später mal leicht ausgetauscht werden und fest ist es trotzdem.

Was noch fehlt ist die kleine verschliessbare Trennwand im Aquarium – der Einbau folgt, aber nicht heute. Ich muss los Geld verdienen und bin irgendwie doppelt stolz, dass ich den Rundbogen und den Rest an einem Wochenende mit etwas Zeitdruck geschafft habe. letzteres ist ja gar nicht meins bei Dingen, die ich noch nicht im Schlaf beherrsche … und drum: Morgens noch Holzfuschen und Nachmittags im Zug noch immer mit der Arbeit zufrieden sein. Das ist fein.

Wirklich wieder nen Sack voll Themen gelernt, danke.