Der beste Papa der Welt benötigt eine kleine Erhöhung seines iMacs. Jahrelang benutzte er dafür nen 500er Pack Papier – „Hat genau die richtige Höhe“, sagte er. Vom Weihnachtsgeschenk und den die letzten Wochen allseits umwobenen Diskussionen um die neuen „meisterlichen“ Fähigkeiten des Fuschers angestachelt begann der Wunsch nach einem iMacStänder aus Holz.
Fünfeinhalb Zentimeter. Es ging/geht um Fünfeinhalb Zentimeter. So viel sollte der Rechner höher, schön auf die maximale Höhe auf die Papa seinen Zweitmonitor einstellen kann.
Meine Idee hierfür war ziemlich schnell klar: Ich bau ihm das was ich selbst immer schon für mich bauen wollte: Einen iMacStänder mit integriertem USB Hub / SD Kartenleser und QI kabelloser Ladeschale. Weiterhin sollte der Standfuss nicht auf dem Ständer stehen, sondern integriert sein.
Ich lieb den Schmaus, den min Froo kocht. Damit ich den Schmaus liebe, braucht die Froo Gewürze,- Tonnen an Gewürzen & Kräutern.
Da liegt es nahe das mal in ordentliche Bahnen zu lenken und nach meinem Schraubenschrank auch mal ne schöne Heimat für die Gewürze herzustellen.
Die Idee kam mehr per Zufall als wir nach schönen Aufbewahrungsdosen schauten. Diese sind von spicebar (Nein, wir kriegen kein Geld, wir haben viel dafür bezahlt.). Dort kann man auch soch Magnetregale koofen. Hätte ich auch gerne gemacht, doch an jedem Regal dick das Logo von denen, das wollten wir nicht. Desweiteren gab es auch kein dunkles Holz, welches sich die Froo auf ihrer neuen Grünwiesenwand ;) wünschte.
Also ab an den Rechner, selbst ausgedacht und dann ab in Fuschers Werkstatt und selbst gebaut…
Sonntag, T-2: Tischplatte mit allen Fräsungen erstellt und dabei nur eine Platte verhunzt. Lüftungsschlitz und Erstellung Ersatzplatte für Seitenwand, Tischplattenbefestigungshölzchen, diverse Laserbeschriftungen, erste Elektroeinbautests. Zwischendurch Acryl für Herrn B aus B sägen. Erste Lacktests und Farbbesprechung mit der Froo, Abbruch da Farbmaterial fehlt. Aktion in der Werkstatt bis morgens um 1.
Ich starte trotz des langen Vortages früh. Ggf. zu früh, denn als erstes versaue ich mir beim herstellen der kleinen Öffnung für das extra Ladekabel an der rechten Seite das entsprechende Korpusteil. Ich hab ja schon gelernt Teile genau zu Beschriften: Was sind sie, wo gehören sie hin und auch welche Teile gehören wo ran, aber Mal eben so eine kleine Öffnung herstellen wird ja wohl mit zweimal richtig gucken hinzukriegen sein. Nein, ist es nicht – zumindest nicht von mir. Ich haue die kleine Quernut auf die falsche Seite des Korpusteils (unten anstatt oben) und fusche die auch no so schlecht hin, das ich das eh noch mal machen hätte müssen. So muss ich es auf jeden Fall…
Samstag, T-3: Neukauf Beinholz. Teilebau des Korpus und der Schublade und Beinbau mit Fräsung für Kabel. Dazu CNC Fräsung der Vertikalnutblenden. Die Frontplatte für die Schublade mit Einsatz werden erstellt. Fussboden der Schublade wird gesägt & Schiffsplan aufgezogen, erste Laserbeschriftung an Schubladenblende. Alle Korpus- und Schubladenteile sollten und werden fertig. Aktion in der Werkstatt bis Morgens um 4.
Ab ins Auto und Material koofen. Zwei Buchekannten nahm ich mit, denn man weiss ja nun: 4×700 ist mehr als 2500 und sowieso, wer weiss was noch passiert.
Die neue Idee funktionierte jedoch großartig: Zwei Stücke gesägt, die zusammen die geplante Tischbeinbreite ergeben. Mit dem Halbrundfräser jweils eine Längsnut rein. Beide teile mit Schraubzwingen zusammen und Kabeltest – jau, passt, das Bein konnte geleimt werden.
Wärend der Leim aushärtet mache ich mich an die anderen drei Tischbeine. Noch mal eben ein Buchetest auf den Konisch-Mach-Vorrichtung, letzte Feineinstellung bezüglich der Unterlegteilchen um alles so zu haben, wie ich möchte und dann los: Ratzfatz aber mit Ruhe sind die drei Tischbeine und später auch das Vierte konisch gesägt.
Der Spruch ist zwar von Helge Schneider, aber recht hat er. Eine Mutter kümmert sich um Dich (wenn se nicht ganz undicht ist) und drum hat sie zwischendurch auch mal ein richtiges Fuschstückchen verdient. Und was für Eins! Eben Angemessen.
Mitte Oktober saß ich bei Muttern zum Kaffee und in der Unterhaltung fiel aus Gründen dann irgendwann der Satz „Ich brauch da nur noch so einen kleinen Beistelltisch, auf dem Papa sein Handy mal laden kann. Doch irgendwie finde ich nichts was zum großen Schrank und dann auch noch in die Ecke dort passt …“. Als pflichtbewußter Sohn kommentierte ich das Begehren etwas halbinteressiert aber dennoch zufriedenstellend für Muttern. Innen in mir drin ging es anders zu: „Fuck, wie soll ich das den bauen?! Wah? Hat sich mal einer den Schrank da vom Tischler genau angeschaut,… verdammte Scheisse, wer denkt sich denn sowas aus, das ich das bauen soll? Das Gewissen spinnt jawohl, verdammt noch mal!“
Das Original: Oh Tischler, was haste Dir dabei gedacht ;-)
Doch: Challenge accepted. Herausforderung angenommen. Es gibt nur eine Mutter. Und was sie will kriegt sie (manchmal ;-).
Des Fuschers Fräse hat ja so ihre Makel. Nicht mehr die Frischeste und auch irgendwie bezüglich der Genauigkeit eher gefuscht als sorgfältig für die Ewigkeit gebaut. Passt ja somit sehr gut zu mir ; -)
Vor geraumer Zeit war dann Herr C aus B so gar nicht zufrieden. Denn so ein gefusche passt so gar nicht zum herrn B! Er meckerte erst über die schiefe Z-Achse und die mies gefräste Grundplatte. Auch die Absaugung fand er scheisse – und er hatte mit allem recht.
Das „Schiefe-Z-Achse-Problem“ regelte er bei einem Bier gleich selbst: „Das ist sicherlich nur Spiel in der Befestigung, halt mal eben mein Bier“. Jo, hat er wieder recht gehabt und zack sass die Achse um einiges besser als Vorher. Sicherlich immer noch einer Käsefräse würdig, aber egal – um Längen besser!
Erst Eins, dann Zwei, dann Nummero Drei! Entwicklungsstufen des Absaugadapters.
Kaum war Herr B aus dem Haus machte ich mich als erstes an einen neuen Absaughalter. Erst Nummero eins, dann 2 und dann auch noch die Version drei. Nun bin ich glücklich ; -)
Ich berichtete ja über die „Hasschublade“. Teil Dieser war mein gesammeltes Sammelsorium ;) rund um meine zwei kleinen Knarren und umzu.
Beim nachdenken über eine Ordnungslösung kam mir in den Sinn, dass es beim Knarrensatz bestimmt Sinn macht den auch mal „dabei“ zu haben. Für diesen Zweck der tranmsportablen Fuscherei habe ich mir ja Systainer zugelegt, insbesondere einen Schubladensystainer mit mobiler Werkbank. Wenn ich denn also mal auf Tour gehe, dann nur mit dieser Kiste – egal ob am Haus oder auch weit weg.
Also wurde es klar. Die Dinge, die ich mal mitnehmen will müssen irgendwie in diese Box(en) passen. Kurzerhand konstruierte ich aus diesem Grund einen Einsatz für eine dieser Schubladen um das mal für mein nun sortiertes Knarrenzubehör zu testen. „Nur mal eben gucken ob das grundsätzlich geht, passt bestimmt nicht perfekt, hab ja nur eben mal hinkonstruiert ….“. Naja, was soll ich sagen : Passt perfekt!
Mal eben konstruiert & ausgefräst. Nachdem ich die Taschen nun „parallel“ und nicht mehr „linear“ fräse, sind Diese auch ohne Nacharbeit sehr ansehnlich.
Eine Knarrennuss sitzt etwas eng, aber ansonsten nix zu beanstanden -lach- Nu muss ich nur sehen, was auf die andere Hälfte des Einsatzes kommen soll.
Bin tatsächlich etwas positiv erschrocken, das das so vom Fuscher gemessen, konstruiert und ausgefräst wurde und auf anhieb passt ;-)
Die auf dem Foto sichtbaren, leeren Löcher sind für den Griff zum herausnehmen (Rechteck) und Abstandshalterrundstäbe (kleine Löcher) gedacht. In die Schublade mit dem kleinen Kanrrenzubehör passt ein Einsatz oben druff – ich denke ich muss ggf. mal meinen Bohrerslider überarbeiten ;-) Einsätze für Dinge die ich sicherlich mal dabei haben will müssen in meine Schubladen und Systainer passen – das steht nun fest und wird auch umgesetz. Das wird fein, … sehr fein. ;-)
Unter meinem neuen Schubladenschrank befand sich noch eine „Hassschublade“, aus der ich häufiger etwas benötige. Immer wenn ich diese öffnete ärgerte ich mich da sie randvoll mit Schraubendrehern, Maulschlüsseln, Bits und Knarren inkl Zuebhör war. Oben druff noch ein paar Zangen und ein vernünfiges Öffnen und Schliessen dieser Schubalde war eher dem Zufall überlassen als das ein System dahinter steckte – Grrrr.
Abhängen in der Sonne … und vor der winterlichen Fischfreier-Gartenstuhl-Schutz-Konstruktion.
Zuerst dachte ich, ich sortiere alles in meine noch leere fünfte Schublade ein, doch ich muss ja in der Werkstatt mit Platz haushalten, drum fiel mir nach etwas überlegen für die Maulschlüssel ein weiterer geeigneter Platz auf: Im Fenstersims, quasi schräg unter meinem Kleberollenregal und direkt vorm Fenster.
Min Froo hatte Geburtstag und drum mußte was gefuschtes her. Bilder malen kann ich nicht, also hab ich das erste größere CNC Projekt probiert. Neben dem Fräsen aller Teile für das Regal gab es auch diverse Versuche Logos zu fräsen. Ich hab viel rumprobiert und rausgekommen ist eben ein Regal für die kleinen Flaschen mit Keramikmalfarbe der Seemannsbraut.
Nach dem zusammenfuschen ist vor dem Lasern ;-) Alle bisher gebauten Einsätze für die Schubladen sind nun mit dem Laser beschriftet. Für die Schublade mit den metrischen Schrauben war das ne klitzekleine Monsteraktion ;-) aber ich bin froh es jeweils gemacht zu haben, sieht einfach fein aus.
Die metrischen Schrauben:
Metrische Schrauben & Slider für passende Scheiben.Jeweils wechselbare Holzplättchen mit Beschriftung.
Universalschraubenschublade:
Ein kleiner Teil an Boxen fehlt noch.Das Arbeiten & die Entnahme der einzelnen Boxen macht riesig Spass.
Bohrer, Fräser und Bohrzubehör:
Die komplexesten Einsätze für viele Kleinigkeiten.Endlich nicht mehr aus diversen Kisten kramen, Heimat für die Fräser.Bohrer, Bohere & Bohrer. In allen erdenklichen Arten & Größen inkl Slider hierfür.Auch Bohrhilfe, Meisterdübler und Winkelaufsatz haben eine Garage gefunden.
Nägel und Eisenwaren:
Ganz so weit bin ich in dieser Rubrik noch nicht, aber auch hier werden sich großteilig die entnehmbaren Schraubenboxen finden. Muss ich die Tage mal wieder ein paar von denen Produzieren – kam die Tage andauernd was Anderes dazwischen.
Teilweise bleiben die Boxen unbeschriftet, manchmal macht Text keinen Sinn.