Mäusekäfig bauen (2/2)

Der Mäusekäfig, Kuddel findet ihn klasse ;-)

Nu steht er da – der neue Mäusekäfig für unsere beiden Zugelaufenden. Bis auf ein kleines Detail ist er fertig und auch schon im Einsatz. Die ersten Tage zeigen, dass sich die Mäuse sichtlich wohl fühlen.

Doch hier, der Bericht über den Bau des Sprossenfensters, der Tür und der Verschlüsse von Deckel & Tür. Wieder mal kräftig gefuscht – aber selbst die Froo bestätigt: Das Ding darf in der Wohnstube stehen bleiben, und ggf. sogar so natur. Geplant war eigentlich ShabbyWeiss, damit man noch ein paar Ecken verstecken kann ;-)… muss man aber gar nicht, auch wenn das Sprossenfester eine wirkliche Herausforderung war!

Laut Froo-Wunsch sollte das Ding nicht nur rund sein, es sollte sich natürlich der Optik unserer Sprossenfenster am Haus anpassen – also ein ganz spezielles Rundungsverältnis – und natürlich KEIN Kreis. Also war nix mit Fräszirkel und ich musste aus dem ausgerechneten Massen irgendwie eine Vorlage bauen, damit ich später an dieser entlang fräsen kann. Ein Desaster! Eine Vorlage aus OSB ist murks – oder ich zu unfähig ;-) Und auch mit irgendwann geschaffener und ausgebesserter Vorlage brauchte ich drei Versuche bis ich annaehernd zufrieden war.

Das sind noch nicht genügend Zwingen!

Wichtig beim Fräsen: Festklemmen, festklemmen, festklemmen und verdammt noch mal festklemmen! Nein, noch mehr festklemmen! Da ich mit einem Bündigfräser an meiner Vorlage entlang fräsen wollte gab es drei Lagen Holz auf dem Werktisch: Als erstes Restestücke als Unterlage mit einem möglichst freien Fräsweg, dann das spätere Original und oben druff die Vorlage. Drei Lagen die nicht verrutschen dürfen – ist mir zweimal passiert und zack: Brett wegschmeissen.

Die geraden Strecken habe ich an einem Lineal als Anschlag gefräst, damit diese auch wirklich gerade sind (ich erwähnte meine Murksvorlage ;) und die Rundungen dann an der Vorlage – das schwierigste war dabei durch das mehrfach angesetzte Lineal und der Vorlage das passend zueinander zu bekommen. Nächstes mal werde ich eine bessere Vorlage bauen um an dieser komplett entlang zu fahren – und ist die Vorlage nicht perfekt, wird diese eher ein zweites mal hergestellt, als nachher diesen Ärger beim original zu haben – zweitweise hab ich echt gedacht, selbst ich würde das mit der Stichsäge besser hinbekommen,… aber ich wollte fräsen & lernen – und das hab ich.

Sprossenfenster mit Falz & Nuten für Gitter

Als das Sprossenfester fertig war habe ich das runde, geschlossene Hinterteil tatsächlich nur mit der Stichsäge gesägt ;) – Vernünftig geschliffen und passte auch – bei den Innensprossen hätte das aber sicher nicht solch feine abgerundete Innenecken gegeben, drum war der Fräsereinsatz schon gerechtfertigt und wird nächstes mal auch besser: ich hab mir nen Kurvenfix gegönnt. Ich werde berichten.

In den Bogen gab es dann in beiden Teilen einen Falz um das Gitter zu befestigen. Hier nicht komplett mit Nut, da ich keinen passenden Nutfräser an der Hand hatte. So kommt das Gitter an der kurzen geraden Stelle aus der Nut und wird dann einfach auf der Falz verschraubt. Das sah natürlich nicht so fein aus und so hab ich es mit einer kleinen gebogenen Leiste abgedeckt – so sind nur drei Schrauben sichtbar und man hat tasächlich einen feinen Abschluss. Beim nächsten mal würde ich noch drauf Achten, das ich eine solche Blende am Anfang und Ende auch in einer Nut verschwinden lasse. Dieses mal war ich mir aber unsicher ob das die Leiste nicht beschädigen würde – ich war sowieso schon begeistert, das man eine solch 5mm dicke Leiste einfach so schön biegen kann!

Gut das ich zwischendurch mal versucht hatte einen Fräsfehler mit Sägespähne und Kleister auszubessern, da hatte ich nämlich einfach mal mit Zwingen eine solche Leisteüber den Bogen gespannt – das Ausbessern war zwar totaler Murks ;) – aber es blieb die Idee mit der Leiste als spätere Blende. Also, denkt dran: Vermeindliche Fehler führen manchmal auch zu ganz neuen Lösungen! Ist mir beim Mäusestall einige Male passiert!

Probestücke – immer wieder Probestücke. Hier das Einlassen der Scharniere.

Die letzte Aufregung gab es dann bei der Tür – passt sie, oder passt sie nicht. ich wollte das sie genau passt. Keine grosse Lücke zwischen Rahmen und Tür, aber doch genug damit sie nicht schleift. Sven und Millimeterarbeit … ;-) Doch die Sorgen waren unbegründet. Die grösste Ungenauigkeit barg das Holz selbst – man man man, wie krumm und schief Holz sein kann … Sven, willkommen im Club der „Ich guck mir die Latten im Baumarkt ganz genau an“ – Kollegen und fabriziere nun auch son scheiss Ausschusshaufen auf den Holzstapeln. Geht ja aber auch nicht anders, da macht eine 34x24mm Latte mal eben 2cm! Bogen auf einen Meter, das kann man natürlich nicht brauchen – da flutscht jede Maus zwischen her. Drum: Augen auf beim Lattenkauf!

Und wieder zeigt sich, was ich seit einigen Projekten beherzige: Nur mässige Vorplanung (ich erwähnte es). Zwar Vorausdenken und auch Arbeiten, aber nicht zu weit. Früher hätte ich den Türrahmen wahrscheinlich zu Beginn aus theoretischen Massen gleich mit abgelängt, doch das tue ich heute nicht mehr. Erst den Rahmen bauen und dann noch mal messen – auch, wenn ich ziemlich über annähernd „theoretische“ Zahlen überrascht war *griemgrinsStolzsei* – nen Millimeter war drin, und den konnte ich beim Rahmenbau beachten.

Der Türrahmen wurde wieder auf Gehrung und mit Nut fürs Gitter versehen. Ich verwendete etwas schmalere Latten für den Türrahmen als für den Grundrahmen. Ist Optisch viel gefälliger, da der Türrahmen nicht so wuchtig erscheint. Dieses mal gab ich etwas mehr Tolleranz bei der Nuttiefe, damit das Gitter auch wirklich weit genug versinken kann – die Ecken des Rahmen sollten die Türmasse bestimmen und nicht das Gitter ;) – Das hat fast perfekt geklappt, ein kleine Welle ist nach dem Rahmen leimen übrig geblieben, aber die ist zu verschmerzen.

Eingesetztes Scharnier & man kann den dünneren Türrahmen erkennen.

Für die Scharniere hatte ich mich für Messing entschieden. Diese müssen in Tür- und Grundrahmen versenkt werden. Der erste filligrane Einsatz von Stechbeitel und Hammer stand bevor! Da ich langsam gelernt habe von jedem „Scheiss“, bei dem man sich nicht 100% sicher ist, oder wo man noch nicht gaaanz genau weiss, dass das Mass oder die Art und Weise passt, einen Prototyp zu bauen – baute ich auch hier erstmal einen Prototyp. Man kann es auch Teststück nennen, egal: Früher hab ich den Aufwand gescheut, denn es ist ja doppelte Arbeit, doch heute weiss ich das man auf diese Weise viel bessere Ergebnisse & Optimierungen schaffen kann!

Also ran an den Stechbeitel, Probestück gefertig, Optimierung entdeckt und dann rann an den Grund- und Türrahmen. Am Ende war eine Ausspahrung am Grundrahmen tatsächlich nicht perfekt (nicht passend auf nen 10tel), aber lange schön genug um mich zufrieden zu stellen.

Und – die Tür passt! So gut hab ich es mir vorher nicht vorstellen können – ich weiss, was für nicht-passende Türen ich in meinem leben schon produziert habe ;-) Der kleine Trick um das Spaltmass beim anschrauben der Tür perfekt hinzubekommen ist normales Kopierpapier. Ein Blatt Papier ist ca 0,1mm dick. Ich wollte 0,2mm Spalt und legte darum 2 Blätter übereinander auf den unteren Rahmen beim Einbau und vorher schon beim testen ohne Scharnier. So konnte ich den Türrahmen auf das perfekte Mass an der Oberkannte schleifen – da sieht keiner ob 0,2mm fehlen oder nicht – aber einen zu grossen Spalt würden alle schnell merken: Die Müse wären weg ;)

Zum Schluss habe ich noch Magnete in beide Rahmen versenkt. So hält die Tür auch oben und unten fein obwohl es nur eine mittige Verrieglung gibt. Auch bei den Verrieglungen aus einem Rundstab habe ich mit Magneten gearbeitet. ist noch nicht so, wie ich möchte – die Dinger können ruhig stärker sein, aber es geht. 1cm Durchmesser und 2mm Dick sind sie – beim nächsten mal probier ich welche die 5-6mm Dick sind.

Türknauf aus dem alten Handtuchhalter von Mama & Papa ;)

Am Ende habe ich noch einen Mama & Papa Erinnerungsknauf an beide Verschlüsse (Deckel und Tür) gebastelt ;-) Vor kurzem erzählte ich meinen Eltern, das alles was sie an Vollholz unter die Hände bekommen zu mir soll – zack hatte ich ihre alte Handtuchhalterstange aus Teak in der Hand – Kleine Stücke davon wurden mit einem Loch versehen und auf die Verschlussrundstäbe gesteckt/geklebt. Fertig ist das Designelement ;)

Damit die kleinen Racker auch mehrere Ebenen bekommen und auch wirklich etwas vom hohen Käfig haben, baute ich aus den Negativstücken des Rundbogens kleine Plattformen: Vernünftig Kanten rund gefräst und geschliffen. Kleine Holzwinkel gesägt und gefräst und eingeleimt (zum Schnellfixieren habe ich an einer Stelle keinen Leim, sondern Sekundenkleber verwendet). Die „Stockwerke“ wurden dann mit einer Schraube auf einem Winkel fixiert – so können sie später mal leicht ausgetauscht werden und fest ist es trotzdem.

Was noch fehlt ist die kleine verschliessbare Trennwand im Aquarium – der Einbau folgt, aber nicht heute. Ich muss los Geld verdienen und bin irgendwie doppelt stolz, dass ich den Rundbogen und den Rest an einem Wochenende mit etwas Zeitdruck geschafft habe. letzteres ist ja gar nicht meins bei Dingen, die ich noch nicht im Schlaf beherrsche … und drum: Morgens noch Holzfuschen und Nachmittags im Zug noch immer mit der Arbeit zufrieden sein. Das ist fein.

Wirklich wieder nen Sack voll Themen gelernt, danke.



Mäusekäfig bauen (1/2)

Der eckige Teil, noch ohne Tür.

Für ein 100cm x 40cm x 40cm Aquarium soll ein aufsteckbarer Mäusekäfig für unsere zwei „zufällig“ zu uns gestossenen Mäuse entstehen. Besonderheit dabei: Der Aufsatz soll nur 80cm breit in die Höhe gehen, da dies der Breite unser Mittelpfeilers im Haus entspricht und auch die „Deckoeinbuchtung“ in eben selbigem Pfeiler soll ausgenutzt werden. Das ganze soll sich natürlich der abgerundeten Sprossenfesteroptik des Hauses anpassen. – Wieder mal eine grandiose Idee der Froo – Eckig reicht ja nicht, muss rund mit Sprossenoptik sein; vielen Dank ;)

Nachdem die Leisten genutet, gefräst und watt weiss ich waren (siehe auch Beitrag „Ne MäuseApp ist ja schön und gut…„) ging es an den Zusammenbau meiner erdachten Konstruktion. Große Zeichnungen hatte ich bis auf die Grundform nicht angefertigt und so war ich gespannt ob alles wenigstens annähernd passt ;)

Die Holzleisten passten soweit gut zusammen. Interessant wurde es beim Zusammenführen von Nagergitter und den Fugen in den Leisten: Versucht es erst gar nicht ein Nagergitter, welches mit der Blechschere geschnitten wurde in eine 2,8mm (Breite meines Sägeblattes an der Tischkreissäge) breite Nut zu fummeln – das geht nicht ;)

Zwei Abende hab ich es versucht, geflucht und immer wieder aufgegeben. Die kleines abgeschnittenen Drähte verklemmen sich immer wieder im Holz. Man bekommt sie einfach nicht in den Griff, immer hakt es irgendwo und das Gitter will auch auf kleinen Strecken (zB 30cm) nicht in der Nut verschwinden.

Gaffa-/Panzertape ist der Geheimtrick!

Irgendwann fragte ich mich ob Panzertape ggf. helfen würde? Und es hilft! Nur noch mit Panzertape, nie mehr ohne! Einfach ein schmales Tape um die geschnittene Kante kleben – hiermit bekommt man nicht nur die kleinen Drähte in den Griff und kann sie „glätten“, man bekommt auch Stabilität in das sich ewig aufrollende und verbiegende Drahtgeflecht. Das geht so gut, das man ganz entspannt auch auf über einem Meter den Draht in die Nut einfädeln kann!

Also, wer Nagerdraht in eine Holznut bekommen möchte, der umklebt die Kanten mit Tape, welches in den Nuten verschwindet und nicht sichtbar ist. An manchen Ecken überstehendes Tape hab ich mit einem Kuttermesser einfach später entfernt.

Man muss bei der ganzen Konstruktion darauf achten, wann man Holzteile zusammenleimt. Ich habe erst den unteren und oberen Rahmen verleimt, dann auf dem Unteren die vertikalen Leisten gesteckt, dann die Gitter eingefädelt und erst dann verleimt. Am Ende hab ich dann die Gitter noch in den Nuten verschraubt, da ich Angst habe, das man es an mancher Stelle ggf wieder herausbiegen kann, wenn man als grosse Maus nur lange genug rödelt – Wahrscheinlich unbegründet, die Angst, aber was solls – so hilt das Gitter auch bei der Gesamtstabilität der Konstruktion.

Leider kann ich die Schrauben nicht tief genug versenken um Diese unter Holzrundstäben zu verstecken – das ging nur an einer Leiste, wo ich meine Nut nicht mittig gesetzt habe. Bei mittiger Nut in 34mm breiten Leisten bleibt einfach nicht genügend Tiefe um das vernünftig zu machen (zumindest für mich nicht ;) – So sieht man nun zur Gittersicherung doch Schrauben. Nicht geplant, aber nicht schlim – am Ende wird es ja noch weiss gestrichen. Nächstes Mal kommen die Nuten nicht mittig.

Detail Achtern mit Klappe.

Einfacher als gedacht stellte sich die Konstruktion für die abgerundete Dekolücke heraus – Erst die kleine Gitterkonstruktion als selbsttragendes Teil gebaut – diesmal mit Rückplatte und vorderem Rundbogen und dann auf die vorgesehene Querleiste geschraubt und das Gitter der grossen Box drumherumgebaut. Insgesamt gilt hier wie bei allem: Etwas vordenken und dann einfach machen, zwischendurch wieder innehalten, etwas denken – auch ein paar Schritte voraus – und weitermachen. So habe ich mich auch beim zurechtschneiden der Gitter und beim vernuten immer herangetastet. Wichtig ist das „ETWAS voraus Denken“ – Nicht „gar nicht“ Denken und auch nicht versuchen alles voraus zu denken – halt wie im richtgen Leben. Hab ich ja meine Probleme mit, weil ich immer ALLES bedenken will ;)

Gitterverlobung

Das Werkzeug, welches ich bei dieser Konstruktion übrigens lieben gelernt habe sind die Stechbeitel (auch bei der Nothilfe für den Schrank) – Hab ich manches doch schneller mit dem Beitel ausgestemmt als den Multimaster aus der Box geholt.

Bevor es nun an den Sprossenfensterbogen oben geht versogte ich die links offen stehenden 20cm noch mit einem Deckel. Vorher schön gefalzt (etwas vorgedacht ;-) und nun einfach ein kleines Brett fein gesägt – Schubladengriff dran schwups passt es sich perfekt der Falz an ;-).

Der eckige Teil steht nun geschliffen da. Über Tür, Separierungswände, Sprossenfenster und Verschlüsse von Deckel & Tür berichte ich im nächsten Teil … erstmal muss ich weiter fuschen … ;)

PS: Der Nachbar war heute zufällig da. Der war früher Tischler und ist bald 80. Mit einem zustimmenden Nicken in meine Richtung sagte er: „Das hätte ich nicht von Dir gedacht, Sven, Respekt .- wer hat Dir Schwalbenverbindungen gezeigt?“ – Da bin ich scho a bisserl Stolz drauf, wenn der mit seinen Fingern über die Holzverbindung streicht und sowas sagt – Ja, auch wenn mir bewusst ist, das er sicher keinen Tischlerstandard bei der Beurteilung anlegt, sondern den „Zwei linke Hände-IT-ler Standard“ ;-)


MukTi/one: In freier Wildbahn.

Watt cool: Ich entdeckte den MukTi/one auf der Schiffsbrücke in freier Wildbahn. Er wird täglich benutzt und macht der Froo spass!

Zwar sind schon zwei Themen aufgefallen, die demnächst mal einen Servicetermin rechtfertigen, aber die trüben den MukTi/one Spass keinesfalls.

Soweit ich das beurteilen kann mehr Mukke für die Froo als Tide für den Kuddel, denn eines der Themen ist: Ich hab vergessen das die Tidenanzeige direkt nach dem anschalten aktiviert wird. Bisher landet man im Menü … und das kennen wir alle: Ein Tastendruck ist zu viel, da hätte ich auch nicht jeden Tag bock auf (meine ich ernst).

MukTi/one: Klappe zu = Affe Tod …

… und hoffentlich eine Freude für die Seemannsbraut.

Just in dieser Minute hab ich den Karton zu geklebt. Der MukTi/one ist done. Und wie geht es mir dabei? Hmm … mäßig. Zu viele Dinge sind mir bewusst, die ich gerne anders gehabt hätte. Insbesondere das Bluetooth & Störgeräuschthema ist nicht zu meiner Zufriedenheit gelöst – ich weiß nun, warum Audiophile Netzteile und Co vom Tonabnehmer getrennt haben wollen – das ist sonst alles Grütze – hier mal mehr, und woanders ggf weniger. Die Grütze aber bleibt – in irgend einem Umfang: Störgeräusche. Blech bräuchte man, nicht Holz ….

Naja, muss man halt Musik hören oder ihn ausmachen ;) – Och menno, das hätte ich gern anders gehabt und wird das Erste was ich beim two Aufmerksam umgestallten werde – ich hab noch keinen Plan „wie“ – aber das wird schon. Den MukTi/one hab ich nu ja auch zusammengestöpselt bekommen.

Es fehlt nur noch die Kartonbeschriftung. https://www.muktione.de ist schon online – natürlich ohne Inhalt, denn der kommt pünktlich zum 31.1.2018. Aber wenn ihr das lest, ist das eh Februar ;)

Und auf der anderes Seite: *fettGrins* MUKTI/ONE (is done!)

Danke für irgendwas, was da in Richtung Seemannsbraut ist – Alleine hätte ich das nicht durchgezogen. Zu viel Kleinkram, der mich ohne min Froo, zum Wahnsinn getrieben hätte. – Ggf ist es das, was die Menschen Liebe nennen.

 

MukTi/one: Innerein

Auch Kuddel mag Innerein ja nur gebraten – also veredelt. So roh sind sie nicht viel Wert. Mit unseren Komponenten im MukTi/one ist es ähnlich: Einzelnd nich viel Wert doch mit der Liebe, der Mokelei und den Händen des Semmannes alias Sven wird dann etwas feines draus.

Trotzdem hier sind sie, die schnörkellosen Innerein des MukTi/one:

Bei Fragen oder irgendwelchen benötigten Bauteile, bei denen man nicht auf die Lieferung aus China warten möchte: Einfach melden, ich hab einiges an Erfahrung un Bauteilen sammeln können und rumliegen ;-)

MukTi/one: Welcome

Ja, so muss ein Gerät angehen – so wie das MukTi/two!

Äh, was? Wir sind bei Eins – bei one. Bei MukTi/one, oder nicht? Ja stimmt und -naja- das geht auch schon ganz fein an ;)

Tatsächlich gefallen mir ein paar Dinge noch nicht, denn das Ding kennt noch nicht alleine die Uhrzeit. Man muss sie tatsächlich noch manuell zu Beginn einstellen und das ist wirklich Grütze. Klar, eingestellt behält die Kiste auch die Uhrzeit (zumindest solange noch Saft in der Knopfzelle ist), doch sollte ein solches Gerät die Uhrzeit selber kennen.

Ich probierte mit DFC77 Funkuhr rum, das war aber nix. Am Knackarsch der Welt ist dann doch weniger Empfang als man denkt. Danach kam rumprobieren mit GPS und das geht schon besser – aber auch da ein kleines Empfangsproblem bei kleinen Antennen, die das Design nicht einschränken. Der Kistenbau war einfach zu weit fortgeschritten um eine GPS Antenne vernünftig einzuplanen. Eine lose flatternde GPS Antenne kam nicht in Frage, also blieb es bei manueller Uhrzeit. Ein kleiner Wehrmutstropfen bei der Bedienung – dazu kommt nämlich auch, dass Zeitumstellungen manuell durchgeführt werden müssen : -(

Dafür ist das reine „Welcome“ ganz gut gelungen. Der MukTi/one begrüßt die Seemannsbraut – und wenn dies auch nur einmal ist – auspacken, und vom Gerät begrüßt werden, so soll es sein. Dank für die „Für mich?“ Grafik geht an @daskritzelt!

Um das ganze abzurunden überlegte ich lange, wie das „unboxing“ passieren sollte. Ist ja modern, dass Dinge teurer eingepackt sind als sie selbst wert sind. Das sollte beim MukTi/one auch so sein ;) – Obwohl das gar nicht geht: Fürs MukTi/one musste ich so viel Lehrgeld beim Material zahlen – teurer als das, kann man es nicht verpacken. Dachte ich.

So ein schoener Schaumstoffeinsatz – perfekt passend für die Kiste – schlägt Dreistellig zu buche. Nein, das ist zu viel und so landete ich am Ende nach vielen Überlegungen, schon  fast-Käufen bei der Wiederverwertung der Schaumstoffeinlage meines neuen Spielzeuges (dem 3D Druckers). Ich schnitt die Teile möglichst passend und ich finde es auch fein – ist gut geschützt und macht etwas her. Dazu noch die „Infobroschüre“, die man mait auspackt und fertig ist das feine Auspackgefühl. Ein „unboxing“ der feinen Art.

Irgendwie ja nen unboxing Video wert. Ich geb alles, das ich Eines bekomme ;)

 

MukTi/one: Das Holz

Das war schon immer eine besondere Freundschaft:  Das Holz & Sven. Man, ich bin dafür einfach nicht geschaffen. Man muss ordentlich sein und kann nicht einfach eine Zeile Code nach dem ausprobieren löschen und neu schreiben. Versaut ist versaut – da hilft nur neu Bauen. Und auf nochmal machen habe ich ja so richtig Lust, das schaffe ich noch nicht einmal, wenn geschriebene Texte verloren gehen, so grottig sie auch waren. Noch Mal machen ist die Hölle für mich. Gleich davor kommt „Unproduktiv ausprobieren“.

Wie sagte Oma mal: „Sven macht erst etwas, wenn er es kann“ – das natürlich Blödsinn, ich kann  ja fast nix (richtig), aber das Wahre ist: Ich mach es erst, wenn dahinter ein (wenigstens für mich) Zweck steht. Ich bau eine Kiste, wenn ich eine Kiste brauche. – Ich baue keine Testkiste um auszuprobieren, wie man ne Kiste baut.

Das musste sich hier nun ändern. Ich baute Teststücke und Testkanten um die Fräse und auch einen Bezug mit Polyesterharz auszubrobieren. Ich probierte zu schleifen und fluchte, baute die nächste Ecke und fluchte weiter und zwischendurch kaufte ich neues Material. Das Kantenfräsen bekam ich relativ zügig in den Griff als ich endlich konzentriert einen kleinen Frästisch baute – war ich auch schon häufiger angegangen, aber wie immer: Bisher fehlte der Endantrieb, da ich es nicht wirklich brauchte.

Das mit dem Harz funktionierte aber nicht so, dass ich es erstmal wieder verwarf. Ich baute einen Holz-Prototypen ohne weiter auf das Finish zu achten. Ich wollte endlich mal sehen ob das mit dem Display und auch dem Sound irgendwie hinhaut wie ich mir das vorstellte.

Dem war natürlich nicht so. Das mit dem Display klappte schon irgendwie, das würde was werden. Das mit dem Design und dem Sound war eher ein Totalreinfall. Also weiter nachgedacht und gemokelt bis ich mich zu einer radikalen Designänderung entschied …

MukTi/one: Sound

Der MukTi/one sollte Krach machen, den ich beim Betreten der Brücke auch ertragen kann. Ziel erreicht.

Bis dahin war es ein langer Weg, insbesondere wenn man den Bluetoothteil dazu zählt. Vernünftige Bluethooth-Audio-Adapter gibt es nicht, und damit meine ich Adapter die einfach bedient werden können oder nicht mit Lautstarken Meldungen wie „Reeeaaaadyyyyyyii toooo paaaaiiirrr deviiiiice“ von sich Reden machen wollen.

Ist schön, wie die Asiaten sich Mühe geben, doch Mühe allein langt nicht. Entweder diese nervigen Meldungen, die man nicht deaktivieren kann – ja natürlich, entschuldigt haben sie sich mehrfach sehr freundlich – oder Geräte die nur im Akkubetrieb laufen und währenddessen nicht aufgeladen werden können. Oder wie wäre es mit Devices die weniger Abgeschirmt sind als ich ohne T-Shirt im Regen? Ja, vielleicht noch ein Button hier und 7sek drücken dort. Also echt, wenn ich auf eines keine Lust mehr habe, dann sind das Bluetoothempfänger. Ich hoffe auf den letzten Drücker habe ich noch etwas passendes gefunden – gekostet hat das nicht nur Nerven, sondern wahrscheinlich mehr als jeder Bluetoothlautsprecher den man hätte kaufen können ;-)

Doch weg vom Nervigen – hin zum enttäuschenden ;-)

Audioverstärker in Modulform. Kann man machen, kommt aber auch nix bei raus. Nicht nur mein erstes Gehäuse war nicht Audiphil ;), auch die Verstärkermodule waren/sind es nicht. Bis auf die besagte Ansage des Bluettoothempfängers kam da nix lautstarkes raus. Sicherlich noch ein Thema für die Zukunft zum probieren & mokeln. Material habe ich nun genug und kann noch diverse kleine Krachkomponenten bauen. Ob daraus irgendwie ein Sound kommt, den ich ertragen kann, da bin ich mir nicht sicher.

Ich bin am Ende bei einem kleinen Verstärker fürs Auto gelandet – auch nicht beim ersten den ich besorgte, aber wenigstens nur beim Zweiten ;) Da kommt 2x 45 Watt + 1x65Watt für den Subwoofer raus. Das ganze ist ganz gut zu ertragen und im Zusammenspiel mit dem neuen Gehäuse, den Schallwandlern und entsprechender Dämmung klingt das ganz satt und fein. Nach den vielen Versuchen und Enttäuschengen bin ich am Ende doch sehr zufrieden.

Leider konnte ich noch nicht testen, wie der MukTi/one an seinem Bestimmungsplatz klingt, doch ich denke das wird schon. Die Brücke und er werden sich gut verstehen – und ich werde nicht genervt sein, wenn ich mal vorbei Schaue.

 

MukTi/one: Feinarbeiten

Alle bitte zurücktreten: Hier kommt Sven und macht Feinarbeiten. Es wird sicherlich etwas laut und dreckig, denn so Feinarbeiten haben es ja in sich! Werkzeug für Feinarbeiten? Ja, klar – brauche ich: Dickste Schleifmaschine, Säge, Fräse, viel Malerfolie und ca Sechsundachzig Pinsel. Dabei produiziere ich so viel Spachtelmasseabfall, das andere nen ganzes Haus damit bauen können. Ich verklecker so viel Farbe & Lack das man ne perfekte Schnüffelparty veranstallten könnte und saue so viele T-Shirts und Hosen ein, das sich die Klamottenindustrie jedes Mal freut, wenn Sven zu den Feinarbeiten gelangt!

Ja, man merkt – DAS IST MEINE BERUFUNG! – Darin gehe ich auf und das macht mich glücklich. Ja, ob ihr es glaubt oder nicht: Macht es, auch wenn ich da bezüglich Ruhe und perfektion noch nicht mal am Anfang gelandet bin. Eher im Monat Minus fünf, oder so. Doch es beruhigt, Vieles gilt es zu optimieren, insbesondere macht mir der wenige Platz und dadurch relative Unordnung in der Werkstatt zu schaffen (das liegt aber eher an mir und meiner Unorganisiertheit und der vielschichtigen Nutzung unserer Werkstatt). Fluche gab es auch, doch irgendwie war mehr Ruhe als Fluch zu spüren. Über Tage und Wochen immer mal wieder hinhuschen und lackieren oder doch wieder Spachteln und Schleifen.

Gerlent hab ich: Der two wird komplett gespachtelt, das verwendete Holz hat einfach eine zu grobe Struktur als das mir das Finish nachher gefällt. Weiterhin ist absolute Staubreiheit einfach pflicht und da muss auch eine irgendwie geartete Trennung von Schleifen und Lackieren her – an einem Platz, gleich hintereinander ist einfach Suboptimal.

Dazu brauch ich einen Platz, wo ich VERNUENFTIG etwas festklemmen kann, einfach so nebenbei, an der Ecke der alten Kuechenzeile geht das nicht. Beim Fräsen ist mir andauernd alles verrutscht – man sieht was herausgekommen ist. Wenigstens hat es beim Einlass für meine bestellte Aluplatte dann ganz gut hingehauen und es musste nur ein halber Kubikmeter Spachtel verbraucht werden. Man man man.

Der alte Sven und die Feinarbeit – ein Grund vielleicht 120 zu werden, denn da gibt es tatsächlich nicht nur Optimierungspotenzial, sondern erstmal den Willen etwas zu lernen. MuktTi/two, du wirst mich kennenlernen!

MukTi/one: Design

Nach meinem Prototypen und der Einsicht, dass mir das Ding erstmal nicht gefällt und dazu auch noch mies klingt, musste ich einiges Überdenken.

Ich sammelte Ideen bei Lautsprecherbastlern aus dem Netz, schaute mir Bose und Co an und begann einen Neuversuch das Gehäuse anders zu gestallten.

Neues Holz und neue Designideen, gepaart mit einer klitzekleinen Vorstellung was den Sound ggf. positiv beeinflussen könnte. Von Frequenzberechnungen (wie die Jungenz im Netz) hielt ich mich mal fern, ich versuchte es mit praktischer Umsetzung der Beobachtungen bei deren Lautsprecherbau. Grundprinzip war: Gettoblaster. Die 80er waren nicht schlecht also lass ich sie in meinem Design wieder auferstehen. Natürlich nicht in schwarz, sondern eher hell.

Ich machte mich also wieder an Bretter sägen, fluchen, zusammenleimen und schrauben. Ich dachte darüber nach, wie ich nach dem Zusammenbau überhaupt noch Kompoenenten einbauen kann – denn Lackieren mit eingebauten Komponenten geht ja nicht – und kam auf die jetzige Bauweise mit „Deckel“ auf der Unterseite. Das stellte sich auch als machbar raus. Alle Teile konnten nach dem Lackieren ohne größere Probleme eingebaut werden.

Es mussten Löcher für die Lautsprecher  werden: Ein rundes Loch sägen, welches zu klein für die Vorrichtung an der Fräse ist und zu groß für einen Lochbohrer? Man, rund mit der Stichsäge – auch so ein Kapitel für Sven.

Danach der eckige Ausschnitt für das Display – mit großem Maschineneinsatz ist es dann wenigstens doch ein Loch geworden. Immer schön mit dem Gedanken: Ach, passt schon, da kommt ja noch Verblendung drauf.

Solange es um keine Details geht bin ich ja gut dabei – ne schiefe Kiste mit Löchern, die irgendwie durchs Holz gehen, ist kein Problem. Eine Herausforderung wird es für mich bei Feinarbeiten …