Seapike.

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Heute war auf der Lindenauwerft in Kiel Stapellauf. Schoen zu hause zu sein.

Ist irgendwie ein schoenes Gefuehl. Man ist bei Freunden auf ihrem Boot was gerade auf dem Trockenen liegt. Von dort aus kann man sehen wie die Menschen aus der Umgebung in Scharen herstroemen um gemeinsam den Stapellauf eines Tankers zu erleben. Minutenlang stehen alle wie gebannt da, streiten sich ob der Koloss sich schon einen Millimeter bewegt hat und irgendwann rutscht er einfach los und schwimmt.

In diesen Momenten spuehre ich oertliche Ruhe in mir. Hier moechte ich leben, hier kann ich sein was ich bin – also hoffe ich drauf es irgendwann hier zu sein.

Fotos vom direkten Stapellauf liefere ich noch nach …

Das Gebaeude.

Der Fahrstuhl haelt an und oeffnet seine Tuer. Gedankenverlohren stuerze ich aus ihm raus und gruesse den Unbekannten der im selben Moment in den Fahrstuhl einsteigt nur beilaeufig und versuche mich schnellstmoeglich zu orientieren. Wieder mal das falsche Stockwerk erwischt. Ich sollte bei Fahrstuhlfahrten mehr auf das Stockwerk achten wenn eine Person zusteigen moechte. Leider kann ich diesen Gedanken aus Zeitgruenden nicht wahrnehmen und husche schon zur Treppe und fuehle wie mich die Planlosigkeit durch das Gebaeude traegt. Bevor ich die Treppenstufen hinauf schnaufen kann hoere ich eine bekannte Stimme aus dem Treppenhaus und beuge mich ueber das Gelaender hinueber um meine Erinnerung gegen die Realitaet abzugleichen. Ein kurzes „Moin“ meinerseits fuehrt dazu, dass sich die Frau im Treppenhaus sofort von ihrem Gespraechspartner losreisst und ueber die Treppen hastig hoch zu mir in meine Arme stolpert. Die Reise geht weiter durch die so bekannten Gaenge, die am heutigen Tag wie unbekannte Roehren wirken. „Das Gebaeude.“ weiterlesen

Toern im November.

Ich hatte es euch versprochen. Nach meiner Rueckkehr einiger Tage in Daenemark hier mein kurzer Bericht ueber die Tage mit Viel Wind und viel Sonne:

Die Beberich und Sven ueberholen die Con Dios. Ein wundervoller Tag.

Ich befinde mich nur ca. 60km von Kiel entfernt, und doch ist es eine andere Welt. Ich laufe durch kleine Gassen, vorbei an Schufenstern in denn die Preise in einer Waehrung ausgezeichnet sind, die tatsaechlich nicht dem Euro entsprechen. Mein Kopf rechnet jeden gesichteten Preis automatisch ueberschlagsartig um und beurteil den Preis im Vergleich zu Kiel. Mir macht es spass eine Sprache zu hoeren die ich leider nicht verstehe, meine taegliche Einsamkeit kommt mir hier wie selbstverstaendlicher vor und die Gedanken kreisen um den vorgestellten Sinn der zugeflogenen Worte und Saetze. „Toern im November.“ weiterlesen

Sturm.

Ja es gibt auch andere Tage im November, nach dem super Sonnentag von Svendborg nach Aeroskoebing herrscht hier wirklich etwas Wind. Von Aeroskoebing haben wir es noch nach Soeby geschafft aber dann war es erstmal fuer ein paar Tage vorbei. Ausfuehrlich spaeter. UMTS im Ausland ist teuer und hier gibt es weit und breit kein WLAN … dafuer ne Faehre nach Fyn.

Gruss aus Daenemark.

16. November 2008: Die Beberich und im Hintergrund die Con Dios im Hafen von Svendborg .

Einen lieben Gruss aus Daenemark, viel Sonne und noch mehr kuehler Wind. Wir sind super happy hier zu sein, wunderschoen ausgestorben zu dieser Jahreszeit und doch ist es wunderschoen. Auch der Ritt gestern von Damp nach Rudskoeding war super. Mehr spaeter …

Schmuddelwetter.

Ein von Booten verlassenes Damp.

Draussen stuermt es, der Nieselregen huellt alles in eine unangenehme Feuchte und es wird immer trostloser wenn man den Blick nach draussen wagt. Insbesondere am Wasser sieht es aus als ob nichts mehr geht. Nur noch vereinzelt sieht man hier und da ein Boot am Steg, handelt es sich um Segelboot so findet sich meisst kein Mast. Einzelne Windboeen sorgen dafuer, dass durch jede Lücke in den „Schmuddelwetter.“ weiterlesen

Liebe zum Wasser und zur See.

Es klang schon frueh durch, dass ich die Seefahrt liebe.

Es war schon sehr frueh klar, dass ich nie etwas anderes moechte als die See ganz nah bei mir. Irgendwann Anfang der Achziger Jahre (Neue Info:1983) bei einer Ueberfahrt nach Helgoland. Heute, genau 25 Jahre spaeter hab ich den Traum verwirklicht und war – wenn auch mit einem etwas kleinerm Steuerrad und groesserem Bauch – auf eigenem Kiel auf der einzigen Hochseeinsel Deutschlands, und nicht wie damals als kleiner Passagier der Roland von Bremen – sondern als Kapitaen auf meinem Schiff, der Beberich.
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[update] Schon OK, wenn Sie uns nicht gefunden haben – Hauptsache, wir finden Sie.

Aus gegebenem Anlass zu meinem heutigen Gefuehl, mein Boot wegen des Zusammenspiels von Windrichtung, Windstärke und der allgemeinen Wetterverhaeltnisse in Damp liegen zu lassen und auf dem Landweg zurueckzukehren – hier ein wirklich warm ans Herz gelegter Hinweis auf die Menschen die mir sofort helfen wenn mich mein Gefuehl mal im Vorfeld trueben sollte:

DGzRS: Wer findet den Seenotrettungskreuzer?

Gestern duempelte ich bei sehr schwachem Wind gen Damp. Die ganze Zeit konnte ich mit meinem namenlosen und bunten Vorsegel rumspielen und mehrer Stunden testen wie und wo es denn nun am besten steht und dem Boot Vortrieb bringt. Der Wetterbericht fuer heute sagte schon etwas mehr Wind voraus, aber bis auf die Windrichtung nichts besonderes. Die Nacht schlief ich schlecht und gegen 5 Uhr in der Frueh wurde ich von einem ungewohnten Geraeusch aus der Koje geholt. Irgendetwas scheuerte an Deck, was dort nicht scheuern sollte. Schnell die Hose an und Barfuss an Deck – das Grossegel war am Abend noch brav auf dem Grossbaum zusammengelegt,- nun flatterten grosse Teile hin und her. Irgendwie hatten sich die Zeisinge (Baendsel) geloest die es am Baum befestigten sollten. Die


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Steinekloppen.

Damals, so um das Jahr 1979, schwang ich den Hammer unbeschwert und ohne nachzudenken. Wenn etwas nicht passte, wurde es passend gemacht und wenn gerade hier an diesem Fleckchen Erde ein Haus entstehen sollte wurde gebaut ohne darueber nachzudenken ob es jemals beendet werden kann.

Dirk und Sven im Jahre 1979 im Urlaub auf Pellworm beim Hausbau.

Schon 16 Jahre zuvor begann nebenbei bemerkt Don Justo in Spanien seine eigene Kathedrale zu bauen, ein wahnwitziges Vorhaben wird man damals gedacht haben. „Steinekloppen.“ weiterlesen