Winter, Sonne & Pfähle gradebiegen

Man wacht im tiefen Winter auf, man will sich vor Kälte nicht bewegen und doch schält man sich aus dem Schlafsack um frohen Mutes auf den Heizungsmann zu warten. Schnell noch den Rechner angeschmissen und während des Ankleides des 3-5 Schichtensystemes von Klamotten noch ein paar Mails geschrieben. Es Klopft! Der Heizungsmann, ja gleich wirds warm! … „Müssen wir einschicken, kann ich jetzt so auch nichts dran machen“ … „Winter, Sonne & Pfähle gradebiegen“ weiterlesen

Fein: Grundgesetz gelesen!

Ich find es sehr fein, auch wenn es nur ein Teilerfolg unserer Klage gegen die Vorratsdatenspeicherung ist finde ich es sehr schön, dass an wichtigen Stellen Menschen sitzen die das Grundgesetz noch als Grundgesetz auffassen und dies ähnlich interpretieren wie so manch anderer Mensch: „In dem Verkehrsdatenabruf selbst liegt ein schwerwiegender und nicht mehr rückgängig zu machender Eingriff in das Grundrecht aus Art. 10 Abs. 1 GG (Schutz des Telekommunikationsgeheimnisses). Ein solcher Datenabruf ermöglicht es, weitreichende Erkenntnisse über das Kommunikationsverhalten und die sozialen Kontakte des Betroffenen zu erlangen.„. Siehe zB :

Pressetext Bundesverfassungsgericht

Heise Newsticker 

Ja der Herr Papier hat wieder „mitgemischt“ … er wird mir immer sympathischer. ich mag eben Menschen die lesen können ;-)

Julia!

Also manchmal kommts echt ganz anders als man denkt. Dachte ich doch mein Abend nimmt hier aufm Boot seinen kühlen lauf, so kam es heute doch anders. Öny schleppte mich mit Kollegen in eine Bar. Dort sollte ein mehr oder wenige unbekannter Künstler spielen. „Jack Johnson“ verschnitt hiess es. Wirklich begeistern konnte ich mich nicht, aber immer noch besser als zu hause sitzen.

Und dann, er sang auf Deutsch, was mir ja schonmal sehr recht war, es war lustig und es groovte wirklich, und dann – er sang Julia! ich ging ab wie es nur ging und alles schaute mich komisch an. Wieso kennt der ein Lied von Friedemann! – ich wusste es auch nicht, aber Julia kenn ich: http://www.lieblos.de/?p=309 und auch wie ich mich selbst wundern musste http://www.lieblos.de/?p=313. Julia kam also schon häufiger hier vor, und war schon oft in meinen Ohren. Und auf einmak steht der Kerl auf der Bühne und singt mir dieses Lied in die Ohren – schon komisch wie ein Abend anders verlaufen aknn als man es sich vorstellt.

Zurück auf dem Steg gehe ich bei fast Vollmond, ein paar Wolken am Himmel und kaum Wind zurück nach haus. Zurück zum Boot. Danke.

Irgendwie Scheisse und doch gut.

Ja es laeuft gerade nich so wie ich will, die Arbeit ist viel, Dinge gehen kaputt und brechen ab und meine Haende tun vor Kaelte gerade weh und ich spuehr die Tasten die ich Tippe zumindest an den Zeigefingern nicht. Aber dennoch ist es teilweise so, wie es in „An Land“ von Element of Crime besungen wird:

Heute wird wohl kein Schiff mehr gehen
Und keiner geht mehr vor die Tuer
Alle sind heute verschuechtert
Nur ich bin es nicht, und das liegt an dir
Am Fenster fliegt eine Kuh vorbei
Da kommt jede Hilfe zu spaet
Ein Glas auf die Kuh und eins auf die See
Ich liebe die See, und sie liebt mich auch
Hoerst du, wie sie nach mir bruellt
Ich haette sie niemals verlassen sollen
Und das ist, was sie mir klarmachen will
Wenn hinter uns der Deich nicht waer
Kaeme jede Hilfe zu spaet

Ein Glas auf den Deich und eins auf die See

Hier wurd ich an Land gespuelt
Hier setze ich mich fest
Von dir weht mich kein Sturm mehr fort
Bei dir werd ich bleiben, so lang du mich laesst
Deine Hand kommt in meine
Und jede Hilfe zu spaet
Ein Glas auf uns und eins auf die See

Der Deich ist es hier nicht, es ist die Kaje. Und wenn die nicht hinter mir waere, kaeme jede Hilfe zu spaet. So ist es aber alles noch zu ertragen. Zwischendurch eine Telko an Deck in der Sonne und zum Nachdenken auf dem Deck Vor- und zurueck wandern. Ohne dem kaem jede Hilfe zu spaet.

Problem am Ganzen ist, das Element of Crime etwas ganz anderes Besingt und mich diesbezueglich wohl doch der nächste Sturm fort weht und ich noch lange nicht an Land gespuehlt bin. Rede ich wirr? Egal, ohne die Kaje waere es nicht zu ertragen …

Träume sind Schäume.

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Trotz wirklich ungewohnter Geräusche hab ich gut geträumt. Der Schwell drückt schön aufs Boot und es schwappt und knartscht. Jede Sekunde vor dem Einschlafen versuche ich die Geräusche zuzuordnen. Sind es Möwen mit Stöckelschuhen an Deck, Ein Dieb oder doch nur der Fender der gegen die Aussenwand klatscht. Dann die süsse Traumphase mit Wärme und einer Welt in der grad alles Gut ist. (Ähh wie komme ich bitte zu einem solchen Traum?!) Dann klingelt der Wecker und ich liege da in der Kälte: Fünf (5!) Grad zeigt das Thermometer innerhalb des Bootes und überall hängt das Kondenswasser.
Der Heizungsmann kann erst morgen … ich heiz solange mit dem Backofen, soweit es geht. Hoffentlich wird dieser Tag besser als der Gestrige.

Nichts geht mehr; ein Scheissmontag!

Es ist wie verhext. Seit dem Wochenende hab eich den Eindruck hier geht alles kaputt :-( Als erstes fiel unterwegs einmal der Autopilot aus, die Positionslichter am Bug leuchten nicht, gestern die Sprahood zerissen und der GPS repeater draussen sagt auch nichts mehr. Der liess sich schon die ganzen tage nicht bedienen und hat jetzt scheinbar ganz den geist wegen Nässe aufgegeben. Gestern versagte dann auch noch die Gasheizung und es ging auf knapp 0 Grad draussen mit den Themperaturen in den Keller. – Ich glaub ejtzt hab ich mit meinem Unwissen die richtige Sicherung gefunden, die zur Heizung gehört und kaputt zu sein scheint. Werd gleich mal ne neue besorgen gehen. nebenbei scheint auch irgendwas mit dem Empfang des radios zu sein, denn ich bekomm enur noch drei Sender. Hoffe man nicht, dass es draussen was mit der Antenne auf dem Mast ist. Beide Gasflaschen waren noch dazu alle und draussen Hagelt es … nichts geht mehr.

Das einzige was die Tage und insbesondere Heute funktioniert ist mein ungebrochenes Gespührt Menschen und vor allen Dingen Situationen richtig einzuschätzen, da bin ich (leider) schon verdammt gut drin und ziemlich realistisch. Das ist eine Gabe, aber auch ein Fluch :-(

Ich find diesen Montag jedenfalls ziemlich scheisse.

The Crew!

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Sven! Sascha! Sven! – Die Crew an diesem Wochenende. Heute gings bei guten 5 Windstärken und blauem Himmel raus auf die Ostsee. Mit Reff im Gross und mit voller Genua III fegten wir mit rund 7 Knoten über das Wasser. Schaden gabs an der Spraihood (Bin mal kurz reingefallen und hab sie zerissen ;-) und der GPS Repeater hat seinen Geist aufgegeben, irgendwie scheint da Wasser eingedrungen zu sein, der liess sich schon die Tage nicht bedienen. Naja – ein guter Grund sich einen Plotter zu koofen *grins*.

Ein klasse Tag mit viel Wind, viel Erfahrung und immer genug Wasser unterm Kiel. – Und natürlich einer super Crew. Danke!

Der erste Toern

Und da sind wir wieder. Liegen in unserer Box an der Schwentine, sind kaputt aber gluecklich. Nach einem reichhaltigen Frühstueck mit frisch aufgebackenen Brötchen und gekochtenj Eiern ging es gegen 11 Uhr raus auf die Förde. Unter Motor bis höhe Kieler Leuchtturm, denn der Wind war wirklich mit 2 Knoten seh rmagen und wir hatten uns schon damit abgefunden heut nur eine Motorrunde zu drehen.
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