Ja, sie machen es grandios die Drei auf der Buehne hier im Stadttheater. War ich doch am Dienstag zum vierten oder fuenften mal in ‚Die Leiden des jungen Werthers‘: „Wenn ich nur ihre schwarzen Augen sehe, ist mir es schon wohl! Sieh, und was mich verdrießt, ist, daß Albert nicht so beglückt zu sein scheinet, als er – hoffte – als ich – zu sein glaubte – wenn – ich mache nicht gern Gedankenstriche, aber hier kann ich mich nicht anders ausdrücken – und mich dünkt deutlich genug.“ – Ich liebe diese Leidenschaft, auch wenn sie Leiden schaft. Das Leben ohne sie ist trist – das Herz muss brennen, egal ob nun Feuer oder Flamme! Ueber die Tagespolitik verliere ich heute kein Wort, dies ueberlasse ich anderen mit mehr Leidenschaft.
Nebenbei nimmt die Beberich wieder Formen, eben konnte ich sie mit neuer Welle und Schraube aufgebockt beobachten. Die Farbe langte nicht ganz um nun den Kiel komplett zu streichen und ich glaube auch noch nicht daran, dass sie morgen wieder Wasser sieht – dennoch freut es mich, dass sie langsam an Gestallt annimmt wie ichs mir vor der Werft vorgestellt hatte.
„Man möchte rasend werden, Wilhelm, daß es Menschen geben soll ohne Sinn und Gefühl an dem wenigen, was auf Erden noch einen Wert hat.“ – Und drum hoert es euch an und haltet euch bereit: Knorkator – immer noch genial wie immer und ueberall ;-) – Wir Werden. Habt Sinn und Gefuehl an den Dingen, springt in die Leidenschaft egal wie sie endet. badet in ihr und lasst die Fluesse ueber die Ufer treten.
PS: Die habens einfach verstanden, die Jungs – passt irgendwie zum Tagesthema – Kinder: Das Kinderlied … natuerlich auch von Knorkator. Ich schmeiss mich bei denen einfach immer wieder wech.
„Ich glaube an dieses Land und seine Buerger.“ – „Haben sie etwas genommen?“ – *lach* Ja, ja in der Anstalt denken sie schon mal um die richtige Ecke. Ein paar Worte zur Wahl … und zur Revolution!