Die geheime Halle am Rande der Förde.

Da steht sie, die „geheime“ Halle. Hinter diesem Hallentor geht es wie in einem James Bond Film zu, nur das „Q“ nicht alt und weisshaarig ist, sondern jung und mit voller Haarpracht ;-) und sich nebenbei Maik von See-Klar nennt. Überall wird an der Beberich geschraubt und gebastelt. Neue Features werden eingebaut und manchmal schon getestet: Leise hört man das Klackern der neuen Dieselpumpe für die Heizung und spührt die Warme Luft aus den Auslässen. Die Backbordseite des Teakdecks ist bereit „Die geheime Halle am Rande der Förde.“ weiterlesen

Weiss.

In der Stadt ist der Schnee dieser Tage braun, manchmal gar schwarz und unfein anzuschauen. Bewegt man seinen faulen Hintern aber ein bisschen von den Strassen weg so scheint der Schnee so wie man ihn sich als Kind immer vorgestellt hat: Weiss und endlos. Am Wasser dann laufen Schnee und Eis zu Hochform auf, bilden Eiszapfen und unwirkliche Eisgebilde, lassen die Außenförde zur Arktis werden und bieten uns Zweibeinern ein atemberaubendes Schauspiel – Hier ein paar Impressionen vom heutigen Sonnentag an der Strander Küste bei lauen 3 Grad Minus.

Wintersegeln: Scheisse kalt und Watteweiss.

Sonnenbad rund um den Gefrierpunkt.

Geben wir es doch offen zu: Das schönste ist ein Segeltörn bei ruhigem Wetter an einem schön warmen Sommertag. Halb nackich auf dem Vordeck, die Beine ins Wasser baumeln und die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Ja, so kann es einem gut gehen.

Später gab es keinen Wind mehr; Dieselwind an und weiter Sonne geniessen.

Zu dieser Jahreszeit sieht es etwas anders auf der Ostsee aus: Es ist kalt, seeehr kalt und doch macht es riesen Spass. „Wintersegeln: Scheisse kalt und Watteweiss.“ weiterlesen

Bootstheater.

Da wollt ich nur eben mit Maik gucken wo die neue Halterungsstange für die Nexusgeräte hinkommt, da sagt er „Die Leiste da muss ab, sonst krieg ich die Deckenverkleidung nicht ab. Hmm, keine Schrauben“ – und schon haut er mit einem Schraubenzieher auf kleine Plastikdübel die sofort in tausend Teile zerspringen; „Ab kriegt man die, aber ich hab keine Ahnung wo man neue bekommt und sie wieder ran kriegt“ murmelt er. Ich dreh mich schnell weg, ich will nicht sehen wie er an der Leiste und der Deckenverkleidung reisst. Als er fertig ist gehe ich wieder unter Deck und bestaune die direkten Glasfasermatten des Decks. Manchmal tut es einfach weh, diese Reissarbeiten zu sehen und darum bin ich froh wenn ich nicht dabei bin. Der Mike wird das schon machen, und ich bin sicher das alles später wieder an seinem Platz ist: „Was ist eigentlich das da, Maik; diese beiden Leisten die da wie ein L geformt vorne steuerbords unter die Decke geklemmt sind?“ – „Och, da ist nur was beim rausreissen abgerissen, das hab ich neu verleimt, ist nur damits schön angedrückt wird.“ – jaja, ich will es gar nicht wissen ;-)

Und wenn man wieder bedeckt, 30 Minuten gingen sicher drauf, nur um die Sache zu klären: Wo und wie diese Stange für die Instrumente angebracht wird. Dafür wirds echt sauber, kurzerhand entstand die Idee, die vom Hersteller gekaufte Stange zurückzugeben, ein zufällig anwesender „Stahlbauer“ erklärte, das geht neu hergestellt viel besser und günster. Genau passend für die Beberich und ohne irgendwelche Holzunterlagen als Krücken weil irgendwas an der Stande vielleicht nicht passen würde. Also gesagt getan – wir lassen direkt neu Anfertigen, is geiler! „Ja, nee “ sagt Maik, „wie die sich das mit den Kabel vorstellen das machen wir nicht, freilaufende Kabel aus der Halterung gibts nich, das ziehen wir direkt durch die Halterungsstange und dann direkt unter Deck, da sieht man dann nirgens ein Kabel“ – ja wenn dann wirds vernünftig gemacht und während Maik noch über die Befestigung der Stange nachdenkt hab ich schon was Neues in der Hand: Meine GPS Maus für das Notebook, „Hmmm“ murmel ich, „das Ding fliegt hier auch immer so rum, .. könnte man nicht ….“ – „ja klar, das bauen wir mit an die Instrumentenhalterung und ziehen das Kabel gleich mit ein“ ergänzt Maik. Ja ja .. es gibt genug zu tun ….

Danach gings heute mal wieder zu Werther um den Vorgeburtstag von Maeli zu feiern. Was ein toller Abend; und man kann getrost sagen – Stefan wird immer besser! Er geht immer mehr in der Rolle auf und wirkt viel selbstbewusster in der Rolle als zu beginn. Ein wahrer Genuss … nicht nur wegen des Theaters! ;-)

Und wer mal ein paar bewegte Bilder von Schweden sehen mag, der schaue hier. Nicht von mir der kurze Film, aber er beschreibt genau meinen ersten Teil des Schwedentörns, inklusive Wind von vorne ;-)

Spielzimmer.


Ja, ich will das schnell wieder Frühling ist. Auch wenn der Spieltrieb an neuen technischen Geräten für die Beberich abreagiert werden kann juckt es doch stärker denn je wieder auf’s Wasser zu wollen. Und das bei etwas angenehmeren Temperaturen als Sylvester (Bericht folgt noch) und etwas weniger Schnee ;-)

Na egal, spielen wir erstmal ohne die Beberich weiter: Zum Beispiel an den neuen Instrumenten die endlich angekommen sind. Die Beberich bekommt zum Frühjahr ein komplett neues Instrumentensystem: Nexus NX2; mit dabei: Lot, Logge, Windanzeige und elektronischer Kompass. Das ganze auf ein Panel montiert, welches sich auf der Beberich über dem Niedergang wiederfinden wird. Natürlich ist sowas komplett nicht notwendig; bin ich doch die letzte Saison auch mit immer weniger Instrumenten gefahren, weil Eines nach dem Andere seinen Dienst versagte – aaaaaaaber es ist wie mit ’ner elekrischen Eisenbahn. Brauchen tut man die nicht, aber das Spielen mit Ihr macht schon spass *grins*. So auch hier: Das NX2 System kann ich auch an den Rechner anschliessen, kann viele tolle Infos auf den Displays anzeigen lassen und weiss dann endlich wieder wieviel Wind da wirklich um meine Nase weht ;) Dazu kommt noch ein zweites „Multi Control“ Display, das leider noch nicht da ist. Dieses wird dann am Navitisch montiert – und ich brauch die Nase für die Windeinschätzung gar nicht mehr aus dem Niedergang strecken, ich kann unten sehen – was oben abgeht ;)

Dazu sind auch das neue Radio und die Aussenlautsprecher gekommen. Die Lautsprecher nehmen den Platz der alten Instrumente – neben dem Niedrgang – ein, so können wir endlich auch oben hören was unten aus der Funke gequatscht wird und natürlich wird es auch endlich „Sunny“ beim Segeln zu hören geben ;-)

Es passiert also viel, seid gespannt auf die neue Beberich im Frühjahr! So und jetzt muss ich los … weiterspielen …

Mir wird mal wieder schlecht: Elena!

Ich gebs zu, das ist letztes Jahr komplett an mir vorbei gegangen; fuer sowas muesste man sich auch krank schreiben lassen – oder wenigstens nahrungsmittelfoerderung bekommen: Denn so viel wie ich hier mal wieder kotzen moechte, krieg ich an Essen nicht bezahlt :-( Winterzeit ist echt doof. Hab ich es denn Sommer ueber sehr gut geschafft mich aus Infos solcher Art rauszuhalten, verfalle ich jetzt im Winter doch wieder dem alten Muster: Infos lesen, Nachrichten Aufsaugen, globale Zusammenhaenge erkennen und innerlich die Zukunft vor mir sehen – manchmal ist es ein graus mit dem beobachten der Umwelt.

Vielleicht ist es doch besser sich ueberraschen zu lassen, das Streusalz alle werden zu lassen oder gar ueberrascht von der Finanzkrise zu sein – dann hatte man wenigstens noch ne schoene Zeit!

Lieber Herr (Gesangsverein) – lass wieder Sonne und Wind sein. Mach meinen Kopp zu und verschliesse meine Augen und Ohren … den Wind spuehre ich auch so auf meiner Haut *augenzwinker*

PS: Hier nur was witziges zu den Nacktscannern, die ersten 17 Minuten einfach ueberspringen – dann wirds lustig: Ein Physiker zeigt was man auch mit den Nacktscannern einfach mal so durch die Kontrolle bringen kann – irgendwie keine Besserung zu heute wie ich finde; also wozu das ganze. Sehr schoen finde ich auch die Antwort ab ca 28. Minute was man gegen Terrorismus machen kann: „Allen leuten das geben was sie brauchen, die Missstaende aus der Welt schaffen“. Aber schauts selber: ZDFMediathek.

Huch!? Winter!?

Das die Natur von immer wenigeren Menschen wahrgenommen wird und das immer mehr Menschen vergessen, dass sie ein Teil dieser unseren Natur sind habe ich hier schon häufig proklamiert. Eben höre ich im Radio „Den Kommunen geht das Streusalz aus“ – Ja sowas kann passieren, man kann sich ja mal verkalkulieren – sicherlich. Bei mir macht sich aber der EIndruck breit, dass jedes Jahr wenn es mal ein paar Tage schneit das selbige Streusalz alle ist – „Huch ?! – Winter ?! – Hamm’wer wieder vergessen Streusalz zu koofen, na das ging dieses Jahr aber auch wieder schnell, plötzlich war er da der Winter .. und sogar mit Schnee.“ Ja, so kann es gehen – Im Winter schneits.

Ich weiss, es kennen nicht mehr viele – wobei ich davon ausgehe das die Verantwortlichen für die Bestellung von Streusalz vielleicht doch schon 1979 gelebt haben. Aber wahrscheinlich hatten es die damals schon nicht so mit der Natur!

Jungs und Mädelz ich geb euch nen Tipp: Sich einfach mal in der Natur umschauen, mach ich beim Segeln auch immer. Und es mag verwunderlich klingen: Selten werde ich von einem Sturm überrascht, nie werde ich ohne Vorzeichen von oben nass. Ja, – krass, oder? Bei eurer Frau oder eurem Mann achtet ihr doch auch drauf wie es ihm gerade geht, ob er/sie erste Anzeichen von Schnupfen hat, ob ihm warm oder kalt ist – warum dann nicht bei der Natur?

Warum meint ihr habe ich es dieses Jahr abgepasst, dass meine Beberich in der Halle zur Maniküre steht. Warum war ich so wild drauf, dass es unbedingt dieses Jahr so gut passen würde? Na, die Anzeichen waren für mich auch als nicht Bauer und Wetter- oder gar Klimaforscher irgendwie klar: „Es wird einen harten Winter geben, härter als die vorherigen.“ Die Natur rüsstet sich, viele Früchte an den Bäumen bedeuten viel Samen, viele Samen damit wenigstens ein paar überleben. Die Eichhörnchen waren schon im August mit Sammeln beschäftigt damit sie genügend zusammen bekommen … ja ja und wir gehen dran vorbei und denken, datt wird schon gut gehen. Falls es kalt wird dreh‘ ich einfach die Heizung auf, kommt ja au’sse Leitung, genau wie der Strom; ich brauch ja auch keine AKWs.

Ich lass letztens in der aktuellen mare, dass bei einem Tsunami vor fünf Jahren die Moken (ein kleines Fischervolk) tatsächlich ziemlich unbeschadet davon kamen und sogar noch Leute gerettet haben. – Weil sie auf die Natur geachtet haben und die Erfahrung ihrer Ältesten befolgten; und schon waren sie nicht mehr überrascht was da kam. Schon komisch, … oder etwa nicht?!

Wenn man übrigens alte Bauernregeln anschaut findet man auch folgendes (habe ich erst nach dem Schreiben des obigen nachgeschaut ;-):

Ist der Nussbaum früchteschwer, kommt ein harter Winter her.
Sitzen die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.

Und man findet noch mehr dieser Art. Nebenbei, ich hab mich um den 100jährigen Kalender nie gekümmert, aber auch dort stehts drin ;) : „Der Winter ist dann ziemlich kalt und mehr trocken als feucht. Auch ist er unbeständig, denn immer wechselt große Kälte mit Schnee und Regen. So ist es fast durch und durch.“

Was ich nur sagen will: Achtet ein bisschen mehr auf eure Umwelt und ihr werdet seltener von Dingen überrascht. Egal ob es der Winter, Weihnachten, ein bremsendes Auto, Regen, Finanzkrise, Ärger, Liebesbriefe oder andere Dinge sind.

Nacktscanner; nein danke.

Es gibt wieder was zu tun – klicken um die Petition gegen den Einsatz von Nacktscannern zu unterstützen. Es ist schon lustig wie ich finde. „Sicherheit“, darum geht es – Sicherheit der Buerger. Wir müssen sie schützen, jawoll! Ich würde gerne mal eine Statistik sehen wie viele Leute durch „durchgeschmuggelte Waffen“ am Flughafen umkommen und wie viele im Strassenverkehr, beim jetzt gerade „wütenden Schneechaos“. Oder mal gegenübergestellt wieviel Schaden Menschen durch die Nahrungsmittelverarschung nehmen und wieviel Schaden durch die besagten durchgeschmuggelten Waffen.

Mal ein kleines beispiel – Der Sicherheits-Verunsicherungstaktik, die ja auch schön ausserhalb des Stattes vorangetrieben wird, immer wegen des lieben Geldes:

„Von Piraten überfallene Schiffe im Jahr 2003: 445
Von Piraten überfallene Schiffe im Jahr 2008: 293
Faktor, um den die Versicherungsprämien für Frachtschiffe in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen sind: 10“
Quelle: Brand Eins – Die Welt in Zahlen.

Jungs und Maedelz – macht einfach ein bisschen die Augen auf, geht miteinander um und behandelt Leute in eurer oertlichen Umgebung nicht immer als Fremde. Dann wird das auch schon was.

Wunschzettel.

Ja, ich wuensch mir was – ist doch klar. Rechts auf dem Wunschzettel kann man ab sofort immer sehen was man für mich tun kann – aber es gibt mehr …. zu tun! Danke.

Wie jedes Jahr hier mal wieder der Verweis auf die Jungs auf die man sich verlassen kann. Da freu‘ ich mich doch sehr wenn Ihr denen unter die Arme greift. Ich mach’s natuerlich auch regelmässig, unteranderem die Single ist schon seid letztem Jahr in meinem Regal ;-) und auch wenn ich es nicht hoffe – vielleicht retten sie mir mal den Arsch – oder euch; wenn ihr gerade mit auf der Beberich seid!

Alte Artikel dazu auf lieblos findet ihr hier und hier.