Ich berichtete ja über die „Hasschublade“. Teil Dieser war mein gesammeltes Sammelsorium ;) rund um meine zwei kleinen Knarren und umzu.
Beim nachdenken über eine Ordnungslösung kam mir in den Sinn, dass es beim Knarrensatz bestimmt Sinn macht den auch mal „dabei“ zu haben. Für diesen Zweck der tranmsportablen Fuscherei habe ich mir ja Systainer zugelegt, insbesondere einen Schubladensystainer mit mobiler Werkbank. Wenn ich denn also mal auf Tour gehe, dann nur mit dieser Kiste – egal ob am Haus oder auch weit weg.
Also wurde es klar. Die Dinge, die ich mal mitnehmen will müssen irgendwie in diese Box(en) passen. Kurzerhand konstruierte ich aus diesem Grund einen Einsatz für eine dieser Schubladen um das mal für mein nun sortiertes Knarrenzubehör zu testen. „Nur mal eben gucken ob das grundsätzlich geht, passt bestimmt nicht perfekt, hab ja nur eben mal hinkonstruiert ….“. Naja, was soll ich sagen : Passt perfekt!
Eine Knarrennuss sitzt etwas eng, aber ansonsten nix zu beanstanden -lach- Nu muss ich nur sehen, was auf die andere Hälfte des Einsatzes kommen soll.
Bin tatsächlich etwas positiv erschrocken, das das so vom Fuscher gemessen, konstruiert und ausgefräst wurde und auf anhieb passt ;-)
Die auf dem Foto sichtbaren, leeren Löcher sind für den Griff zum herausnehmen (Rechteck) und Abstandshalterrundstäbe (kleine Löcher) gedacht. In die Schublade mit dem kleinen Kanrrenzubehör passt ein Einsatz oben druff – ich denke ich muss ggf. mal meinen Bohrerslider überarbeiten ;-) Einsätze für Dinge die ich sicherlich mal dabei haben will müssen in meine Schubladen und Systainer passen – das steht nun fest und wird auch umgesetz. Das wird fein, … sehr fein. ;-)
Unter meinem neuen Schubladenschrank befand sich noch eine „Hassschublade“, aus der ich häufiger etwas benötige. Immer wenn ich diese öffnete ärgerte ich mich da sie randvoll mit Schraubendrehern, Maulschlüsseln, Bits und Knarren inkl Zuebhör war. Oben druff noch ein paar Zangen und ein vernünfiges Öffnen und Schliessen dieser Schubalde war eher dem Zufall überlassen als das ein System dahinter steckte – Grrrr.
Zuerst dachte ich, ich sortiere alles in meine noch leere fünfte Schublade ein, doch ich muss ja in der Werkstatt mit Platz haushalten, drum fiel mir nach etwas überlegen für die Maulschlüssel ein weiterer geeigneter Platz auf: Im Fenstersims, quasi schräg unter meinem Kleberollenregal und direkt vorm Fenster.
Min Froo hatte Geburtstag und drum mußte was gefuschtes her. Bilder malen kann ich nicht, also hab ich das erste größere CNC Projekt probiert. Neben dem Fräsen aller Teile für das Regal gab es auch diverse Versuche Logos zu fräsen. Ich hab viel rumprobiert und rausgekommen ist eben ein Regal für die kleinen Flaschen mit Keramikmalfarbe der Seemannsbraut.
Nach dem zusammenfuschen ist vor dem Lasern ;-) Alle bisher gebauten Einsätze für die Schubladen sind nun mit dem Laser beschriftet. Für die Schublade mit den metrischen Schrauben war das ne klitzekleine Monsteraktion ;-) aber ich bin froh es jeweils gemacht zu haben, sieht einfach fein aus.
Die metrischen Schrauben:
Universalschraubenschublade:
Bohrer, Fräser und Bohrzubehör:
Nägel und Eisenwaren:
Ganz so weit bin ich in dieser Rubrik noch nicht, aber auch hier werden sich großteilig die entnehmbaren Schraubenboxen finden. Muss ich die Tage mal wieder ein paar von denen Produzieren – kam die Tage andauernd was Anderes dazwischen.
Für die Schublade mit den metrischen Schrauben wollte ich einen nicht herausnehmbaren Einsatz haben – so, wie er bei vielen Schubladen üblich ist. Dieser sollte aber ohne Nuten oder Kleber fest in der Schublade sitzen damit er ggf irgendwann mal getauscht werden kann – und ich einfach ausprobieren wollte, ob ich dazu in der Lage bin ;)
Ich habe den Einsatz auf der Tischkreissäge gefertigt. Dabei ist die Überlegung wie gross die Kästchen werden sollen, damit ein guter Kompromiss zwischen Füllkapazität und Anzahl der Fächer erreicht wird, die langwierigste Aufgabe. Ich habe mir als grobes Mass 55x80mm inkl Wandstärke (4mm) vorgenommen und das mit einigen Holzstücken mal nachgestellt. Der Füll- und Entnahmeversuch verlief postiv und so blieb es bei diesem Mass.
Die Höhe der Fächer soll 40mm ergeben, dann ist noch genügen Höhe in der Schublade frei um oben drauf noch eine Schiebebox, wie bei der Bohrerschublade, aufzunehmen.
Ich entschied mich bewusst für längliche Boxen, also tiefere, denn breitere. Dies hat verschiedene Vorteile: Ich brauch nicht so viele lange (Schubladenbreite) Teiler fertigen und die Beschriftungsplätchen später, verbrauchen weniger Platz (eben nur ca 50x4mm anstatt 80x4mm). Ja, ich weiss, sehr theoretische Einsparung … aber ich bin halt nen Theoretiker ;) Mehr ind der Praxis spührbar ist eher der geringere Holzverbrauch für die Beschriftungsplätchen – der ist immerhin knappe 0,1qm!
Damit die Nuten für die „Teilerkreuze“ exakt werden bediente ich mich eines kleinen Tricks, den ich mal bei einem nordischen Tischler gesehen habe – man fertige ein Holzstück, welches exakt so dick ist, wie das Sägeblatt der TKS und bringe es in einen 90 Grad Winkel zu einem Reststückholz (einfach Nut rein) und befestige diese Konstruktion dann auf seinem Schiebeschlitten der Säge.
Nun kann man immer, wenn eine Nut gesägt wurde – eben Diese auf des kleine Holzstückchen setzten und erhält in perfekten Abständen eine neue Nut. Natürlich ist das von mir verwendete Holz für die Teiler dicker als mein Sägeblatt :( – Also muss die erste Nut „von Hand“ verbreitert werden, so dass das Teilerholz (bei mir 4mm) perfekt in die erstellte Nut passt. Dann kann man genauso verfahren, wie eben beschrieben. Man muss halt nur zwei Sägeschnitte machen, einmal mit eingelegter Nut rechtsbündig und einmal mit eingelegter Nut linksbündig.
Das funktioniert perfekt, selbst wenn man seine benötigten Rohteile einfach alle zusammen bappelt (tapen tut) und somit alle benötigten Schnitte an allen Teilen auf einmal durchführt (jeweils für horizontale und vertikale Teiler).
Das sägen dauert somit ca 15 Minuten und fertig is.
Danach Die Quadratur (isses ja gar nicht, sis ne Rechteckatur ;) zusammenstecken und rein in die Schublade. Passt perfekt!
Warum passt das? Als ich die Teiler auf Länge zugeschnitten habe machte ich sie einen Tick zu lang. Danach habe ich sie auf exaktes Mass geschliffen. Ein Tick ist eher 3-5 Zehntel Millimeter als mehr. So konnte ich sichergehen, das ich mit meinen Knickaugen die Säge nicht zu kurz einstelle ;-) Hat super funktioniert. Auf anhieb passte der Einsatz bombenfest in die Schublade und nun sind schon fast alle metrische Schrauben drin verschwunden.
Einen horizontalen Teiler (hinten -rechts) habe um eine Feldlänge gekürzt, damit ein besonders großes Fach für große Schrauben entsteht. Übrigens erst als der Teiler in der Schublade war. Mit der kleinen Japansäge kein Problem,- man muss ja auch nur zur Hälfte durchs dünne Brett, da man ja genau am „Kreuz“ sägt.
Und wie gewollt – ohne Kleben und Nuten in der Schublade hält der Einteiler bombenfest. Einfacher gehts nicht.
Klar, diese Einsätze kann man nicht einzelnd entnehmen, wie bei der Universalschrauben, aber hier ist dies für mich auch nicht notwendig. Hier geht es eher für mich um noch bessere Platzausnutzung in der Schublade als um die Möglichkeit der Einzelkastenentnahme.
Die erste Schublade ist nun komplett mit Einsätzen versorgt. Heute ist der Bretteinsatz für die Fräser und ein wenig W*lfcraft Bohrzubehör entstanden. In ein passendes Brett wurden Ausschnitte, Bohrungen und Taschen gefräst. So habe ich Platz für das Winkelgetriebe für den Akkuschrauber, den Dübelmeister und eine Bohrhilfe. Zusätzlich sämtliche Fräser und Kleinzubehör für Selbige. Auch für die Schraubschlüssel und Kopierringe ist Platz, genauso wie für ein paar Spannzangen.
Das ganze ist aus einem Restebrett entstanden und ist wie immer nicht perfekt, war eben gleichzeitig auch mein erstes komplexes Taschenfräsexperiment in Verbindung mit dem CAD für die speziellen W*lfkraftteile – am Ende alles ziemlich passgenau.
Damit kann ich erstmal arbeiten und Spass haben … sollte ich irgendwann mal Verbesserungsgedanken hegen, kann ich nach Änderungen am Rechner das ganze einfach noch mal auf einem neuen Brett ausfräsen – ist ja nur etwas warten ;) – Ca. 1 Stunde haben diese Ausfräsungen mit einem 3,175mm Fräser benötigt. Vor dem Fräsen hatte ich das Brett schon auf Breite (330mm) mit der Tischkreissäge auf Mass gebracht. Auf die Länge von 400mm habe ich es erst nach dem Fräsen gebracht, so konnte ich die Überlänge auf beiden Seiten zum befestigen auf dem Frästisch benutzen.
Ich hätte natürlich auch das ganze Brett ausfräsen können – aber das tut ja in dem Fall nicht wirklich not – die zwei (vier) Schnitte kriege ich mit der TKS etwas schneller und auch besser hin (hach, das ich sowas mal schreiben würde ;-)
Bezüglich einer Beschriftung überlege ich noch – bin mir noch nicht sicher ob es dort sinnvoll ist, da ich mir eh nie selbst vertrauen würde was das richtige Loch des Fräsers angeht ;-) Somit werd ich eh immer wieder den Messschieber in die Hand nehmen und den Fräser überprüfen. Hmm, schlafen wir mal ne Nacht drüber ;)
Als nächstes gibt es dann den EInsatz / die Einsätze für die metrischen Schrauben. Auch da bin ich mir noch nicht ganz sicher wie. Aber DAS es was wird, da bin ich mir langsam mal sicher. Auch an Fuscherein kann man Spass haben – auch mit dem Auge.