Tja, der heutige Tag war grandios! Ich habe viel gerenkt und bin betrunken, was will man mehr von einem Tag ; -) …
Er begann so: Ich wachte auf und machte mich bereit für ein Meeting für die Arbeit und legte ab … beides gleichzeitig … um rüber zum Kai zu kommen, den Motor checken. Soweit alles gut … Meeting läuft und ich fahre los, ganz entspannt … plötzlich unter der Eisenbahnbrücke in Mainz spüre ich das der Motor keine kraft mehr hat, er stottert ganz komisch und geht auch irgendwann aus. Unter der Brücke – ok, gegen den Strom – verhungert … naja da macht sich nen Büschen die Panik breit aber ich bleibe ruhig. Der Kai ruft an und sagt er brauch noch Büsche. Ich schildere ihm das Dilemma, er weiss ich nicht weiter … ich sage Ihm, das ich versuche zurück zu kommen …da der Hafen in Stromrichtung liegt.
Irgendwie bekomme ich es hin, mit andauernd Motor Ein und wieder aus … mit Ruhe! Und kurz vor der Hafeneinfahrt fährt er plötzlich Normal-ähnlich … kurz vorm Liegeplatz verreckt er endgültig (zumindest probiere ich es nicht weiter) und lege mit dem Restantrieb an ; -) … ganz in Ruhe.
In einem weitern Meeting, das erste ist schon lange vergangen ; -) ruft Kai an, sie kommen gleich – es regnet gerade ; -) Ich raus aus meinem Firmenkram/kopf und auf zur Hafentüre um sie reinzulassen … ist ja nicht immer einfach, auch hier nicht .. aber sie treffen genau die Tür die ich meine ;)
Also, drei Mann zusätzlich auf meinem Boot, ich schildere und die anderen Köpfe analysieren … Ergebnis: Nix … Motor zeigt keinen Fehler, sie finden nichts und tippen auf das Antriebsmittel.
Also schickt mich Kai wieder auf die Fahrt, mit den zwei Technikern geht es los, Richtung Acker, wo die Firma sitz … es läuft gut, doch verliert der Motor unterwegs Leistung und wir merken dasss das Thema sicherlich noch nicht überstanden ist. Bei Vollgas bringt der Motor vielleicht 4000 Umdrehungen aber nicht die gewohnten 5600.
Bei Kai angekommen etwas aufwändige Situation das Boot auf den Trailer zu nehmen … aber naja ich habe keine Ahnung, es klang und sah etwas umentspannter aus als beim letzten Mal. Egal, es geht an die Inspektion und schnell ist klar, es ist der Sprit! Nennen wir ihn mal Scheisse! Egal wie, ich habe E10 getankt, weil ich dachte das geht (auf dem Weg redete ich mit wenigen menschen, jedoch empfiel mir Eine E10 zu tanken, Sie mache das auch immer wieder und alles ist gut! .. also machte ich das auch: Das war scheisse ;-) Weiterhin fand sich auch Wasser im Torfilter … das verwirrte mich die ganze Zeit, aber der Tenor von Kai war: Scheiss E10, ist sowieso für Motoren Müll und ggf war es noch schlechtes Zeug, der Tankwart weiss ja meist gar nicht was in seinem Tank landet und egal … das Zeug sollte raus. Wir brauchten etwas um uns dem Entleeren zu näheren aber irgendwann lief es einfach von selbst, die Pumpe war angeschlossen und der Sprit aus dem Tank (ca 120L Liter) wurde abgepumpt. Dann noch die Kanister entleeren und Sprit im Wert von nix … denn er war ja nix wert … kam in die Sondermüllentsorgung. Ok, meinen Tisch habe ich noch damit sauber gemacht … aber das ging auch eher mässig ; (
Dann noch kurz zur Tanke und einen Kanister neuen Sprit holen. Eine interessante Fahrt mit dem Lehrling, wie ich vermute. Aber Wurscht, ich bekam nen Kanister SuperPlus um zur nächsten Tanke am Rhein zu kommen. Wieder ein Tipp von Kai, die anderen, mit denen ich schon über Tanken und Sprit sprach kannten diese Wassertankstelle nicht – naja kann nicht jeder alles Wissen, aber ist auch egal ; -)
Ich fuhr zur Tanke, lege gegen den Strom an und eine nette, ältere Dame versorgte mich für 200,- Euro mit Sprit. So, Geld für diesen Monat auf 0,- Euro … die 470 Euro für Kai gar nicht gerechnet. Aber egal, ich fuhr also weiter Rhein abwärts und meine Ruhe kehrte Zurück … ich tuckelete in SpritSparGeschwindigkiet (ca 12 km/h) den Rhein runter und es sah immer dunkler aus: Ein Gewitter zog auf und traf mich irgendwann auch. Es schüttete
und ich sass trocken! Kleine Gedanken über das Geld und den erst des Monats, aber heute kein Thema, den 25 Euro waren noch in der Geldbörse. Ich wollte in Bingen anlegen und tat das auch. Im Regen legte ich dort entspannt am Kopfsteg an und es Regnete immer noch … eine Frau und ein Mann kamen um mir zu helfen, ich sagen: „Gehen sie bloss rein, es Regnet“ – „Brotfahren ist Wassersport“ sage die in Leggings gekleidete junge Dame und hielt mit Ihrem tätowierten Mann mein Boot.
Im Regen wanderte ich dann den Steg runter um mich Anzumelden … ich landete bei ein paar Personen, wahrscheinlich im Clubzelt. Ich wurde auch freundlich empfangen, fand meine Gästebox, bekam einen Sekt eingeschenkt und wurde gut unterhalten … scheinbar normale Leute wie ich immer sage ; -)
Das Angebot mitzukommen lehnte ich ab, obwohl es sicherlich spassig geworden wäre … aber ich suche ja nicht nach Spass sondern nach Ruhe …
Als ich da raus taperte machte die Menschen los zu ner Weinprobe, ich war von drei Gläsern Sekt schon gut versorgt.
So, was will man mehr von einem Tag?! Ich nix.
Er war gut und vor allen Dingen nicht langweilig ; -)