Ab aufs Rad.

Ich spührte es schon vor ein paar Wochen als ich mein Rad wieder rauskramte. Ich muss mal wieder aufs Rad irgendwann. Das Irgendwann kommt nun näher und so wie es aussieht werde ich mich spätestens Samstag auf den Sattel schwingen und ein paar Kilometer hinter mich bringen. Sarah ist terminlich in Kiel gebunden und ich muss unbedingt raus. Mit dem Boot macht das im Zusammenhang mit Sarahs Terminkalender keinen Sinn und darum nutze ich die Gunst der Stunde und werde mich für eine gute Woche wieder dem Rad und dem Strampeln widmen. Ich bin etwas nervös, denn ich bin selbstredend komplett aus der Kondition – die Testkilometer in den letzten Tagen waren genauso mies wie meine ersten Ki(e)lometer vor vielen Jahren. Die Pfunde an mir sind wie vor den grossen Touren und die Beine schlapp – doch egal! Als ich mich wieder auf den Sattel setze merkte ich das Kribbeln, und das wird – bevor ich mich bis ans Lebensende binde – noch einmal Befriedigt. Ok, auch nach dem ewig Binden werde ich wohl – wenn ich denn irgendwann wieder will – alleine aufs Rad steigen müssen, aber das tut hier jetzt nichts zur Sache, ein Bisschen dramatisch muss es ja schon sein ;)

Meine Radsachen werde ich morgen zusammenpacken. Das Zelt, die Regenklamotten, vielleicht sogar den Spirituskocher und sicherlich meine Radanziehsachen und das gute, alte Rad, welches mich schon 10.000ende Kilometer zuverlässig getragen hat. Wir werden sehen, ob die Tour nach 100km zu Ende ist oder gar schon nach fünfzig – oder ob es vielleicht doch ein paar Hundert von diesen fiesen zu tretenden Kilometern werden.

Ausgesucht habe ich mir die Westküste Dänemarks. Da war ich noch nie – also ab dorthin. Einmal quer rüber nach Husum und dann immer gen Norden. Mal gucken wie weit wir kommen; mein Rad und ich.

Also heisst es wieder: SOT! Sven On Tour – Genauso wie früher, nur mit etwas mehr Abstand zum Radfreak, mit noch mehr Ruhe und Genuss, mit mehr Jahren auf dem Puckel und einem größerem Bauch vorne dran ;) – Einfach: Ein alternder Punk auf dem Rad.

Ein Gedanke zu „Ab aufs Rad.“

  1. Wünsche dir auf jedem fall einen guten Ritt, viel Spaß, Ruhe, einen freien Kopf, Natur , nette Menschen, abends kaputt ins Bett fallen, den inneren Schweinehund besiegen und alles du dir sonst noch für deine Tour wünscht.

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