Ja, so etwas kann dauern. 4 Tage und 9 Stunden benötigt mein alter iMac für eine 500GB Platte, na dann soll er mal machen. Man kann im Festplattendienstprogramm verschiedene Sicherheitsoptionen auswählen, bis zu 35 faches Überschreiben (was ich gewählt habe) bietet mir mein iMac an, „das zusammen mit der oben genannten extremen Dauer muss ich posten“, denke ich bei mir. Ein Screenshot ist auf dem iMac gerade nicht möglich, da er eben im ersten Durchgang hängt … die Sicherheitsoptionen kan man somit zur Zeit nicht ändern. „Ach“, denke ich, „macht ja nix, ich hab ja noch nen zweiten; mein Macbook Pro“. Tja, denkste! Da wurde mit neuen Betriebssystemversionen etwas optimiert. Nicht nur die Auswahl ist jetzt auf einen neumodischen Slider umgestellt, auch das maximale Überschreiben ist nur noch nach dem 5220-22-M Standard des US-Verteitigunsministeriums möglich, und dies entspricht nur 7-fach Überschreiben. Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Wie gut, das ich in nächster Zeit meinen iMac der auf 10.6 läuft nicht updaten werde, da brauch ich mein 10.7.5 auf dem Macbook Pro nicht bemühen – der hat eh keine Woche Zeit um mal eine aktuelle Platte zu löschen ;-).
Um die Daten vor dem Nachbarn zu schützen reicht ein siebenfaches Überschreiben der Daten sicher aus, und sicher hätte ich nicht gemeckert, wenn es immer schon nur die Möglichkeit von 7-fach gegeben hätte, aber so etwas rauszunehmen ist schon faszinierend. Sicher haben sich einige User beschwert, das die stärkste Option über 4 Tage dauert und da hat man es einfach gelöscht – „In der neuen Version dauert die sicherste Löschvariante nur noch wenige Stunden!“ – und zack, sind alle (doofen) zufrieden.
Aber was solls, mir bleibt immer noch der Hammer – das geht auf jeden Fall fixer als 4 Tage und ist dazu durch die körperliche Anstrengung auch noch gesund … dazu dann die Reste der Platte in dem ekligsten Hausmüll verteilen und nur in zwei bis drei Chargen wegschmeissen. Da kommt auch kein 35-faches Überschreiben mit. Wer weiss, was DIE heute wiederherstellen können, schon vor ein paar Jahren waren SIE bei mehr als 15-fach (leider finde ich den Artikel gerade nicht): Soll heissen, man konnte die Daten 15 mal überschrieben und SIE haben es doch wiederhergestellt!
Und bevor jetzt Einer kommt: „Was hast du denn schon gross zu verbergen?!“ – Z.B. EURE Telefonnummer, Adressen, Lieblingsspeisen, besoffski Fotos von Euch, SMS & Briefe an und von euch und watt weiss ich, wa sich die Jahrzehnte über ansammelt. Für meine kleine Pornosammlung mache ich das sicher nicht! Also, geht bitte auch mit meinen Daten auf euren Geräten sorgsam um – muss ja nicht gleich 35-faches Überschreiben sein!
PS: Er steht jetzt auf 6 Tage und 6 Stunden …. ;-)
Jau, das gute alte Magnet lag bei mir ne Zeitlang sehr nah am Rechner – manchmal fast zu nah ;-) Aber fürs Paranoiagefühl musste es schon sein, ich erinnre mich an die Gespräche flüsternderweise auf einer Riesen Wiese, weitab von Auto und jeweiligem technischen Schnickschnack ;)
Mir reicht jetzt ein paar mal Ueberschreiben, Schraubenzieher&Hammer und dann Ekelmüll. Das ist nach der Sven-Löschungsverornung anerkannt ;) Ob Nullen oder Zufallszahlen ist übrigens meines Wissens unerheblich, da SIE eben den Magnetismus unter den Überschriebenen Stellen wiederherstellen, mag sein das verschiedene Zahlen da noch n bueschn was bringen, aber egal.
Formatieren geht meist aber auch nur schneller, wenn solch Methoden wie „nichtlöschen“ verwendet werden, da werden dann auch nur die Grundparameter neu geschrieben, die Daten die auf der Platte liegen aber nicht angetastet.
also ich hab‘ mir ’n kleine C-Programm geschrieben, welches stundenlang Zufallszahlen in eine Datei schreibt. Hat diese eine bestimmte Größe erreicht, dann wird die nächste Datei geöffnet und gefüllt.
Das geht so lange, bis die Platte voll ist.
Dann wird die Platte für ein anderes Filesystem formatiert (geht übrigens schneller als löschen) und das Spiel geht von vorne los.
Nette Fingerübung mit C …
Wobei es wohl einfacher ist, wenn man gleich Zufallszahlen auf’s Device schreibt …
Aber die einfachste und schnellste Lösung dürfte wohl ein einfaches Mobile sein … im Fall von Paranoika kannst du ja mal den Deckel der Festplatte entfernen und sie dann etwas laufen lassen … ein Headcrash hinterlässt ja auch schone Spuren auf so einem Datenträger.
Alternativ gab’s doch mal so ein Festplatten-Lösch-Service in gewissen ICEs der Bahn. Das Prinzip war recht einfach: unter eine arbeitende Festplatte einen starken Magneten plazieren …