Alle bitte zurücktreten: Hier kommt Sven und macht Feinarbeiten. Es wird sicherlich etwas laut und dreckig, denn so Feinarbeiten haben es ja in sich! Werkzeug für Feinarbeiten? Ja, klar – brauche ich: Dickste Schleifmaschine, Säge, Fräse, viel Malerfolie und ca Sechsundachzig Pinsel. Dabei produiziere ich so viel Spachtelmasseabfall, das andere nen ganzes Haus damit bauen können. Ich verklecker so viel Farbe & Lack das man ne perfekte Schnüffelparty veranstallten könnte und saue so viele T-Shirts und Hosen ein, das sich die Klamottenindustrie jedes Mal freut, wenn Sven zu den Feinarbeiten gelangt!
Ja, man merkt – DAS IST MEINE BERUFUNG! – Darin gehe ich auf und das macht mich glücklich. Ja, ob ihr es glaubt oder nicht: Macht es, auch wenn ich da bezüglich Ruhe und perfektion noch nicht mal am Anfang gelandet bin. Eher im Monat Minus fünf, oder so. Doch es beruhigt, Vieles gilt es zu optimieren, insbesondere macht mir der wenige Platz und dadurch relative Unordnung in der Werkstatt zu schaffen (das liegt aber eher an mir und meiner Unorganisiertheit und der vielschichtigen Nutzung unserer Werkstatt). Fluche gab es auch, doch irgendwie war mehr Ruhe als Fluch zu spüren. Über Tage und Wochen immer mal wieder hinhuschen und lackieren oder doch wieder Spachteln und Schleifen.
Gerlent hab ich: Der two wird komplett gespachtelt, das verwendete Holz hat einfach eine zu grobe Struktur als das mir das Finish nachher gefällt. Weiterhin ist absolute Staubreiheit einfach pflicht und da muss auch eine irgendwie geartete Trennung von Schleifen und Lackieren her – an einem Platz, gleich hintereinander ist einfach Suboptimal.
Dazu brauch ich einen Platz, wo ich VERNUENFTIG etwas festklemmen kann, einfach so nebenbei, an der Ecke der alten Kuechenzeile geht das nicht. Beim Fräsen ist mir andauernd alles verrutscht – man sieht was herausgekommen ist. Wenigstens hat es beim Einlass für meine bestellte Aluplatte dann ganz gut hingehauen und es musste nur ein halber Kubikmeter Spachtel verbraucht werden. Man man man.
Der alte Sven und die Feinarbeit – ein Grund vielleicht 120 zu werden, denn da gibt es tatsächlich nicht nur Optimierungspotenzial, sondern erstmal den Willen etwas zu lernen. MuktTi/two, du wirst mich kennenlernen!