Für die GrüneWelle muss eine Garage her. Da wir bisher nur einen kleinen Verschlag für die Räder und eine kleine Blechbude für Gartenzubehör hatten, wurde vor einigen Wochen Letztere abgerissen und machte Platz für ein Punktfundament auf dem eine neue Gartenbude mit Platz für die Fahrräder inkl. GrünerWelle entstehen sollte.
Geplant war das Ding vor der Auslieferung der GrünenWelle fertig zu haben, aber so ist das nun mal auf dem Dorf: Wenn man Holz für sowas bestellt endet das nach zwei Minuten in einem Biergespräch und wenn die Frist um ist, ist sie eben um. Irgendwann wird halt gebaut, … nachdem man erstmal nen Bierchen getrunken hat ;-) … es geht halt entspannt von statten …
Diese Entspanntheit hat manchmal nur zur Folge, das alle gleichzeitig die Arbeiten anpacken wollen, die sie schon länger fertigstellen werden wollte. So war denn heute Nachmittag Aktion angesagt. Der Lieblingsbauer war mit dem Weidemann zum Hecke scheiden da, die Eltern um Pflaumen für Pflaumenmuss zu ernten und auch der Budenmann kam kurzfristig um die Ecke und wollte mal eben bauen. Also gesagt, getrunken & getan.
Der FuscherPraktikant wurde Teil etwas Grossem! Wie beim richtigen Holzhausbau, wurden die Budenwände in der Werkhalle des benachbarten Zimmereibetriebes gefertig. Ich durfte Sägen, Schrauben, fasziniert zuschauen und mit offenem Mund neue Maschinen kennenlernen. Was ein feiner Praktikumstag in einer Zimmerei – wollte ich immer schon mal. Dort entstanden in ca fünf Stunden alle vier Wände für die Bude bis das Material alle war ; -) Aber egal, die Tür ist eh noch nicht geliefert und so bleibt die dafür vorgesehene Wand erstmal ohne „Vertikalstreben“, … machen wir später.
Morgen wird die Bude aufgebaut. Hochzeit sozusagen, wie man in diversen Branchen sagt, wenn Karosserie auf Aufbau trifft – Hier: Fundament auf Holzbude. Die Wände werden aufgestellt und dann mit OSB Platten verkleidet, … und dann wird Richtfest gefeiert. Der Rest folgt nach dem Urlaub.
Auch wenn ich mich natürlich auf die fertige Bude freue, so freue ich mich auf Morgen die gefertigten Wände zusammen zu setzen und bin jetzt schon happy das ich einfach in der Umgebung mal bauen durfte. Ich hatte sogar den Eindruck, das ich nicht nur im Wege stehe, und bei fast allen Schrauben und gesägten Längen kann ich mich später über mich selber ärgern, falls es nicht passen sollte. Was übrigens nicht heisst, das der Meister nicht auch viel gemacht hat – ohne den hätte ich wahrscheinlich Tage an der Dachstuhlkonstruktion geplant und auch gesägt. Mein Meister aber machte das mit entspanntem Arm und Maschinenbedienung – und dazu gehörte auch ein einfacher Fuchsschwanz: „Geht so viel schneller, hab da zwar auch ne Maschine für, aber die müsste ich erst umstellen …“