Einfach ein ganz besonderes Fuschstück. Denn irgendwie und ganz ehrlich: So komplett gefuscht ist es gar nicht! Zusammen mit der meisterlichen Friesenfliesen durfte der Fuscher dieses traumhafte Fuschstück erschaffen.
Heimatstern.org heisst die liebevolle Organisation, die sich vollkommen ungefuscht um Menschen kümmert. #hand2hand2019 heisst die Gruppe der Künstler, die in der Adventszeit jeden Tag ein liebevoll gefertigtes Stück für den guten Zweck von Heimatstern.org auf ebax versteigert. Und „Schachmatt oder Frieden!“ heisst das liebevoll, meisterhaft ausgeführte und gleichzeitig gefuschte gute Stück von @seemannsbraut und @fuschstückchen.
War zu ersteigen am 16./17. Dezember 2019. Nieundnimmer wann anders! -> 3 – 2 – 1 – DEINS!
In Neun Minuten auf knapp 300,- Euro. Das ist gut, geht aber Liebevoller!
Nach nun knapp 12 Stunden auf 400,- Euro. Es wird wärmer …
Verkauft für den guten Zweck und Sechshundertzweiundsechszig-Siebenundneunzig Taler!
Jetzt mit Liebesbekundungen der Bieter am Ende des Textes!
Aber lest hier selbst die ganze Wahrheit …
Vierundsechzig… Nochmal: Vierundsechzig handbemalte Fliesen – 64! – 8×8 verdammt voll gepackte kleine Fliesen mit Herzblut und Liebe. Entweder kennt ihr min Froo und wisst dass das stimmt oder ihr vergesst einfach mal den Weihnachsmann, denkt an das sonnigste Sommerlächeln und multipliziert das mit Meer und Wind. Wenn liebevoll und Herzblut erfunden wurden, dann für min Froo, der @seemannsbraut!
Und ob ihr es gloobt oder nicht. Auch die Fliesenverlegungsarbeiten wurden fachfrauisch von eben dieser Seemannsbraut erledigt. Kein Fuschwerk sondern konzentrierte Arbeit bei Hans Albers vom Tonträger und heissem Tee aus der handbemalten Tasse, direkt hinterm Deich entstanden.
Danach kommt nur noch Fuschwerk.
Ja, auch irgendwie liebevoll, doch mit mehr echtem Blut und noch mehr Gefluche als ein normaler Haushalt ertragen kann . Vielleicht auch ein Grund warum wir es „Schachmatt oder Frieden!“ nennen. ;-)
Des Fuschers „Homezone“ (wie man es so schön neudeutsch nennt) ist ja bekanntlich das reine Fuschwerk. Mit Genauigkeit, Ruhe und immer Schritt für Schritt hat er es ja nicht so. Mal eben ein paar Rahmenhölzer hingefuscht, Schrauben durch und fertig ist die Laube … ähhh die Schachbrettbox.
Doch irgendwie ahnte ich, das ein solches Vorgehen weder die Froo noch den edlen Spender auch nur ansatzweise zufriedenstellen oder gar begeistern würde. Also doch: Der Fuscher fischt im Netz nach Atemtutorials .. er muss ruhiger werden, viel ruhiger. Also erstmal durchatmen.
Jedes Fuschstückchen beginnt im Holzlager. Dort ist sich schnell durchgeflügt, denn so viel ist da nämlich nicht drin. Fichte oder Kiefer scheidet aus. In der Ecke findet sich dann eine Diele aus Bangkirai, die zwar für etwas ganz anderes gedacht war, aber egal, die soll es werden. Aus der soll der Rahmen und die Box entstehen.
Nach etwas Sägen und viel Schleifen entsteht dann irgendwann das was sich der Fuscher unter einem annehmbaren Stück vorstellt und das lange Ding darf in Stücke gesägt werden. (In der wahren Welt sind es natürlich zwei lange Stücke die aus der Diele entstehen – Eines für den Rahmen des Schachbrettes und Eines für die Box. Aus Gründen gehe ich hier nur auf Zweiteres ein ;-)
Vor dem Zersägen wieder Atemübungen, denn ich habe nur diese eine Diele. Bloss nicht zu kurz Sägen. Doch auch der Fuscher merkt sich manchmal etwas aus seinen Erlebnissen und so taste ich mich für den Gehrungsschnitt der Teile eher an die benötigte Länge ran als das ich sie mit einem Sägeschnitt sofort treffe. Dafür aber eben nicht zu kurz, sondern passend. *froi*
Nachdem die vier Teile tatsächlich zusammenpassen, der zugesägte Boden in die Nut rutscht und tatsächlich auch der schon zuerst angefertigte Schachbrettrahmen beim Testzusammenbau so sitzt, wie ich mir das vorstelle geht es an die Ausspahrungen um das Schachbrett auch wieder aus der Box zu bekommen. (Dieser Satz schreibt sich zwar mit weit unter 100 Wörtern sehr einfach, erforderte aber schätzungsweise über 50 Flüche, diverses „Antasten“ bei den Sägeschnitten, viel Schleifen und noch mehr Atemübungen! … und Schleifen …)
Eine Bohrvorrichtung musste her – Einen Halbkreis in die Kante einer Diele zu Bohren ist nicht ganz einfach. Nein, ich habe keinen vernünftigen Bohrständer mit Klemmvorrichtung, ich musste das von Hand erledigen. Also flux was zusammengefuscht (hach in meinem Element!) und zack Loch reingebohrt.
Wieder viel Schleifen, wenig Ärgern und doppelt so viel Fluchen, aber dann irgendwann ab in die Lackiererei: Dazu den ganzen Krempel in den Kombi und die läppischen 42km bis zu meiner Lackierei, die sanft auf einer Anhöhe mit einem wunderbaren Blick über den Deich … äähh nee, Moment: Tischkreissäge freiräumen, Opferholzplatte druff und genau am gleichen Platz das Holz mit Öl versorgen, dort wo schon das Sägen geschah. Schöne Aussicht ist nicht, zumindest nicht nach draussen. Dafür lieber Atemübungen, noch mehr Schleifen und die Überlegungen das ganze Ding doch „Schachmatt oder totale Zerstörung!“ zu nennen. ;-)
Damit die Schachfiguren im inneren der Box keine Langeweile bekommen musste eine Idee für „das Innere“ her; sie werden ja sicherlich Jahrzehnte da drin liegen, denn wer spielt heute denn noch Schach?!
Tapete? Noe. Flausch? Noe. Schöne Plastiktischdecke? Willste mich verarschen?! Na kloar: Deich. Meer. Seemannsbraut, Seemann – SEEKARTE.
Wieder so ein Satz: „Dann wurde eine Seekarte in den Boxfussboden geklebt“. Ja, klar. Als ob 8 Wörter beschreiben könnten, welche Liebe und Aufwand dahinter steckt. Dazu gehört die fachmännische Seekartenauswahl. Niemand will ja „irgendwohin“ segeln. Dann braucht man einen Handschmeichler auf auf dem Boxboden. Niemand will ja einfach so über Papier streichen und später Abriebspuhren der Schachfiguren sehen. Dann muss man es passend bekommen. Niemand will ja irgendwo an der Box ein Stück Seekarte raushängen sehen. Und dann muss es auch noch für die Ewigkeit gebaut werden. Niemand will ja irgendwann die Orientierung verlieren!
So, fast fertig. Auch wenn der Fuscher zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiss, ob die Froo und insbesondere der edle Spender wirklich zufrieden sein werden. Irgendwie ist der Fuscher der Meinung: Das kann sich schon sehen lassen … wenn man mal über die Fuscherein hinweg sieht ;-)
Damit auch wirklich klar wird um was für ein Stück Kunstwerk (wenn auch teilweise Fuschstück) es sich handelt wurden beide Teile unterm Hintern mit einer genauen Kennzeichnung versehen.
Das Eintausendste (1000!) Stück der @seemannsbraut aka Friesenfliesen!
Und nun zurück zum Anfang – Zack sind Fliesen drin!
Ein Schachbrett mit Fliesen ist uns jedoch nicht genug. Ich liess es schon durchblicken: Schach, das Spiel der Könige. Doch wo findet man noch Könige?
Genau, Könige gibt es wenige. Doch finden sich an jeder Ecke dieses Lebens liebevolle Menschen. So liebevoll wie ihr da draussen von Heimatstern.org und auch ihr von #hand2hand2019. Und ganz oben druff auch ihr, die Ihr hier hingeklickt habt um gleich wieder zurück zu ebax zu klicken um noch einen liebevollen Batzen drauf zu packen!
Ihr da. DU DA! Rock das Leben mit „Schachmatt oder Frieden!“ Das einzigartige Spiel, welches auf der Seekarte auf dem Boden der Tatsachen (der Box) gespielt werden kann. Einzig und alleine ausgedacht für dieses eine liebevolle Stück Holz und Fliesen.
Geh raus, zeig den Leuten die nicht gerade an jeder Ecke stehen wo die Grenzen sind. Macht es liebevoll, auch wenn ihr Fuscht. Schliesst Frieden und führt nicht jeden Krieg. Tragt Konflikte aus wenn sie reif sind … und am Ende des Spiels werdet ihr merken: Ihr steckt mitten im Leben.
Wer genau hinliesst merkt schon – da findet sich etwas einmaliges im Regelwerk von „Schachmatt oder Frieden!„. Wer weiss,… vielleicht ist es aber auch nur das Geheimnis des Miteinanders … herausfinden wird es nur Einer – DU!?
In kurzen Worten: Ersteigert ein zwei Stück Handwerkskunstfuschstückchen am 16./17. Dezember 2019 auf ebax. Der komplette Erlös geht an Heimatstern.org. Künsterlin und Fuscher bekommen nix, und das ist auch gut so. Klick es Dir. JETZT!
Eine klitzekleine Auswahl von Dem, was die edlen Bieter so sagen:
Lest selber die Kommentare zum 17. Türchen: https://twitter.com/meg_gyver/status/1206665585108672513
UPDATE 18.Dezember 2019: Das Fuschstückchen ging heute auf seine Reise zum wohl liebevollsten Menschen der Welt! Fast 700! Siebenhundert Euro für Heimatstern.org, das ist schon der Hammer. DANKE!
Ich hörte davon das jemand auf den Fliesen, die die Welt bedeuten, Schach spielen lernen möchte. Und ich hörte auch jemanden sagen: „Das wird sicherlich ein Großmeister!“
Dank an alle, die die Liebe erkennen wenn sie vor einem steht. Ich tue mich da manchmal schwer : ( ; -)
Man man man – Sechshundertzweiundsechszig-Siebenundneunzig Ocken!