Endlich geht es in die Höhe! Zwei reihen Schalungssteine sollen auf die Bodenplatte / Fundament und darauf wird es den Holzaufbau geben. Die Bodenplatte steht ja etwas unter Rasenkannte und die Steine sind einfach besser unter der Erde als Holz.
Eineinhalb Paletten Schalungssteine a 50x20x11,5cm. Die sollten eigentlich 25cm hoch sein, sind sie aber nicht. Is wieder so ne Sache, die ich gelernt habe: Du kannst schon nen Plan machen, aber Du kriegst, was Du am Ende kriegst : )
Macht nix, auch 40cm reichen aus dem Erdreich und drum wird der Holzaufbau einfach 10cm mehr. Wer hatte eigentlich die Idee in der Holzkriese nen Holzgartenhaus zu bauen? Bitte in mein Büro : – )
Der Meister, der gar kein Meister in Betonbau ist, meinte das dauert etwas Länger mit dem Mauern. Die erste Reihe wird auf die Bodenplatte / Fundament richtig gemauert, die zweite Reihe nur draufgestellt und dann wird das Ganze mit Beton ausgefüllt. Wir brauchten aber nur knapp fünf Stunden um die Steine zu stellen und schon etwas auszufüllen. Das ging so ziemlich Ratzfatz.
Natürlich gab es auch etwas Fuscherei. Beim Zuschneiden der Steine für die Ecken versaute ich zwei Stück. Die Dinger sind echt Bruchempfindlich. Immer schön vorsichtig sein! Am Ende konnten aber auch die Bruchsteine gut verwendet werden. Der Rest fand sich später in unserer Schuttpflanzecke wieder. Da kommt immer hin, was irgendwie irgendwo hin muss. Da rankt sich der Efeu und andere Pflanzen, da rottet das Holz vor sich her und macht das Ganze somit zur grössten Insektenhotelanlage der Stadt : )
Das restliche Auffüllen der Schalungssteine kam etwas später. Die Planung war Fertigbeton aus dem Werk hier in der Nähe zu holen, aber wir hatten noch Zementsäcke von einem anderen Projekt und so mischten wir kurzerhand selber an. So ungefähr ein Dreiviertelkubikmeter versank in den Schalungssteinen. Wichtig dabei: Schön mit nem Spaten oder anderem Werkzeug verdichten / rödeln, so das der Beton auch überall hinläuft. Insbesondere bei den diesen dünnen Steinen, die nur einen ca. 6cm breiten Spalt zum füllen haben ist das wichtig.
Am Ende wurden die Steine noch mit einem Brett und Beton „abgezogen“. So hatten wir eine schöne Oberfläche um im nächsten Schritt Bitumenbahnen zu verlegen / verkleben.
Wir hatten ein kleinwenig zu viel Beton angemischt. Da er irgenwo hin musste baute ich kurzerhand einen Betonkübel. Einfach zwei Kunsstofftöpfe ineinander, dazwischen beton einfüllen und den kleineren Topf innen ordentlich beschweren. Ansonsten schwimmt der nämlich auf im Beton.
Nach einem Tag ausschalen und fertig is. Man sieht, der Beton war wirklich nicht viel. Für eine glatte Kübelkante konnte ich nicht genug zusammenkratzen. Is aber egal, das Ding is besser als irgend ein hart gewordenes Betonhäufchen. :)