… und somit vorbei, aber nur für dieses Jahr! Denn eines ist klar: Die entspannteste Zeit meines Lebens! 8 Monate an der See und manchmal auch auf der See … und am Ende auf dem See, dem Ostsee ; -)
Von der Tour war ich zurück zu hause, aber es war noch nicht Herbst … was passiert also mit dem Sven!? Es kribbelt im Hintern, oder wo auch immer – ich musste wieder los. Schon die Tage zu hause waren komisch, nicht nur weil Sarah nun gegenüber wohnt und der Ko0ntakt unausweichlich ist – und tja, es auch ein bisschen komisch ist so mitten im Trennen. So verzog ich mich immer wieder aufs Boot zurück.
Insgesamt geht es mir dort besser. Die Ansprüche sind viel geringer und ich bin einfach glücklich, das ich mir das erlauben kann, auch wenn es tot-langweilig an Bord ist … noch langweiliger als auf der Beberich, denn ich fahre ja nicht mehr den ganzen Tag ; -)
Also irgendwann wieder ruff, und egal ob es sich lohnt oder nicht – es lohnt sich auf jeden Fall, immer wieder! Nachdem ich die Maritime Woche ziemlich flexibel (einfach mal innen anderen Hafen fahren, auch wenn nur für ein paar Stunden oder für eine Nacht. Hätte ich mit der Beberich nie gemacht!) auf dem Boot verbrachte ging es nach Neuhaus an der Oste (da wollte ich unbedingt hin, da ich dies Papa und Mama versprochen hatte!). Dort gab es dann die versprochene Oste Tour mit Mama und Papa. Ein ganz toller Tag!
Das ist eines der Dinge die mich echt erfreut an der lieblos. Ich kann sowas (die Ostetour) mit Papa und Mama machen, beide nicht mehr so Wasser Affin ; -) Aber in so einem Fluss geht es dann, auch mit Papa der nicht ganz mehr so Fit auf den beinen ist klappt es sehr gut mit Auf- und Absteigen.
Danach ging es in den Nord Ostsee Kanal und ab in die Ostsee nach Dänemark.
Dort in meinem Lieblingshafen angekommen war es noch Wettertechnisch wunderschön. Die Langeweile Vermeidungstaktik ging auch hier auf: Ich lief viel mit den Füssen und fand zu meiner Überraschung gleich neue Freunde! Eine Katze (ich glaube es war ein Kater) ließ sich schnell mit Leckerlies beeinflussen so das auch die Hündin im Hafen eifersüchtig wurde und brav einmal bellend vor dem Boot saß um sich ein Leckerli abzuholen ; -)
Die Katze brachte mir am Zeiten Abend… nach ihrem Landgang sogar ne Maus mit, als Dankeschön. Sie lebte noch, flutschte Ihr aus dem Mund und verbrachte so ein paar Tage auf der Lieblos. Ich glaube unter den Socken ; -)
Dann fand ich sie und setze sie in Arosund wieder aus, und verabschiedete sie mit dem Worten „Musst Dir ne neue Familie suchen, macht aber nix, ist hier die selbe Sprache! lass Dich nur nicht wieder erwischen“. Insgesamt schöne drei tage mit dem Kater. Kuscheln, gemeinsam schlafen und nicht so anhänglich … aber irgendwie doch ; -)
Die Zeit verging wie im Flug, selbst bei der Langeweile. Ein paar Tage später fand ich mich auf Samsö und Sejleroe wieder, danach Roskilde (was ein Fjord!) und Kopenhagen wieder und machte dann noch schneller nach Kiel als zu Beginn der Tour! Das Ding (die lieblos) ist zwar nicht Seefest, aber Flexibel wie die Sau!
Insgesamt war es natürlich sehr leer, aber ich denke es gab noch die schönsten Tage des Jahres! Zum Schwimmen kam ich zwar nicht mehr aber oben – ohne Rumlaufen war noch drin!
Auf dem Rückweg dann ein Stop in Kiel, an der Blücherbrücke: Zu erst traf ich Olaf bei der Arbeit ; -) Er stand auf einem Gerüst am blauen Gebäude wo ich ja vorbei musste. Er erkannte mich auf dem „Yogurtbecher“ natürlich erst nicht … naja, ich legte an und war erstmal ziemlich alleine dort. Die Brücke stand voll mit Fressbuden und es war so wie gedacht: Viele Buden aber keiner mehr hier.
Weit gefehlt, ca. 15 Minuten traf ich Nina und Jörg (die alten Beberichnachbarn) und wir kamen ins Schnacken … ab da lief alles, wie es immer an der Blücherbrücke läuft. Die Dinge überschlugen sich. Kaum im Gespräch kam Olaf und sagte, morgen wäre dann Grillen, 18 Uhr. Dann tauchte der Kommodere von TSK (Stephan) auf und sagte, Kai würde hinten auf einem Boot abschied feiern (das dritte Mal ;-) und so landete ich am Abend noch dort bei Jörg auf seinem Boot und saß dort lange mit Ihm und Kai. Den nächsten Tag dann Grillen, auch wenn ich mit Yvonne verabredet war … aber die konnte damit üm und hatte auch schon damit gerechnet. Nachts und auch tagsüber – eigentlich immer war es wackelig an Bord. Ich weiss gar nicht wie ich das hier so viele Jahre ausgehalten habe … hmmm … auf Grund der Frauen?! Wer weiss das schon.
Den nächsten Tag gab es dann etwas mehr Unruhe … irgendwann während eines Meetings „Klopfte“ das Nachbarboot an – es hatte sich losgeruckelt. Beide Vorleinen waren ab und so trieb es im Hafen unten den Steg. Ich tat einiges um das Boot vorne wieder notdürftig festzumachen (war den Vormittag beschäftigt) bekommen und schaffte es auch.
Blücherbrücke eben.
Am Ende landete ich dann wieder in Neuhaus an der Oste und erwischte dort tatsächlich noch einen Platz in der Halle für den Winter. Tja, drum…. vorbei. Für die lieblos und mich ist nun die Zeit ohne Boot angebrochen und dauert bis in die Ewigkeit. Bis Februar oder März, aber länger nicht!