Ein Jahr.

Wie weit ist vorbei?


Es ist ein Jahr her als ich zu dieser Stunde meinen Abschied in Muenchen feierte. „Nordisch by Nature“ hiess es damals auf der Einladung. Ich habs immer gespuehrt, hab es gefuehlt und es liess mir keine Ruhe. Ich wollte mich im Sueden nicht setzen, wollte nicht still stehen und geniessen. Allein die Oertlichkeit brachte mich um den Verstand. Liess mich nicht zur Ruhe kommen und nicht nur ich allein durfte diese Unruhe jeden Tag aufs Neue spuehren. Ich lernte nie damit umzugehen, versuchte einige Male auszubrechen – zu verdraengen und zu verschieben – mich abzulenken, doch es klappte nur fuer kurze Momente. Innerhalb von kuerzester Zeit krempelte ich alles um, schmiss geliebte Dinge fuer den Norden ueber Bord, entschied tief aus dem Bauch und verletzte mein Herz ein letztes mal um endlich die Ruhe zu finden die ich benoetige um Herzen weiter zu erfreuen: Ab nach Kiel hiess es und dort sitze ich nun, renne nur noch langsam, waerme mich von innen und merke wie mein Herz (und auch Bauch ;-) wieder aufblueht.
„Nordisch by Nature“ ist nicht nur ein Satz auf Papier fuer mich. Mein Bauch und Herz gehoeren hierher, brauchen den Wind und das Wasser zum Atmen und lassen mich innerlich zur Ruhe kommen. Sicherlich bin ich noch nicht auf der Bank meines Lebens angekommen, von der ich das Leben in aller Ruhe betrachten kann – dennoch bin ich sicherlich mit einem riesen Schritt im Park angekommen. Schlender auf dem Weg, spuehre meine Bank und geniesse schon die frische Waldesluft. Ich haette heute nicht weiter sein koennen!



… oder anders gesagt:

Alles ist gut. [2] [7]


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