Werbemüde.

Für alle, die der Werbung in ihrem Postkasten überdrüssig sind: http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/01/05/eine-waffe-fr-werbemde/. Das Langericht Lüneburg hat entschieden , dass jede Postwursendung in das Recht auf informationelle Selbsbestimmung eingreift. „Dementsprechend stehe jedem Bürger frei, sich die weitere Zusendung von Massenbriefen zu verbitten und bei Verstößen dagegen zu klagen.“ schreibt Udo Vetter auf seiner Seite. – Insbesondere diese, in einer Plastiktüte eingehülte, Ansammlung von Werbemüll der Post ärgert mich auch schon seit Jahren. Da darf ich nämlich als gut erzogener Bürger den Müll noch trennen, bevor ich ihn entsorgen kann :-(

Link direkt zum Wortlaut des Urteils. Der Leitsatz daraus:

1. Das Zusenden von Postwurfsendungen gegen den ausdrücklichen Willen des Empfängers stellt einen rechtswidrigen Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung dar. 2. Postwurfsendungen, die der Empfänger erkennbar nicht wünscht, stellen stets eine unzumutbare Belästigung im Sinne des § 7 Abs. 2 Nr. 1 UWG dar. 3. Für die Erkennbarkeit eines entgegenstehenden Willens des Empfängers genügt eine entsprechende Mitteilung an das werbende Unternehmen, es besteht keine Pflicht zum Anbringen eines Aufklebers „Werbung – Nein danke“ auf dem Briefkasten.

[Update] Dreck ist Materie am falschen Platz: Der Tatortreiniger!

Kein Fernseher vorhanden und doch Fernsehtipps geben, das haben wir gerne ;) – Aber beim Tatortreiniger muss ich mal ne Ausnahme machen *lach* – Fragt die Frau: „Gibt es auch langanhaltene Beziehungen?“ antwortet er „Ja, Atommüll.“

Entweder heute Abend 22:15 Uhr auf NDR im TV, in der NDR Mediathek (Nach Tatortreiniger suchen) oder einfach über die Mac OS Software Mediathek suchen und gucken. Ein grandioses Stück des schwarzen Humors und unanfechtbare Wortschwallerein. Siebenundzwanzig unterhaltsame Minuten die sich lohnen. Ich hoffe die gibt es jetzt auf Länger am Mittwoch Abend!

[Update 5.1.2012]
Zweite Folge, heute 22:30 Uhr (5.1.2012) auf NDR – oder jetzt schon in der NDR Mediathek. Ich glaube, mehr gibt es zur Zeit nicht :-(

Los, NDR – weiter!

Scheiss Grinsen.

In den Letzten Tagen war ich beruflich im Bundesministerium für Arbeit und Sicherheit ….. ähhh nein, natürlich … Soziales, … was rede ich denn. Und ich sage euch, ich kannte es nur aus alten DDR Filmen: Der Honnecker an der Wand in jedem Büro …. und zack befinde ich mich im Film: Unser Obermotz gegenüber von mir an der Wand. Grinsend und auf mich herab blickend machte er mich die ganzen zwei Tage nervös. Fast wie ein flimmernder Fernseher: Den Blick abwenden ist nicht möglich, immer wieder zieht es meinen Blick zum dämlichen Lächeln – ich weiss nicht, muß das sein? Ich bin mir noch nicht sicher … müssen Amtleiter, Minister, Bundespräsidenten, Vorsitzende eines Vereins immer und überall brangern? Insebsondere wenn sie noch unter uns weilen oder gar in Amt und Würden stehen? Was kostet dieses dämliche Lächeln in all den Büros und Räumen – und wird es abgehängt wenn sich rausstellt, das der liebe Herr ein falscher Fufziger war? Ich weiss es nicht – ich weiss nur: Er hat mich abgelenkt und verwirrt …

Free your Mind!

Ich bin ja immer noch der Meinung: Wer Saufen kann, der kann auch Arbeiten und so gilt es auch rückwärts: Wer nicht säuft, der arbeitet auch nicht. Natürlich alles als Metapher gesehen, natürlich! Ich will hier selbstverständlich das fröhnen des Alkoholgenusses verherlichen: Nein, würde ich nie tun! Also das verherlichen – den Alkoholgenuss selbst schon.

Und so war es wieder, gestern mit den Kollegen auf dem Christkindmarkt in Nürnberg, mit dem harten Kern weiter und weiter und irgendwann stand er wieder alleine in der fremden Stadt: Der Herr S. aus K. – in einem Kellerschuppen in der ALtstadt von Nürnberg lernte ich dann die beiden mit den Linux-T-Shirts kennen: Kernelprogrammierer und Grafikkartentreibercoder. Sofort fühlte ich mich 20 Jahre jünger, wann hatte ich das letzte mal solch Kollegen neben mir? Hach es muss eine Ewigkeit her sein.

In den Gesprächen durfte ich wieder viel an Gedanken & Ideen mitnehmen – manche auch doppelt und dreifach, aber das lag mehr am Alkoholgenuss als an den den Beiden ;) – Und warum schreibe ich das jetzt hier? Solche Jungs sind ein Vorbild für mich und sollten es auch für andere sein: Sie sind sich treu, machen das was sie gut können, haben Spass am Leben und reflektieren die Dinge die um sie herum passieren: „Free your Mind!“ – Und manchmal machen sie einfach die Augen zu, lauschen der Musik und bewegen sich so, wie es sie treibt.

Danke, dass ich solche Menschen zwischendurch immer wieder treffen darf; vielleicht ist ja doch noch nicht alles zu spät.

Nach dem Kellergewölbe lernte ich übrigens noch die Chefin „meines“ Hotels kennen, trank mit ihrem Mann und Ihr Champagner bis das Frühstück aufgedeckt wurde und lernte auch deren Freund kennen, der nach zwei Minuten raus hatte wie mein Leben „funktioniert“. Faszinierend. Und dann? Schnell, Anzug an und ins Büro … wieso waren da eigentlich über vierzig Leute? Bisher dachte ich immer ich hätte nur rund zwanzig Kollegen ?!

Denn: Wer nicht säuft, kann auch nicht arbeiten – das war schon immer so!

Entschleunigung.

Ja, ja, die Welt dreht sich immer schneller. Die Leute werden immer hektischer und die Ruhe und Erholung bleibt auf der Strecke. Ich darf das in meinem Job (wie fast jeder Andere wohl auch) taeglich erfahren und selbst beim Segeln erwischt es mich manchmal, dass es schnell und effizient gehen muss – aber irgendwem sei Dank – nur manchmal.

Die meisste zeit liebe ich es wieder Relationen zu Entfernungen zu bekommen, liebe es zu sehen wie wir uns langsam bewegen und ganz viel Freiheit und Erholung in meinem Kopf passiert.

Aber die Welt da druassen dreht sich anders: Zwischen new York und London wird ein neues Unterseekabel fuer diese ganzen Elekronentierchen die so viele digitale Daten mit sich rumschleppen verlegt. Und nein, nicht weil die alten kabel vielleicht ausgelasstet waeren, sondern damit sich die Welt noch ein bisschen schneller dreht: 6 Millisekunden!

Es geht darum, dass die Latenzzeit um ca. 6 Millisekunden erhoeht wird – also die Antwortzeit. Ein mensch spuehrt das sicherlich nicht, 6 Millisekunden wuerde von uns/euch keiner merken, doch fuer einige kosten sie Millionen:

Of course, verifiable figures are elusive and estimates vary wildly, but it is claimed that a one millisecond advantage could be worth up to $100m (£63m) a year to the bottom line of a large hedge fund.

Nachzulesen hier: http://www.telegraph.co.uk/technology/news/8753784/The-300m-cable-that-will-save-traders-milliseconds.html

Soll heissen, irgendwelchen Hedgefontfredies bringen diese 6 Millisekunden im Jahr max. 600 Millionen Dollar. Und wenn was schief geht bei den Spekualationen muss eben der Steuerzahler die Bank retten und die Kosten fuer die Hundertemillionen-teure Leitung uebernehmen. Wozu gibt es Bailouts.

Die Welt ist Wahnsinnig. Da bin ich froh, dass ich meinen Teil zur Entschleunigung und zur Festigkeit der Welt beitrage: Samstag, ein Bund fuers Leben – und es sei Allen gesagt: Wenn ich noch 6 Millisekunden schneller machen wuerde, haette Sarah da gar nix mehr von ;-))))) Also lassen wir es *lach*

Was Neues auf der Hochzeitsseite!

Ab sofort online: Jungesellinininininin Abschied von Sarah: http://www.lieblos.de/sarahundsven/Sarah_%26_Sven/Aktuelles/Eintrage/2011/9/13_Sarahs_Jungesellinnen-Abschied_am_27.8.2011.html

Und eines sei Euch gesagt – wer sich uns nahe fuehlt und trotzdem keine offizielle Einladung bekam (da unser Budget irgendwann komplett ueberzogen war) und trotzdem naechstes Wochenenende dabei sein moechte – der sei es bitte!

Erst ueberranten uns alle und wir mussten Leute vor den Kopf stossen, dass Sie wegen fehlendem Budget nicht kommen koennen, nun gibt es eine Absage nach der anderen :-( – Drum ist noch Budget da; ruft Kurz vorher an oder kommt vorbei – Ihr wisst, nur wer puentlich ist darf dabei sein.

Ok, eine abschliessende Gesichtskontrolle wird es geben, denn dies ist kein oeffentlicher Aufruf, sondern eine Einladung an Freunde.

Ahoi
Sven

„Party in Cuxhaven eskaliert“

Heute auf Spiegel Online:

Party in Cuxhaven eskaliert

Es sollte eine harmlose Fete werden - unter Aufsicht der Mutter. Doch das 15-jährige Geburtstagskind hatte die Party auf Facebook versehentlich öffentlich markiert. So kamen Hunderte - und die Polizei.
Info

Langen - 60 Gäste waren eingeladen, 400 kamen: Im niedersächsischen Langen, einer kleinen Stadt im Kreis Cuxhaven, ist am Freitagabend eine Party eskaliert, weil die 15-jährige Gastgeberin die Veranstaltung bei Facebook versehentlich öffentlich gestellt hatte. Die Polizei musste die Geburtstagsfeier schließlich beenden.

*lachprust* – So etwas haben wir früher alleine mit Mundpropaganda geschafft, da brauchten wir kein Facebook oder ähnlich zu – und geschert hat es Keinen, und die Polizei war (meisstens) auch nicht da ;)