Das die Natur von immer wenigeren Menschen wahrgenommen wird und das immer mehr Menschen vergessen, dass sie ein Teil dieser unseren Natur sind habe ich hier schon häufig proklamiert. Eben höre ich im Radio „Den Kommunen geht das Streusalz aus“ – Ja sowas kann passieren, man kann sich ja mal verkalkulieren – sicherlich. Bei mir macht sich aber der EIndruck breit, dass jedes Jahr wenn es mal ein paar Tage schneit das selbige Streusalz alle ist – „Huch ?! – Winter ?! – Hamm’wer wieder vergessen Streusalz zu koofen, na das ging dieses Jahr aber auch wieder schnell, plötzlich war er da der Winter .. und sogar mit Schnee.“ Ja, so kann es gehen – Im Winter schneits.
Ich weiss, es kennen nicht mehr viele – wobei ich davon ausgehe das die Verantwortlichen für die Bestellung von Streusalz vielleicht doch schon 1979 gelebt haben. Aber wahrscheinlich hatten es die damals schon nicht so mit der Natur!
Jungs und Mädelz ich geb euch nen Tipp: Sich einfach mal in der Natur umschauen, mach ich beim Segeln auch immer. Und es mag verwunderlich klingen: Selten werde ich von einem Sturm überrascht, nie werde ich ohne Vorzeichen von oben nass. Ja, – krass, oder? Bei eurer Frau oder eurem Mann achtet ihr doch auch drauf wie es ihm gerade geht, ob er/sie erste Anzeichen von Schnupfen hat, ob ihm warm oder kalt ist – warum dann nicht bei der Natur?
Warum meint ihr habe ich es dieses Jahr abgepasst, dass meine Beberich in der Halle zur Maniküre steht. Warum war ich so wild drauf, dass es unbedingt dieses Jahr so gut passen würde? Na, die Anzeichen waren für mich auch als nicht Bauer und Wetter- oder gar Klimaforscher irgendwie klar: „Es wird einen harten Winter geben, härter als die vorherigen.“ Die Natur rüsstet sich, viele Früchte an den Bäumen bedeuten viel Samen, viele Samen damit wenigstens ein paar überleben. Die Eichhörnchen waren schon im August mit Sammeln beschäftigt damit sie genügend zusammen bekommen … ja ja und wir gehen dran vorbei und denken, datt wird schon gut gehen. Falls es kalt wird dreh‘ ich einfach die Heizung auf, kommt ja au’sse Leitung, genau wie der Strom; ich brauch ja auch keine AKWs.
Ich lass letztens in der aktuellen mare, dass bei einem Tsunami vor fünf Jahren die Moken (ein kleines Fischervolk) tatsächlich ziemlich unbeschadet davon kamen und sogar noch Leute gerettet haben. – Weil sie auf die Natur geachtet haben und die Erfahrung ihrer Ältesten befolgten; und schon waren sie nicht mehr überrascht was da kam. Schon komisch, … oder etwa nicht?!
Wenn man übrigens alte Bauernregeln anschaut findet man auch folgendes (habe ich erst nach dem Schreiben des obigen nachgeschaut ;-):
Ist der Nussbaum früchteschwer, kommt ein harter Winter her.
Sitzen die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.
Und man findet noch mehr dieser Art. Nebenbei, ich hab mich um den 100jährigen Kalender nie gekümmert, aber auch dort stehts drin ;) : „Der Winter ist dann ziemlich kalt und mehr trocken als feucht. Auch ist er unbeständig, denn immer wechselt große Kälte mit Schnee und Regen. So ist es fast durch und durch.“
Was ich nur sagen will: Achtet ein bisschen mehr auf eure Umwelt und ihr werdet seltener von Dingen überrascht. Egal ob es der Winter, Weihnachten, ein bremsendes Auto, Regen, Finanzkrise, Ärger, Liebesbriefe oder andere Dinge sind.