Wunschzettel.

[Update 11.1.2010]

Irgendetwas brauch man ja immer, datt kennt jeder. Irgendetwas will man immer mal schenken, datt kennen weniger. Nun gut – für die, die unbedingt etwas für mich suchen, für mich selbst als Anschaffungsliste, und auch für die – die Kapital draus schlagen wollen sich mit mir wohl zu stellen – und sei es für einen Segeltörn oder einmal im Leben auf einer Webseite erwähnt zu werden.

Schaut hier, stöbert und shoppt für die Beberich:

Seile als Fall und Schot: 10 – 14mm ab 20m – gern auch 10 -12mm mit 35-40m : Supertopgenialware! oder EtwasPreisguenstigerAberImmerNochSuper oder aehnliches Dyneematauwerk. (ab ca. 30 Euro)

Schmiermittel. Fuer die Furlex Rollfockanlage. (ca. 12 Euro)

Antifouling. Fuers Fruehjahr das Interspeed Ultrta. Ich benoetige 2x 2,5Liter (ab ca. 120 Euro)

Isolierkanne. Möglichst Schmal, wer meine alte kennt: SO eine waere die tollste, damit sie wieder in die Wandhalterung passt. Ansonsten aber auch gern eine Neue inklusive Wandhalterung – nur bitte die, die es bei AWN/SVB gibt nicht, die ist zu Klobig, das passt einfach auf der beberich vom Platz nicht. Lang und schlank soll sie sein. (ab denke ich ca. 100 Euro)

Grundierung. Koennen wir immer gebrauchen, Primocon fuers Fruehjahr. (ab ca. 19 Euro)

Lattenrosst fuer die Kajueten. Fuer Bug und Achtern. Es bietet sich hier glaube ich was von Ikea an – bitte mit Zurechtschneiden-Gutschein verschenken – ihr wisst doch, ich habe zwei linek Haende ;) Es gibt sowas auch im Sportboothandel, aber viel teuerer. (bei Ikea denke ich ab ca. 30 Euro)

Neue zweiteilige Madratze fuer Achterkajuete. Masse auf Anfrage (Kosten keine Ahnung ;-)

Barometer. Irgendwann waere ein elekrisches Barometer schoen (ca. 170 Euro)

Batterien. Der Strom an Bord ist knapp und ich benoetige mindestens 600ah. AGM Batterien waeren schoen (ca 500 Euro / Stueck) , ansonsten tun es auch normale wartungsfreie Batterien (260 Euro / Stueck). Pro Batterie mindestens 200ah, denn auch der Platz ist beschraenkt. Ich peile drei Batterien an, 4 waere wahrscheinlich overkill – rein Platztechnisch, aber wir wuerden sie unter bekommen. Strom kann es auf der Beberich nie genug geben. Und wahrscheinlich bin ich froh wenn man mir die normalen Wartungsfreien (4 Stueck) schenkt, dann brauch ich nicht weiter ueberlegen ob es die teueren AMG Batterien sein muessen ;-)

Ladegeraet fuer den Landanschluss. Der Traum ist und bleibt ein Mastervolt combi – der Laed nicht nur die batterien, sondern sort auch dafuer das immer 230 Volt aus den Steckdosen kommt auch wenn wir unterwegs sind. Dazu sichert es noch zB bei einem Foen ab, dass die Sicherung an Land nicht so schnell rausfliegt, da wir mindestens 80ah Ladestrom benoetigen nicht gerade guenstig ( ca. 2450 Euro, Typ 12/2000-100). Als nur Lader von Mastervolt auch nicht guenstig (ca 1300 Euro, Typ 12/100-3). Guenstiger wirds bei Quick ( ca. 1080 Euro, Typ SBC1100 High Power), sicheri ist auch noch was guenstiger zu bekommen. Unter 700 Euro wird es wohl aber nicht rutschen. Wichtig: Ladekapazitaet fuer ca 800ah Batterien, was ca. 80ah Ladespannung sind, AGM,Gel,Normal Ladekennlinie EInstellbar. Schoen waere ein entferntes Display zur Spannungsablesung.

Ladegeraet fuer Lichtmaschine. Muss 800ah Batterien laden koennen, AGM/Gel/Normal. Hab keines ausfindig machen koennen was da passt – (ca. ab 400 Euro)

Neue Segel im Wert von 4000 Euro (Grossegel) und 5000 Euro (Genua) erwaehne ich mal nicht, auch nicht das Code-0 Segel (4000 Euro) was noch ran muss. Nein nein nein, wir wollen es ja nicht uebertreiben. Wer nichts findet und keine eigne Phantasie hat kann gern noch mal fragen – mir faellt da sicherlich noch mehr ein. –

Gern gesehen sind uebrigens auch Arbeitskraftgeschenke! Im Winter und auch im laufenden Jahr ist immer viel zu tun. Von Putzen ueber Polieren, Streichen und pflegen – wer da helfen mag tut mir einen grossen gefallen und schenkt mir gleichzeitig noch etwas wunderschoenes – und dazu auch noch Zeit zusammen.

Habt Mitleid …

Es ist gemein und es tut sehr weh, aber es muss einfach sein. Nach über 600 Tagen müssen wir lieblos.de mal rebooten um Änderungen am Kernel vorzunehmen. Ist schon verwunderlich – fast 2! Jahre 100% Service von uns – für euch und uns selbst! ;-)

lieblos:~# uptime
20:51:21 up 648 days, 8:19, 4 users, load average: 0.15, 0.32, 0.69
lieblos:~# reboot

Broadcast message from root@lieblos (pts/3) (Thu Sep 3 20:51:24 2009):

The system is going down for reboot NOW!

Geht also in euch, trauert einen kurzen Moment mit – die Uptime steht gleich wieder auf 0 doch der Inhalt bleibt der gleiche, und bis zum Winter habe ich wohl auch meinen Tourbericht fertig *lach* Die Zeit ist einfach knapp und zur Zeit verbringe ich selbige in Bayern, im guten – alten – München, … wer hätte das gedacht: Fast drei Wochen München und ich fühl mich nicht schlecht dabei.

… ich weiss ja, dass ich bald wieder heim darf ;)

Schön ist es zu haus‘ auf dem Sattel.

Es kam mir gestern in den Kopf. Nachdem ich einige Fotos vom radeln und mir gesehen haben packte mich wieder die Sehnsucht nach dem Rad, ich musste rauf – so schnell wie möglich: Heute nach der Arbeit schnell die alten Klamotten rausgesucht, Wasser eingepackt, neue Radlerschuhe gekooft (die alten waren kaputt, und ohne geht gar nicht ;-) und ab aufs Rad und los.

Ach watt schön, vom ersten Augenblick an. Dieses Gefühl mit den alten Klamotten auf meinem guten alten Rad. EInige 10.000er Kilometer hat es runter und bis auf das leichte klackern im Tretlager ist alles gut (und selbst das – sagt die Werkstatt – ist ok ;-). So trug es mich auch heute ein paar Stunden am Abend durch die Welt. Ich brauchte etwas bis ich meinen Tritt wieder hatte aber ab da war alles ok, jetzt spüre ich meine … nein nicht Hosenboden oder Waden … wie immer spüre ich meine Fusssohlen. Sie haben es immer am schwierigsten sich vom vielen Barfussgehen auf so feste Sohlen wie in den Radlerschuhen umzugewöhnen.

Es gab gleich wieder Hasen, Gänse und Rehe zu sehen, an die ich tatsächlich ca. 8m! ran fahren konnte, sie standen direkt neben dem Feldweg und liessen sich erst stören als ich schon bei ihnen war ;). Ach ja, Radeln ist schön – und neben dem „Bewegen mit Naturkräften“, dem Segeln brauche ich auch mein „Bewegen mit Muskelkraft“.

Schön, das ich langsam meine Übersehnsucht zum Wasser kompensiert habe und meine beiden Sehnsüchte gleichermassen stillen kann – hoffe ich zumindest ;-) Also, los geht’s!

Frei zu sein bedarf es wenig.

Ja, ich bin wieder zurueck. Hinter mir liegen 1000 Seemeilen, viel Wetter, Entspannung und viel Wind von vorn. Bis zum ausfuehrlichen Toernbericht dauert es etwas, um euch da die Zeit etwas zu verkuerzen hier der ganze Toern mal in vier Minuten zusammengefasst, also Ohren und Augen auf – zuruecklehnen und mitsegeln!

Bild 19

FreiZuSein (Video, ca 46MB)
FreiZuSein Mobile Version (Video, ca 27MB)
(Eine bessere Qualitaet folgt, hier nur die 640er und 480er Version ueber UMTS ;)

Contact!

20090705lickershamm_6

Die Beberich ist von einem Grau umhüllt, nur einige dicke Tropfen die von den Salingen fallen unterbrechen das eintönige leise prasseln der Regentropfen auf das Deck. Kein Windgeräusch, keine Gesellschaftsgeräusche, kein Vogelzwitschern – nichts, es ist ausser dem Regen völlig still. Die Beberich und ich liegen an einer kleinen Insel die sich laut karte Hässelholm nennt, Nordöstlich von Farö, hier liegen wir mit Henkanker an einem Felsen und genießen seid gestern Abend die Ruhe nach zwei – auf ganz unterschiedliche Art – schönen Tagen.

Ich verliess Visby gegen 10 Uhr in der Früh, erst am Nachmittag merkte ich das es Samstag war, denn bis auf Tageszeitunterschiede sind mir die Kalendertage abhanden gekommen. Der Wind wehte mäßig aus der Richtung wo ich hin wollte, ein kleines Stück nördlich die Küste von Gotland hinauf zu einem kleinen Hafen Lickershamm. Mein Lieblingsschwede hatte mir davon am Kieselsteinstrand von Visby erzählt und auch Fotos gezeigt. Da wollte ich unbedingt hin, hin zu diesem einsamen Baum an der Steilküste den ich auf einem Foto aus seinem Buch sehen konnte.
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Baummel, baummel, …

volvofahn

Es war schon ein besonderes Gefuehl: Mit einem uralten Volvo ueber Gotland heizen ;-). „Free Car for Boatguests“ stand beim Hafenmeister angeschlagen, also schnell hin und erkundigt. Fuer eine Stunde koenne man einen Wagen fuer lau haben. Klar, dass ich das wollte – also fix fuer 12-13 Uhr eingetragen und vorher noch einen Spaziergang am Wasser in noerdliche Richtung gemacht. Hier verweilte ich dann auch Seelen-baumelnder-weise unter dem besagten Baum bevor es mich weiter durch kleine Parkanlagen in Visby trieb. Auf dem Rueckweg habe ich meinen Lieblingsschweden – den Deutsch sprechenden Einkaufsleiter aus Stockholm – getroffen, er sass mit seinen Kindern am Kieselsteinstrand und ich setzte mich kurz zu ihm. Wir tauschten wieder Infos ueber Haefen und schoene Ecken aus und bald darauf verschwand ich um mein Auto in Empfang zu nehmen.

Ein uralter Volvo stand vor mir, natuerlich in Rot, zwischen roten Holzhuetten geparkt. „Manual Joke“ stand auf dem Armaturenbrett und „Bensin 95“ – naja erstmal ignorieren und Zuendung drehen. Er brauchte laenger als mein Wagen zu haus, doch er sprang schnell an und in der ersten Kurve durfte ich dann merken – keine Servolenkung ;-). Ich dueste aus dem Stadtzentrum wahllos durch die Gegend, eine Stunde ist nicht viel – trotzdem wollte ich etwas tanken, da die Tanknadel schon Reserve anzeigte. Schwupps eine Tankstelle angefahren und den Wagen abstellen. Den Wagen abstellen? Aehh um Himmels Willen wie geht das? – Ich dreh den Zuendschluessel auf aus und der Wagen stottert weiter, schuettelt mich durch und erst nach gefuehlten 10 Minuten hoert er auf und ist scheinabr aus. Eine Frau vor mir tankend lacht. Man, was peinlich, bin ich zu doof nen Wagen auszumachen? – Ich steige aus und die Frau spricht mich auf schwedisch an. „Sorry, I don’t understand“ erwiedere ich und sie erklaert mir in englisch warum sie gelacht hat. Ihr Mann haette mal vor Jahren ein Boot gehabt und unten im Hafen gelegen, und als sie den Schriftzug auf dem Auto „Free Car“ lass und das Ruckeln beim ausmachen mitbekam musste sie lachen. Das Auto hatten Sie und ihr Mann damals auch, dazu gabs noch eine Reifenpanne damals erzaehlte sie und ich wusste – all zu weit werde ich nicht mehr mit dem Wagen fahren, bloss schnell zurueckbringen ;-)
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