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ULRIKE - DIE WAHRE GESCHICHTE
(AUS DER SICHT DER BETROFFENEN) Tja, nur zu gerne wuerde ich sagen daß Uebereinstimmungen und Aehnlichkeiten mit existierenden Personen rein aezufllig sind, jedoch handelt es sich hierbei um die Wahrheit. D. h. die wahre Geschichte kennt Ihr alle von Sven, doch ich moechte die ganze Story noch einmal aus meiner Sicht aufrollen. Vorher gibt es jedoch noch etwas zu sagen: Wer solche extremen Aktionen startet, sollte sich nicht wundern, wenn es in die Hose geht, denn mit Spass hatte diese Sache fuer mich nichts mehr tun. Sie bewirkte genau das Gegenteil: Ich fuehlte mich belaestigt und verfolgt von diesem "hirnrissigen Idioten" einschlisslich Gefolge und vermied es, Orte aufzusuchen an denen sie eventuell ihr Unwesen treiben konnten. Fuer mich waren sie reif ueür die Couch, wenn nicht sogaruer die Klapsmuehle. Nun, fuer mich begann alles am 15.Juni 1996. Die erste Anzeige in der Nordsee-Zeitung:
Hallo Ulrike!
Ich wurde erst einen Tag spaeter auf diese Anzeige aufmerksam gemacht. Mein Freund kam auf mich zu und fragte: "Sag mal, Ulli, Du warst doch am Mittwoch in der "Grille"? "Ja,
weisst Du doch!"
...und nochmal: Hallo Ulrike! Zack!!!!! Jetzt war fuer mich alles klar! Ich war gemeint! Die Beschreibung reichte aus, denn genau diese Sachen trug ich an dem besagten Abend. Voller Panik rief ich meine Freundin Maren an, die damals mit mir in der Grille war. Wer ist bloß dieser Sven? Ich wußte ja natürlich immer noch nicht wer er war. Maren überlegte und rief: "Ja, ich glaub ich weiß, wer das ist! Das ist einer von den ganzen Bekloppten, die mit Ihrem Geschrei die ganze Grille immer unterhalten wollen. Oh kotz." Na ja, soviel weiter brachte mich das dann auch nicht, weil mir das nun auch nicht soviel sagte. Nun denn, mein Freund und ich beschlossen, am kommenden Mittwoch hinzugehen um uns mal besagte Leute anzuschauen. Daraus wurde dann leider nichts. Auf jeden Fall ging ich dann am darauffolgenden Freitagabend in die "Alte Buerger" mit Gesa um im Rüssel einen abzuquatschen. Als wir weiterzogen, traf ich beim Verlassen der Kneipe auf, na auf wen wohl? "Hallo Ulrike!", rief mir jemand zu. Ich blickte diesen jemand an - ja irgendwie kannte ich ihn - es war Sven. Er sagte mir, daß er derjenige war mit den Anzeigen und so und er wollte mich kennenlernen und warum ich am Mittwoch nicht die Grille aufgesucht haette. Ich servierte ihn kurz ab, weil es fuer mich auch wirklich eine komische Situation war und erwaehnte nur knapp, dass ich mit meinem Freund am Mittwoch gemeinsam etwas unternommen haete und ich jetzt sowieso weiter muesse. Ein bischen tat es mir auch leid, doch ich hatte wirklich null Bock auf diesen Typen. Der schien wirklich nicht ganz dicht zu sein, wenn er soviel Kohle für eine Frau investiert, die er nun gar nicht kennt. Und ganz ehrlich gesagt kam mir die ganze Sache irgendwie merkwürdig vor und ich hatte sogar etwas Angst. Es war unheimlich, was bisher übrigens keiner von den "Verrueckten" verstehen kann. Also weiter im Text, am darauffolgenden Tag erschien die 3. Annonce in der NZ: Hallo Ulrike, die Dritte! Endlich haben wir es geschafft, wir haben uns kennengelernt. Aber kennen wir uns jetzt? Ich denke noe. Drum ruf doch einfach mal an! Auch wenn‹s schweraellt...eine kleine Bestechungsueberraschung gibt‹s bestimmt. Sven! Tel: 0 47 05/95 00 05 Falls Du nicht anrufst, trotzdem einen schoenen Urlaub! Ende Ich schlief an diesem Samstagmorgen tief und fest als ich von einer schrillen Stimme geweckt wurde (meine Oma, denn meine Familie wurde natuerlich auch hinsichtlich dieser Sache aufgeklaert!): Ich hoerte, wie sie zu meinen Eltern und zu meiner Schwester sagte: "Ach du liebe Zeit, Gott sei Dank faehrt unsere Kleine morgen fuer 3 Wochen nach Spanien. Bis dorthin wird er sie hoffentlich nicht verfolgen!!!!" Ich wußte nur: "unsere Kleine" das war ich und "er" war der verrueckte Sven. ‹Ich krie ‹die Krise`, dachte ich bei mir. Die nächste Anzeige steht drin. Die Kohle hätte er mir auch direkt überweisen können!!! Haette sie gut gebrauchen koennen!!!! Pahh! Da ruf‹ich bestimmt nicht an. Das hätte gerade noch gefehlt!!! Am Samstag nachmittag rief mich meine Freundin Tanja an. Ich sollte doch bitte mal Svens Telefonnummer wählen und mir seinen Anrufbeantworterspruch anhören. Ich: "Nee, hab‹ich keinen Bock drauf!" Ich weigerte mich kontinuierlich ihn anzurufen. Bis ich mich dann schließlich doch dabei ertappte, wie ich zum Hörer griff. Ich hörte: "Hallo hier ist Sven. Leider bin ich jetzt nicht zu erreichen. Sprecht bitte nach dem Pfeifton. Falls Du es sein solltest, Ulrike, würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir deine Telefonnummer hinterläßt!" Der letzte Satz ließ mich erstarren und legte abrupt auf. Was will dieser Kerl von mir???? Ich habe ihn doch eindeutig am Abend in der Bürger spüren lassen, daß ich nicht an ihm interessiert bin, oder!? Na ja, egal. Ich fliege morgen nach Spanien und danach wird sich sowieso alles gelegt haben. Ich bin vergessen und die ganze Sache sowieso, da ich ja ohnehin keinerlei positive Resonanz gezeigt habe. Warum sollte ich mich also darüber aufregen? Außerdem, wenn ich ehrlich sein soll, fühlte ich mich ja doch ein wenig geschmeichelt. Jedenfalls noch nach der zweiten Anzeige. Doch dabei hätte er es wirklich belassen sollen, denn bei dem was noch kommen sollte, sträubten sich mir wirklich die Haare zu Berge!!!!! Es sei noch gesagt, daß ich einen echt lässigen Urlaub in Spanien verbrachte, bevor ich wieder gen Heimat flog ( mal davon abgesehen, daß ich fast in den Drogensumpf Malagas abgerutscht wäre - aber das ist eine ganz andere Geschichte, die ich an dieser Stelle nicht weiter erläutern möchte). Die Nonplusultra Feten sparte ich natürlich nach meiner Rückkehr nicht aus, obwohl ich genau wußte, man könnte doch einen dieser Pappenheimer antreffen. Doch diese Sache war ja eigentlich sooderso gegessen. Ich weiß jetzt eigentlich gar nicht mehr so ganz genau, wann das von Sven bereits erwähnte Lappenspiel ins Spiel kam, auf alle Fälle war es nicht, wie er meint, vor der ganzen Anzeigenaktion, es kam irgendwann danach. Es kann sein, daß sie es vorher schon einmal gespielt hatten, aber nicht mit meinem Namen. Doch ich komme gleich nochmal darauf zurück. Also Nonplusultra Fete Basar Maritim: Sven und Friends waren auch anwesend und ich ließ mich auf einen kleinen Small-Talk ein. Es war wirklich nur belangloses Zeug (ich wollte halt nur freundlich sein ) und ich habe dann schleunigst die Kurve gekratzt. Wie vorher bereits erwähnt, war es für mich irgendwie eine komische Situation. Ich dachte ja Sven wollte was von mir und da ich ihm auch einfach keine Hoffnungen machen wollte, war ich nun mal die meiste Zeit nur kurz angebunden, wenn wir uns unterhielten.
Als ich dann im August 96 auf das Dorumer Strandfest ging, erwartete ich eigentlich auch nichts Böses, als plötzlich zwei gackernde Hühner meinen Weg kreuzten und mich ansprachen. So zwei komische Fick-mich Miezen, bei denen gleich der Braten in der Röhre brennt, wenn sie etwas Männliches aus schon 10 Kilometern Entfernung riechen. Na ja, wie gesagt, sie sprachen mich an: "Duuuuuuu?"
Ich:"Ja, was gibt's?" Na recht schönen Dank. Die ganze Welt weiß, wer ich bin. Doch mit wem ich mich unterhalten möchte und mit wem nicht, daß kann ja wohl immer noch ich für mich allein entscheiden!!! Für mich war diese ganze Aktion, die Sven gestartet hat, irgendwie auch nur Kinderkacke, weil ich auch dachte, daß er einfach nur in seiner Gruppe stark ist, alleine nichts auf die Beine stellen kann und deshalb auch auf solche Maßnahmen zurückgreift wie z. B. das Lappenspiel. Tja, das es sich so schimpfte habe ich auch erst vor etwa 6 Monaten erfahren als ich seine "Wahre Geschichte" gelesen habe. Doch wie das entstanden ist, könnt Ihr ja in Svens Skript nachlesen.
Wieder einmal nichts Böses ahnend bin ich eines Abends in der "Alten Bürger" und wollte wirklich nur im "Delta" ein wenig abtanzen. Die Musik war natürlich einigermaßen laut und Sven+Gang waren auch dort. Sie übertönten die Musik, als sie
schrien:
Dann schrien sie meinen Namen:
Hilfe, dachte ich, was geht denn jetzt hier ab? Drehen die jetzt alle durch. Wie peinlich!
Und dieses Spielchen wiederholte sich andauernd. Jedesmal wenn ich gesichtet wurde, fingen sie wieder an zu schreien. Egal ob in der Bürger oder sonstwo. Ich denke, es müßte jeder verstehen, wenn einem da langsam aber sicher Gift und Galle hochkommt. Irgendwann wurde es auch ruhiger, denn wir sind uns eine längere Zeit nicht über den Weg gelaufen und die Sache war vorbei (glaubte ich). Ungefähr im Juli 97 war ich auf der "Wremer Grille". Es war ein schöner sonnig-lauer Sommertag und es waren ‹ne Menge Bekannte dort. Ich unterhielt mich angeregt, als plötzlich dieses altbekannte Spielchen wieder anfing. "Gebt mir ein U!" usw. "ULRIKEEEEEE!!!!!!" H I L F EEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!! Ich konnte es nicht mehr ertragen. Der Punkt war erreicht. Schluß-Aus-Vorbei. "So", sagte ich, "das kriegt Sven zurück. Ich hab‹die Schnauze voll." Meine Freundin Maren konnte das vollkommen nachvollziehen und ging mit mir an die Theke um eine Cola zu kaufen. Stolz wie Oskar wackelte ich geradewegs auf Sven zu, grüßte ihn freundlich und fragte ihn noch wie es ihm ginge. Er antwortete sehr verdutzt: Ja, mir geht's gut." Er hatte nun wohl auch wirklich nicht damit gerechnet, daß gerade ich ihn anspreche. Und für ihn hatte diese Geschichte dann auch einen Haken: Gerade als ich "Ich hoffe nicht mehr lange!" ausgesprochen hatte, goß ich ihm meine Coke über den Kopf und bin wieder hin zu meinen Leuten. Die fanden es natürlich ziemlich klasse, da auch ihnen diese Typen ein echtes Dorn im Auge waren. Sie benahmen sich halt immer so, als ob sie die wichtigsten Typen auf der Welt wären. Genervt hat‹s mich auch unheimlich, weil halt so viele Leute integriert waren, die sich dann nur einen Spaß daraus machten. Doch ich war echt angeödet, da es immer das gleiche Spiel war - und das 2 Jahre lang. Ich habe sie inzwischen (fast) alle kennengelernt und das auch nur, weil meine Freundin Gesa mit Gunnar zusammen war und sie über kurz oder lang mit den Leuten viel unternahm. Nichtsdestotrotz - Sven und ich verstehen uns gut. Für mich, und ich glaube auch für ihn und alle anderen ist diese Sache abgehakt. Am letzten Samstag bekam ich eine Einladung zu seiner Geburtstagsparty am 9.Oktober. Ob ich hingehe oder nicht, weiß ich noch nicht. Ich hoffe nur, daß er sich über mein Geburtstagsgeschenk freut:
Ulrike- Die wahre Geschichte
HAPPY BIRTHDAY Bremen, 01.10.98
Noch ein paar Worte dazu denn es laesst mir ja keine Ruhe,- ersma ist die Story noch nicht komplett vernuenftig umgewandelt, aber egal ich wollte das sie eeeendlich im Netz verfuegbar ist, und zweitens tut es mir jedesmal leid wenn ich die Geschichte lese. - Nochmal fuer alle die meinen Teil nicht gelesen haben: Es war NIE die Absicht, das irgendwer so erschreckt wurde oder gar angst hatte,- auch der leiben Oma wollte ich nie sowas antun,- vielleicht ergibt es sich ja mal das ich sie kennenlerne. - Ulrike ist Ulrike,- Sven ist Sven! ... und sie war da, die Ulrike, und am besten wir behalten diese geschichte immer in Erinnerung,- naja vergessen werden wir es wohl nie ;-) Und aehh wuerden sich mal die beiden Madels bei mir melden?! - Wer war denn das wieso hat mir da niemals jemand was von erzaehlt ??! Hallo ihr beiden, wer seid ihr? - Sven, 8. Januar 1999
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