Arbeit nervt. – Sang schon Helge Schneider & Sido. Da kommt man ja zu nix und so komme ich die ganze Woche schon nur stundenweise in meinen Holzduftraum. Gestern mal eben neues Plattenamterial besorgt, zwischen zwei Terminen zugesägt und dann abends & nachts ein paar Auszüge für den neuen Schrank zu basteln.
Auch dabei sind wir noch keine guten Freunde geworden – liegt wahrscheinlich an mir und nicht den Auszügen ;-) – Aber es sind nun sieben Auszüge, in dem zuvor als Apothekerschrank geplanten, Schrank. Nach erstem Umsortieren ist sogar noch ein Auszug frei … da stimmt was nicht ;-)
Durch die Einsortierung aller Dosen mit Farbe, Lack, GFK, Kleber und watt weiss ich alles, ist es in manch einer Schublade leer geworden und ich kann sie für andere Dinge nutzen. Mit den Auszügen ist es fein sortiert und auch wenn sie etwas schwergängig ;-) sind, egal – ich freu mich irgendwann auf die Tür davor und den besseren Überblick über Dinge die ich habe – Ernsthaft: Ich habe zwei 5l Kanister Borakol für die Beberich „gefunden“- da kann man es ja gleich wegschmeissen, wenn man es nicht wiederfindet.
Beim rumwuseln, umsortieren, aufräumen und tatsächlich auch wegschmeissen kam ich drauf mal eben einen OSB Regalboden an einer Stelle anzubringen. Sicherlich nix besonderes, doch was mir wieder ein Lächeln abringen konnte war das „Mal eben Kanten Abrunden“ mit meiner Akkufräse. Ich hatte wie bei manchem Gerät lange mit mir gerungen ob so ein „Akkuding“ überhaupt was bringt, denn die meissten Reden ja schon bei ner 1400 Watt Fräse von Kleinzeuch. Doch das Ding ist einfach praktisch & handlich. Es ist eben wirklich „Mal eben“. Goil.
Durch den neuen Regalboden wurde ein Anderer Überflüssig und ich entschied mich kurzerhand dafür, dass das ein perfekter Ort ist um endlich mal nen Platz für meine magere Zwingenauswahl zu schaffen – andauernd liegen die irgendwo, manchmal hängen kleine auch an einem Haken, aber die grossen haben es sich zum Hobby gemacht einfach immer im Wege zu liegen – drum, es war an der Zeit!
Also mal eben das alte Regalbrett zurechtgesägt und plötzlich sehe ich einen kleinen Funken aus dem Schittspalt – Ups, was war das? Ein ganz kleiner Widerstand war zu spüren und ich sah nach: Es sassen drei Metallbeschläge im Brett – einen davon hats erwischt – wie durch etwas hartes Brot ist die Säge einfach durch. Glatter Schnitt ;-). Da wird einem klar, was 2500 Watt an einer Säge so anrichten können.
Ich habe mir von Anfang an angewöhnt bei längerer Nichtnutzung der Tischkreissäge diese entweder vom Strom zu trennen und/oder das Sägeblatt einzufahren. Noch ist es bewusstes Wissen – aber bisher habe ich immer dran gedacht. Ich gehe sogar dazu über auch für ne Stunde wenigstens das Blatt einzufahren – belohnt werde ich imemr mit einer Verbreiterung des Werktisches ;-) – und natürlich mit allen Fingern … ich hab echt keine Lust mich mal mit dem Sägeblatt und den 2500 Watt anzulegen, da ziehe ich im warsten Sinne des Wortes den Kürzeren :(
Die Metallbeschläge kamen dann natürlich raus und ich sägte kurzerhand noch kleine Kerben für die jeweiligen Zwingen in das Brett. Dafuer einfach mal alle Zwingen an das Brett gezwungen, angezeichnet – schnell ein paar mehr als ich heute schon habe ;-) und dann ab auf dem Sägeschlitten mit der Tischkreissäge 20mm tief gesägt.
Brett unter das neue OSB Regalbrett mit Abstandshalter geschraubt und an dem rechten Hängeschrank gesichdert – fertig. Ich weiss schon warum ich ohne Tischkreissäge nie so wirklich vorangekommen bin – das Ding ist einfach verdammt vielseitig.
Der Raum in dem ich rumfusche ist ja ein Mutifunktionalraum. Es gibt dort nicht nur die Heizung und Gefriertruhe(n) sondern auch vor allen Dingen die Keramik der Froo und den grossen Keramikofen. Kompromisse und Platznot sind an der Tagesordnung. Überall stapeln sich Dinge aus verschiedenen Bereichen: Hier Rohkeramik, dort die Kaffemaschine der Beberich im Winterschlaf, hier 4m Latten und dort schwere Zwischenlegeböden für den Ofen. Von Kinderauto, über Einrad bis hin zu Isoliermaterial findet sich alles in diesem Raum.
Es ist an der Zeit mal wieder etwas durchzugreifen und zu optimieren. Kleiner kann man das Volumen nur durch wegschmeissen machen. Das fällt hier natürlich zum grossen Teil weg – ich bewahr ja nix unnützes auf ;-)
Also heisst es umsortieren, neue Ablagen schaffen – und in diesem speziellen Falle: Eine Kühltruhe aus dem Raum entfernen! Dadurch wird Stelplatz im Masse 60x60cm frei – yiippiiaayäää!
Mit ein bisschen Zusammenrücken entsteht Platz für einen 90x60cm Schrank – etwas über 2m hoch würde passen. Also ran an die OSB Platten und zurechtgesägt und verschraubt. Ein paar Dinge wurden dabei klar:
OSB ist fuschen. OSB macht keinen Spass. OSB ist eine Strafe (kostet dafür aber am geringsten)
Alles was ich nicht mit der Tischkreissäge bearbeite wird schief (hab ich ja schon immer gesagt!)
Je Größer die Teile & das Objekt, desto doof.
Keinen Schrank mehr ohne einstellbare Füße
Ich liiiiiebe spezielle Lösungen für genau den einen Zweck! (da ist das Aussehen dann nicht unwichtig, aber Prio zwei)
Schraubzwinken kann man immer brauchen ;-)
Die Anschaffung der Tischkreissäge war ein Meilenstein!
Ziel ist es möglichst optimal für die Froo und den Ofen eine Lösung zu schaffen, die gleichzeitig viiiiiiiiel Klüngelkram aufnehmen kann. Bin ich sonst doch ein verfechter von Schubladen, sollte hier ein Schrank mit Türen entstehen. Da ich unerwartet doch ganze 90cm Breite zusammengekratzt habe machte ich mich dran einen Teil als Apothekerschrank zu planen um dort alle Dosen und Farben unterzustellen. In Schubladen sieht man sie immer nur von oben, das ist weniger praktisch. Die verwende ich dann lieber für anderen Kram.
Der Korpus war schnell krum erstellt ;) Die Tauchsäge und ich werden einfach keine Parallelschnittfreunde :( Ich hab irgendwo nen Knick im Auge, das merke ich andauerd und drum versuche ich mir abzugewöhnen etwas zu messen. Hab ich ja schon in der Ausbildung gelernt: Wer misst misst Misst. Kurzerhand entstand dann noch eine Parallelanschlagverbreitung für die Tischkreissäge – das schon mal nicht schlecht, nur man braucht ja echt Platz um ca 2mx0,6m grosse Platten über den Tischsäge zu schieben – auch, wenn die Säge selbst nicht so riesig ist ;)
Der Clou am Schrank ist die Ablage für die schweren Zwischenböden des Ofens. Dieser muss ja von oben beladen werden und andauernd muss meine Froo die Dinger aus der Hüfte hochheben und hat dann auch noch Angst, das die runden Dinger irgendwann am Boden auch noch wegrollen (standen immer hochkannt neben dem Ofen).
Also wurde diese Ablage der zentrale Punkt und damit das auch richtig bequem geht musste ein Stück Seitenwand weichen ;) – So können die Platten in Öffnungshöhe einfach rübergehoben werden.
Damit der Schrank nicht alles an Stabilität verliert sind alle Regalböden fest mit dem Korpus verbunden. Der Boden für die 4 großen Platten hat noch Leisten als Unterbau bekommen – die Dinger sind verdammt schwer!
Bezüglich des Schrankes blieb es erstmal dabei. Die Türen folgen, wenn die bestellten Beschläge da sind. Ich habe mich übrigens gegen Apothekerauszug links entschieden. Ich werde tatsächlich Einzelauszüge + Tür basteln. Grund dafür sind erstmal die nicht überzeugenden Darstellungen im Netz von anderen „dahingeschusterten“ Apothekerauszügen und die Kosten/Nutzen Rechnung: Ein echter Apothekerschrank Auszug liegt bei 115 Euro und kann 100kg tragen. Das a bisserl wenig an kg, wenn da Farbe rein kommt. Schubladenauszüge kann man nehmen, die vertragen aber bei horizontaler Einbauweise auch nix an kg. Eine Lösung auf Rollen habe ich ebenso verworfen. So kommen also normale Schubladenauszüge zum Zuge. Die können je 45kg!, haben Softclose und kosten keine 10 Euro/Paar. Ich verliere zwar etwas an Höhe aber bekomme mit meinen Anforderungen wohl noch Acht Auszüge rein. Da wird ne Menge drin verschwinden und es werden viele Schubladen und Ecken frei! Demnächst mehr dazu.
Ich hab mit dem Hängeschrank auf der rechten Seite weitergemacht. Auch das alte Eckregal musste weg und durch ein für die Froo optimiertes Ding ersetzt werden: 30x40x90cm. Der Schrank ist nur geklebt, alle Regalböden sind eingenutet. Perfekt für sämtliches Ofen-Ladungszubehör. Schrank und Hängeschrank optimal angeordnet, so das sich der Ofen perfekt öffnen lässt. Im Prinzip fehlt nur noch ein Bild über dem Ofen ;-) … oder ein Kobold, wie ich mir von der liebsten Froo sagen lassen hab. Über einen Ofen gehört ein Kobold! Also ich warte, wird nicht lange auf sich warten lassen, nehme ich an ;-)
Ein schöner Nebeneffekt übrigens ist Schranktiefe von 60cm im Zusammenspiel mit dem 80cm tiefen Gefrierschrank links daneben. Ich hab den neuen Schrank vorne in Flucht gestellt, so entsteht hinter dem Schrank genau so viel Platz, das dort unsere Ersatz-Eingangstür verschwinden kann. Man, die war mir schon immer ein Dorn im Auge des Holzlagers ;) Wie schon zu Beginn gesagt: Man kann die Tür nicht kleinert machen, aber durch den neuen Standort gab es einen gefühlt riesen Platzgewinn für grosse Holzplatten.
PS: Eines muss weg, und das ist das Einrad. Wer noch ein 26!er Einrad haben möchte, zwar mit plattem Reifen und leichten Roststellen – aber ansonsten top funktional – der meldet sich einfach.
Bevor es an den neuen Auftrag der Froo geht musste ich erstmal meine Büroecke aufräumen – Testaufbau für den zu bauenden Schreibtisch. Dabei kramte ich die niemals fertig gestellte Plattenwaschmaschine heraus und entschied mich dieses Holzungetüm nun endlich zu entsorgen. Irgendwann gehe ich das mal anders an ;-)
Zum Wegschmeissen war der halbe Korpus zu schade und so entschied ich mich kurzerhand mal eben etwas mehr Ordnung in meine Schraubenniesche zu bringen. Bisher zwei Restebretter die einfach dreckig in die nebenstehenden Seitenwände anderer Dinge verschraubt waren. War ja schon mal besser als die Schraubenkisten immer aufeinander zu stapeln, aber mir doch schon immer ein Dorn im Auge. Also kurz zwei Seitenteile aus Restholz zugesägt, dann jeweils drei Nuten hinein und zugesägte Regalböden reingeschoben. Alles eben auf der Tischkreissäge.
Zack wurde aus dem „Holz-U“ ein Regal, welches genau in die Schraubenniesche passt. Ich mag es wirklich, wenn etwas ohne Aufwand und ohne Kosten weiter einen Sinn erhält.
Die erste Idee für die neue Verwendung war vorher ein Bohrerhalter, aber da hätte ich zu viel Wegsägen müssen, denn solch ein Regal für Bohrer benötigt ja keine Tiefe und sowieso fiel mir anderes Resteholz vom Mäusekäfig in die Augen, welches einen simplen Aufbau ermöglichte.
Ich habe einfach den Deckel von der zerlegten Plattenwaschmaschine als Rückwand genommen. Auf dieser verschraubte ich drei Reststücke der Mauskäfig-Rahmenlatten und schrägte die nach vorne mit 25 Grad etwas an. Dann einfach ein paar unsaubere Löcher rein. Immer 0,5mm größer als der Schaft des jeweiligen Bohrers – die Löcher sind echt gefuscht, aber egal. Ich durfte dafür meine Bohrer mal sortieren und auch einen Schwung wegschmeissen. Das Ding ist wahrlich keine Schönheit, aber das interessiert nicht wirklich: Es bringt mir Nutzen und so kann ich mal sehen ob das mit einem solchen Halter praktikabel ist.
Besonders freut mich, das ich für eine ganz kleine Holzschublade aus irgend einem komischen Holzding eine neue Verwendung gefunden habe – wenn auch nicht als Schublade ;-) Dieses kleine Ding fiel mir schon häufiger auf dem Restehaufen draussen in die Augen. Mehrfach nahm ich es schon in die Hand und dachte bei mir, wie schade es für ein so kleines Ding ist hier zu landen – aber rigendwie fand ich nie eine neue Verwendung – bis heute! Eine kleine Ablage für die Tiefenanschläge der Bohrer wurde daraus. Mit Lochhalter für den 6Kantschlüssel, den man dafür benötigt ;-)
Einfach ein schräger Schnitt auf der Tischkreissäge und ein Loch rein – fertig. Ich erwähnte schon, das ich es sehr mag alten Dingen einen neuen Nutzen zu geben, oder? ;-) Diese ewige Wegschmeissen und Neu-Kaufen geht mir auf den Sack – voll Schizophren: Erst heute hab ich diverse Bohrer und ne uralte Bohrmaschine weggeschmissen. Die Kunst ist halt den genauen Mittwelweg bei Weiternutzung und Wegschmeissen zu finden!
Da wo Altes nur „im Weg steht“ muss es weg. Da, wo es noch eine Aufgabe übernehmen kann muss es bleiben …. ja, manchmal ein seeeeeehr schmaler Grad ; -)
Zum Geburtstag tauchten meine Eltern mit ein paar Umzugskisten bei mir auf und luden einiges an altem Kram ab, den ich beim Auszug aus deren Haus freundlicherweise einlagern durfte. Eine wahre Fundgrube – hier nur drei kleine Ausschnitte aus dem Bereich IT – Damals noch: EDV:
Festplattenpreise! Eine Preisliste von 1991 – Damals hiessen wir „Wagner Computing“ … wenn ich die Liste sehe, höre ich den 24 Nadel-Drucker immer noch Radau machen.
Fuck of School! FOS – Zum Teufel mit der Schule! Ein Programm zur automatisierten Erzeugung von Entschuldigungen für Fehltage. Man war ja gerade 18 geworden und durfte Diese selbst unterschreiben. Lief unter MS-DOS und war sehr beliebt ;-)
Und zu guter Letzt noch mal eben eine Werbeanzeige von Wagner Computing – Frühjahr 1992 im Magazin der Kulturläden in Bremerhaven. Wir waren damals ja sehr in der Jonglage & Einrad Szene aktiv …. ähhh, wir waren die Szene ;) zumindest in Bremerhaven.
Nebenbei waren auch Bedienungsanleitungen für Akustikkoppler und Videorekorder dabei. Von Walkman und Polariodkamera mal ganz abgesehen ;-) – Und über meine alten Aufsätze und Schularbeiten reden wir mal gar nicht. Wirklich ein tolles Geschenk – und ich empfehle es wirklich allen: Pakt für eure Kinder von Zeit zu Zeit etwas aus ihrem Leben zur Seite. Und irgendwann, wenn sie im „Zum-Geburtstag-bringen-alle-nur-noch-Kuchen-mit“-Alter sind, dann kramt ihr das raus und schüttet es dem Gör vor die Füße. Watt ne Erinnerungsschwelgerei!
UPDATE: Einen hab ich noch: „Projekt Epidermes!“ *lach* (Fragt mich nicht, ich hab keine Ahnung ;) – Es ging mindestens um eine Unit (Library) für Pascal 7.0 mit der man schöne Buttons machen konnte – ähnlich wie damals Windows hatte. Ich entsinne mich, dass das gar nicht so schlecht war und ich das in vielen Programmen einsetze – machte optisch was her.
Da ruft ich die Mama, damit ich ein paar Bretter säge und zack gab es ein Geschenk! Ha, so kurz vor Weihnachten denkt man ja, dass es die geschenkarme Zeit ist – alle halten Alles für den Gesschenkeabend zurück – nicht aber Mama & Papa: Cooles Ding!
Einen tollen Satz Elektro-Schraubendreher von Wera gab es. Man, was habe ich mich gefreut! Das Ding stand auf meinem Amaz*n Wunschzettel und ist eher einer der Dinge, die ich mir so schnell selbst nicht zugelegt hätte. Es gibt Dinge die benötige ich meines Erachtens einfach viel dringender und man kann insb. diese Wera Werkzeugsets doch als puren Luxus bezeichnen – ne Schraube oder Mutter bekomme ich auch schon anders ab, aber mit den Wera-Teilen macht es einfach einen mords Spass!
So gibt es hier mal eine kleine Aufstellung von Luxusartikel, die man noch in die Wunscherfüllung schmeissen kann *grinsGriem* – Klar, das es sich im Winter nur um Dinge für die Werkstatt handelt ;)
Bücher übers Holzwerken. Meist vergesse ich die, hab aber aus denen, die ich mein Eigen nenne, viel rausgeholt (und könnte noch viel mehr draus lernen). Ich mag die von Holzwerken bisher gerne. Besonders spannend finde ich dabei alles rund um Möbelbau und Rundungen mit Holz. Mit Büchern über Holzwerken ist das ähnlich wie mit Schallplatten – wenn ihr etwas findet, was spannend kling, dann kann es nicht verkehrt sein ;)
Schraubzwingen. Ich erwähnte, davon kann man nie genug haben – Im Prinzip alle Formen und Farben. Es gibt dabei so Luxusschnitten, wie die rechts abgebildete Fest**l Hebelzwinge oder die einfachen und guten Schraubzwingen – gerne auch in Größen zwischen 500 und 1000mm Länge. Ich möcht ja mehr Möbel bauen.
Systainer (Neudeutsch für Kisten ;). Ich hab ja fast alle meine Werkzeuge in Systainern – das sind „genormte“ Kisten, die man übereinander Stapeln & verbinden kann. Das ist für die Ordnung praktisch und ziemlich klasse, wenn man mal eben zu Mama muss um ein paar Dinge zu machen. Einfach die benoetigten Kisten zusammengeklickt und mitgenommen. Ich hab mich damals fuer die Kisten von Makita entschieden, da sie von den teuren Kisten die günstigen waren ;) – Zwischendurch hab ich mir mal zwei Systainer von Fest**l (1x mit drei Schubladen, 1x mobile Werkbank) gegönnt und bin begeistert. Der Verschlussmechanismus bei denen ist einfach um ein vielfaches angenehmer! Die sind einfach feiner in der Handhabung und der visuellen Wertigkeit ;) – Not tun die gar nicht, sind purer Luxus … und ich freu mich jedes Mal, wie ein kleines Kind, wenn ich eine meiner zwei Fest**l Systainer in die Hand nehmen darf … und ärgere mich bei manch einer Kiste von Makita weil der Verschluss klemmt :( Es gibt drei T-LOC Größen – ich brauch alle, jedoch die Groesse 2 ist die häufigste. Es gibt auch Spezialkisten mit Schubladen und watt weiss ich, wichtig ist: Das T-LOC System von fest**l., das ist nämlich zu den Makita Kisten kompatibel.
Das i-Tüpfelchen ist ein richtiger Systainer-Rollwagen für die Dinger – bisher rolle ich die, wenn notwendig, auf einem Möbelrollbrett – geht auch – aber wahrer Luxus ist so ein Wagen passend dazu. Bin ich häufig „kurz vorm Klicken“, denke dann aber immer: Ach, tut nich not.
Kleine & große Helferlein. Was ich schon lange und immer wieder aufschiebe ist sowas wie nen Hobel von Stanley oder was anderes feines. Die sind nicht unbedingt teuer aber ich bin irgendwie noch nicht dran am Hobel – möchte aber gerne und verschiebe das immer wieder. // Die alte Wasserwaage ist nen Krampf und der traue ich nicht über den Weg, doch ne Neue hat es noch nicht zu mir geschafft // 1Ah Akkus habe ich genügend für das Makita 18v System,. Größere, wie zB 5Ah Akkus wären manchmal sehr fein, schaffen es aber auch nicht auf die Hitlise. // genauso, wie ein Führungsschienenadapter für die Makita Schiene – Ich habe zwei Schienen und könnte sie damit zu einer verbinden – würde lange Schnitte erleichtern (ich ärgere mich jedes Mal, das ich die nicht habe und beim letzen Bestellmarathon wieder nicht bestellt habe ;-)
So, das soll es gewesen sein – faszinieren wird Jeden, das man die Dinge tatsächlich auf meinem Wunschzettel bei diesem grossen Onlinehaendler findet ;) Aber man kann die sicherlich auch anderswo kaufen, insb. diese 3-2-1 Plattform ist da bei Manchem auch ein guter Partner. Einen lokalen Laden finden, der diese Sachen führt, ist schon schwieriger – zumindest in Bremerhaven und umzu. Ich hab hier noch keinen vernünftigen Händler gefunden :-(
Es darf nicht wahr sein – nun darf ich wirklich an Dorfeigentum ran!
Ich erwähnte, das mich unser Nachbar beim Bau des Mäusekäfigs „erwischte“. Dieser Jemand stand kurzzeitig auch daneben als ich Erste Hilfe beim Aussenschrank meiner Froo leistete. Und so, zack – nu heisst es: „Sven, kannst Du ja auch mal den Gemeindeschaukasten etwas auf die Beine helfen, der macht am Dach schlapp“.
Tja früher eine unlösbare Aufgabe, heute eine Spass bringene Kurzaufgabe. Zwei Stunden und klein Materialaufwand: Nur Dachteerpappe, Schrauben und etwas Leim. All das war vorhanden.
Ich liebe es tatsächlich bestehenden Dingen mit möglichs wenig Aufwand und Invest zu einem weiteren Leben zu verhelfen. Es ist ja irgendwie, wie Doktor sein. Die Dinge rotten vor sich hin und dann kommt Sveni, fuscht etwas rum und das Ding ist danach lange nicht perfekt aber eben bereit weitere Jahre zu überstehen .
Der besagte Schaukasten war schon mal aktualisiert worden, doch sah er an einigen Ecken ganz schön verrottet aus. Das Wasser von oben hatte ihn Aufquellen lassen und einige wellenartig gesägten Blenden waren kaputtgerottet und teilweise nicht mehr vorhanden. Beim ersten Check also die Reste dieser Blenden eingepackt, ab nach Hause und Ersatzteile gefertig und danach mit mobiler Werkstatt wieder vor Ort und Dach eingedeckt und zusätzlich ein paar kleine Ecken versorgt.
Die Dachpappe habe ich verschraubt und am wellenartigen Ende des Dachüberstandes verklebt – Damit die Dachpappe hält wurde sie über Nacht mit einer aufgezwinkten Latte auf das Holzdach gedrückt. So konnte ich am nächsten Tag die Welle in die Dachpappe schneiden und die Wellenoptik bleibt erhalten. Das hat mit einem Allzweckkleber aus einem Eimer trotz der Temperaturen von weit unter 10 Grad sehr gut funktioniert.
Auch hier wieder: Teststück angefertig um den Leim in Verbindung mit Dachpappe & Holz zu testen und oben druff wieder etwas gelernt: Mehr Überstand beim „eindecken“ mit der Dachpappe lassen, dann hat man auch nicht so kurze Umklappecken, wie ich hier nun ;-)
Insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Ausseineinsatz und der Material & Werkzeugmitnahme. Die Mobile Werkbank mit Schubladensystainer hält auch den Ausseneinsatz aufgeräumt – sehr fein!
Fürs nächste mal und überhaupt: Mehr Zwingen. Es verhält sich mit Zwingen ungefähr so wie mit Zwiebeln und Hubraum: Was ist besser als Zwingen, Zwiebeln & Hubraum? Richtig,- MEHR Zwingen, Zwiebeln & Hubraum!
Also falls jemand mal ein Geschenk für mich sucht und nicht weiter weiss: Eine Schraubzwinge geht immer – in jeder Größe und Farbe ;)
Mal gucken, was nun die älteren Herren & Fachleute sagen – ggf. muss ich ja nicht mehr ran, an das Gemeindeeigentum ; – )
Nu steht er da – der neue Mäusekäfig für unsere beiden Zugelaufenden. Bis auf ein kleines Detail ist er fertig und auch schon im Einsatz. Die ersten Tage zeigen, dass sich die Mäuse sichtlich wohl fühlen.
Doch hier, der Bericht über den Bau des Sprossenfensters, der Tür und der Verschlüsse von Deckel & Tür. Wieder mal kräftig gefuscht – aber selbst die Froo bestätigt: Das Ding darf in der Wohnstube stehen bleiben, und ggf. sogar so natur. Geplant war eigentlich ShabbyWeiss, damit man noch ein paar Ecken verstecken kann ;-)… muss man aber gar nicht, auch wenn das Sprossenfester eine wirkliche Herausforderung war!
Laut Froo-Wunsch sollte das Ding nicht nur rund sein, es sollte sich natürlich der Optik unserer Sprossenfenster am Haus anpassen – also ein ganz spezielles Rundungsverältnis – und natürlich KEIN Kreis. Also war nix mit Fräszirkel und ich musste aus dem ausgerechneten Massen irgendwie eine Vorlage bauen, damit ich später an dieser entlang fräsen kann. Ein Desaster! Eine Vorlage aus OSB ist murks – oder ich zu unfähig ;-) Und auch mit irgendwann geschaffener und ausgebesserter Vorlage brauchte ich drei Versuche bis ich annaehernd zufrieden war.
Wichtig beim Fräsen: Festklemmen, festklemmen, festklemmen und verdammt noch mal festklemmen! Nein, noch mehr festklemmen! Da ich mit einem Bündigfräser an meiner Vorlage entlang fräsen wollte gab es drei Lagen Holz auf dem Werktisch: Als erstes Restestücke als Unterlage mit einem möglichst freien Fräsweg, dann das spätere Original und oben druff die Vorlage. Drei Lagen die nicht verrutschen dürfen – ist mir zweimal passiert und zack: Brett wegschmeissen.
Die geraden Strecken habe ich an einem Lineal als Anschlag gefräst, damit diese auch wirklich gerade sind (ich erwähnte meine Murksvorlage ;) und die Rundungen dann an der Vorlage – das schwierigste war dabei durch das mehrfach angesetzte Lineal und der Vorlage das passend zueinander zu bekommen. Nächstes mal werde ich eine bessere Vorlage bauen um an dieser komplett entlang zu fahren – und ist die Vorlage nicht perfekt, wird diese eher ein zweites mal hergestellt, als nachher diesen Ärger beim original zu haben – zweitweise hab ich echt gedacht, selbst ich würde das mit der Stichsäge besser hinbekommen,… aber ich wollte fräsen & lernen – und das hab ich.
Als das Sprossenfester fertig war habe ich das runde, geschlossene Hinterteil tatsächlich nur mit der Stichsäge gesägt ;) – Vernünftig geschliffen und passte auch – bei den Innensprossen hätte das aber sicher nicht solch feine abgerundete Innenecken gegeben, drum war der Fräsereinsatz schon gerechtfertigt und wird nächstes mal auch besser: ich hab mir nen Kurvenfix gegönnt. Ich werde berichten.
In den Bogen gab es dann in beiden Teilen einen Falz um das Gitter zu befestigen. Hier nicht komplett mit Nut, da ich keinen passenden Nutfräser an der Hand hatte. So kommt das Gitter an der kurzen geraden Stelle aus der Nut und wird dann einfach auf der Falz verschraubt. Das sah natürlich nicht so fein aus und so hab ich es mit einer kleinen gebogenen Leiste abgedeckt – so sind nur drei Schrauben sichtbar und man hat tasächlich einen feinen Abschluss. Beim nächsten mal würde ich noch drauf Achten, das ich eine solche Blende am Anfang und Ende auch in einer Nut verschwinden lasse. Dieses mal war ich mir aber unsicher ob das die Leiste nicht beschädigen würde – ich war sowieso schon begeistert, das man eine solch 5mm dicke Leiste einfach so schön biegen kann!
Gut das ich zwischendurch mal versucht hatte einen Fräsfehler mit Sägespähne und Kleister auszubessern, da hatte ich nämlich einfach mal mit Zwingen eine solche Leisteüber den Bogen gespannt – das Ausbessern war zwar totaler Murks ;) – aber es blieb die Idee mit der Leiste als spätere Blende. Also, denkt dran: Vermeindliche Fehler führen manchmal auch zu ganz neuen Lösungen! Ist mir beim Mäusestall einige Male passiert!
Probestücke – immer wieder Probestücke. Hier das Einlassen der Scharniere.
Die letzte Aufregung gab es dann bei der Tür – passt sie, oder passt sie nicht. ich wollte das sie genau passt. Keine grosse Lücke zwischen Rahmen und Tür, aber doch genug damit sie nicht schleift. Sven und Millimeterarbeit … ;-) Doch die Sorgen waren unbegründet. Die grösste Ungenauigkeit barg das Holz selbst – man man man, wie krumm und schief Holz sein kann … Sven, willkommen im Club der „Ich guck mir die Latten im Baumarkt ganz genau an“ – Kollegen und fabriziere nun auch son scheiss Ausschusshaufen auf den Holzstapeln. Geht ja aber auch nicht anders, da macht eine 34x24mm Latte mal eben 2cm! Bogen auf einen Meter, das kann man natürlich nicht brauchen – da flutscht jede Maus zwischen her. Drum: Augen auf beim Lattenkauf!
Türecke auf Gehrung mit Gitter.
Gittertür fertig verleimt.
Und wieder zeigt sich, was ich seit einigen Projekten beherzige: Nur mässige Vorplanung (ich erwähnte es). Zwar Vorausdenken und auch Arbeiten, aber nicht zu weit. Früher hätte ich den Türrahmen wahrscheinlich zu Beginn aus theoretischen Massen gleich mit abgelängt, doch das tue ich heute nicht mehr. Erst den Rahmen bauen und dann noch mal messen – auch, wenn ich ziemlich über annähernd „theoretische“ Zahlen überrascht war *griemgrinsStolzsei* – nen Millimeter war drin, und den konnte ich beim Rahmenbau beachten.
Der Türrahmen wurde wieder auf Gehrung und mit Nut fürs Gitter versehen. Ich verwendete etwas schmalere Latten für den Türrahmen als für den Grundrahmen. Ist Optisch viel gefälliger, da der Türrahmen nicht so wuchtig erscheint. Dieses mal gab ich etwas mehr Tolleranz bei der Nuttiefe, damit das Gitter auch wirklich weit genug versinken kann – die Ecken des Rahmen sollten die Türmasse bestimmen und nicht das Gitter ;) – Das hat fast perfekt geklappt, ein kleine Welle ist nach dem Rahmen leimen übrig geblieben, aber die ist zu verschmerzen.
Eingesetztes Scharnier & man kann den dünneren Türrahmen erkennen.
Für die Scharniere hatte ich mich für Messing entschieden. Diese müssen in Tür- und Grundrahmen versenkt werden. Der erste filligrane Einsatz von Stechbeitel und Hammer stand bevor! Da ich langsam gelernt habe von jedem „Scheiss“, bei dem man sich nicht 100% sicher ist, oder wo man noch nicht gaaanz genau weiss, dass das Mass oder die Art und Weise passt, einen Prototyp zu bauen – baute ich auch hier erstmal einen Prototyp. Man kann es auch Teststück nennen, egal: Früher hab ich den Aufwand gescheut, denn es ist ja doppelte Arbeit, doch heute weiss ich das man auf diese Weise viel bessere Ergebnisse & Optimierungen schaffen kann!
Also ran an den Stechbeitel, Probestück gefertig, Optimierung entdeckt und dann rann an den Grund- und Türrahmen. Am Ende war eine Ausspahrung am Grundrahmen tatsächlich nicht perfekt (nicht passend auf nen 10tel), aber lange schön genug um mich zufrieden zu stellen.
Und – die Tür passt! So gut hab ich es mir vorher nicht vorstellen können – ich weiss, was für nicht-passende Türen ich in meinem leben schon produziert habe ;-) Der kleine Trick um das Spaltmass beim anschrauben der Tür perfekt hinzubekommen ist normales Kopierpapier. Ein Blatt Papier ist ca 0,1mm dick. Ich wollte 0,2mm Spalt und legte darum 2 Blätter übereinander auf den unteren Rahmen beim Einbau und vorher schon beim testen ohne Scharnier. So konnte ich den Türrahmen auf das perfekte Mass an der Oberkannte schleifen – da sieht keiner ob 0,2mm fehlen oder nicht – aber einen zu grossen Spalt würden alle schnell merken: Die Müse wären weg ;)
Zum Schluss habe ich noch Magnete in beide Rahmen versenkt. So hält die Tür auch oben und unten fein obwohl es nur eine mittige Verrieglung gibt. Auch bei den Verrieglungen aus einem Rundstab habe ich mit Magneten gearbeitet. ist noch nicht so, wie ich möchte – die Dinger können ruhig stärker sein, aber es geht. 1cm Durchmesser und 2mm Dick sind sie – beim nächsten mal probier ich welche die 5-6mm Dick sind.
Türknauf aus dem alten Handtuchhalter von Mama & Papa ;)
Am Ende habe ich noch einen Mama & Papa Erinnerungsknauf an beide Verschlüsse (Deckel und Tür) gebastelt ;-) Vor kurzem erzählte ich meinen Eltern, das alles was sie an Vollholz unter die Hände bekommen zu mir soll – zack hatte ich ihre alte Handtuchhalterstange aus Teak in der Hand – Kleine Stücke davon wurden mit einem Loch versehen und auf die Verschlussrundstäbe gesteckt/geklebt. Fertig ist das Designelement ;)
Damit die kleinen Racker auch mehrere Ebenen bekommen und auch wirklich etwas vom hohen Käfig haben, baute ich aus den Negativstücken des Rundbogens kleine Plattformen: Vernünftig Kanten rund gefräst und geschliffen. Kleine Holzwinkel gesägt und gefräst und eingeleimt (zum Schnellfixieren habe ich an einer Stelle keinen Leim, sondern Sekundenkleber verwendet). Die „Stockwerke“ wurden dann mit einer Schraube auf einem Winkel fixiert – so können sie später mal leicht ausgetauscht werden und fest ist es trotzdem.
Was noch fehlt ist die kleine verschliessbare Trennwand im Aquarium – der Einbau folgt, aber nicht heute. Ich muss los Geld verdienen und bin irgendwie doppelt stolz, dass ich den Rundbogen und den Rest an einem Wochenende mit etwas Zeitdruck geschafft habe. letzteres ist ja gar nicht meins bei Dingen, die ich noch nicht im Schlaf beherrsche … und drum: Morgens noch Holzfuschen und Nachmittags im Zug noch immer mit der Arbeit zufrieden sein. Das ist fein.
Wirklich wieder nen Sack voll Themen gelernt, danke.
Für ein 100cm x 40cm x 40cm Aquarium soll ein aufsteckbarer Mäusekäfig für unsere zwei „zufällig“ zu uns gestossenen Mäuse entstehen. Besonderheit dabei: Der Aufsatz soll nur 80cm breit in die Höhe gehen, da dies der Breite unser Mittelpfeilers im Haus entspricht und auch die „Deckoeinbuchtung“ in eben selbigem Pfeiler soll ausgenutzt werden. Das ganze soll sich natürlich der abgerundeten Sprossenfesteroptik des Hauses anpassen. – Wieder mal eine grandiose Idee der Froo – Eckig reicht ja nicht, muss rund mit Sprossenoptik sein; vielen Dank ;)
Nachdem die Leisten genutet, gefräst und watt weiss ich waren (siehe auch Beitrag „Ne MäuseApp ist ja schön und gut…„) ging es an den Zusammenbau meiner erdachten Konstruktion. Große Zeichnungen hatte ich bis auf die Grundform nicht angefertigt und so war ich gespannt ob alles wenigstens annähernd passt ;)
Fräsungen für einschiebbare Trennbretter
Schwalbenverbindung in Gehrung inkl Gitter- & Brettnuten.
Die Holzleisten passten soweit gut zusammen. Interessant wurde es beim Zusammenführen von Nagergitter und den Fugen in den Leisten: Versucht es erst gar nicht ein Nagergitter, welches mit der Blechschere geschnitten wurde in eine 2,8mm (Breite meines Sägeblattes an der Tischkreissäge) breite Nut zu fummeln – das geht nicht ;)
Mal eben zusammengekracht :(
Drei Gitter sind drin.
Zwei Abende hab ich es versucht, geflucht und immer wieder aufgegeben. Die kleines abgeschnittenen Drähte verklemmen sich immer wieder im Holz. Man bekommt sie einfach nicht in den Griff, immer hakt es irgendwo und das Gitter will auch auf kleinen Strecken (zB 30cm) nicht in der Nut verschwinden.
Gaffa-/Panzertape ist der Geheimtrick!
Irgendwann fragte ich mich ob Panzertape ggf. helfen würde? Und es hilft! Nur noch mit Panzertape, nie mehr ohne! Einfach ein schmales Tape um die geschnittene Kante kleben – hiermit bekommt man nicht nur die kleinen Drähte in den Griff und kann sie „glätten“, man bekommt auch Stabilität in das sich ewig aufrollende und verbiegende Drahtgeflecht. Das geht so gut, das man ganz entspannt auch auf über einem Meter den Draht in die Nut einfädeln kann!
Also, wer Nagerdraht in eine Holznut bekommen möchte, der umklebt die Kanten mit Tape, welches in den Nuten verschwindet und nicht sichtbar ist. An manchen Ecken überstehendes Tape hab ich mit einem Kuttermesser einfach später entfernt.
Man muss bei der ganzen Konstruktion darauf achten, wann man Holzteile zusammenleimt. Ich habe erst den unteren und oberen Rahmen verleimt, dann auf dem Unteren die vertikalen Leisten gesteckt, dann die Gitter eingefädelt und erst dann verleimt. Am Ende hab ich dann die Gitter noch in den Nuten verschraubt, da ich Angst habe, das man es an mancher Stelle ggf wieder herausbiegen kann, wenn man als grosse Maus nur lange genug rödelt – Wahrscheinlich unbegründet, die Angst, aber was solls – so hilt das Gitter auch bei der Gesamtstabilität der Konstruktion.
Leider kann ich die Schrauben nicht tief genug versenken um Diese unter Holzrundstäben zu verstecken – das ging nur an einer Leiste, wo ich meine Nut nicht mittig gesetzt habe. Bei mittiger Nut in 34mm breiten Leisten bleibt einfach nicht genügend Tiefe um das vernünftig zu machen (zumindest für mich nicht ;) – So sieht man nun zur Gittersicherung doch Schrauben. Nicht geplant, aber nicht schlim – am Ende wird es ja noch weiss gestrichen. Nächstes Mal kommen die Nuten nicht mittig.
Detail Achtern mit Klappe.
Einfacher als gedacht stellte sich die Konstruktion für die abgerundete Dekolücke heraus – Erst die kleine Gitterkonstruktion als selbsttragendes Teil gebaut – diesmal mit Rückplatte und vorderem Rundbogen und dann auf die vorgesehene Querleiste geschraubt und das Gitter der grossen Box drumherumgebaut. Insgesamt gilt hier wie bei allem: Etwas vordenken und dann einfach machen, zwischendurch wieder innehalten, etwas denken – auch ein paar Schritte voraus – und weitermachen. So habe ich mich auch beim zurechtschneiden der Gitter und beim vernuten immer herangetastet. Wichtig ist das „ETWAS voraus Denken“ – Nicht „gar nicht“ Denken und auch nicht versuchen alles voraus zu denken – halt wie im richtgen Leben. Hab ich ja meine Probleme mit, weil ich immer ALLES bedenken will ;)
Gitterverlobung
Das Werkzeug, welches ich bei dieser Konstruktion übrigens lieben gelernt habe sind die Stechbeitel (auch bei der Nothilfe für den Schrank) – Hab ich manches doch schneller mit dem Beitel ausgestemmt als den Multimaster aus der Box geholt.
Bevor es nun an den Sprossenfensterbogen oben geht versogte ich die links offen stehenden 20cm noch mit einem Deckel. Vorher schön gefalzt (etwas vorgedacht ;-) und nun einfach ein kleines Brett fein gesägt – Schubladengriff dran schwups passt es sich perfekt der Falz an ;-).
Der eckige Teil steht nun geschliffen da. Über Tür, Separierungswände, Sprossenfenster und Verschlüsse von Deckel & Tür berichte ich im nächsten Teil … erstmal muss ich weiter fuschen … ;)
PS: Der Nachbar war heute zufällig da. Der war früher Tischler und ist bald 80. Mit einem zustimmenden Nicken in meine Richtung sagte er: „Das hätte ich nicht von Dir gedacht, Sven, Respekt .- wer hat Dir Schwalbenverbindungen gezeigt?“ – Da bin ich scho a bisserl Stolz drauf, wenn der mit seinen Fingern über die Holzverbindung streicht und sowas sagt – Ja, auch wenn mir bewusst ist, das er sicher keinen Tischlerstandard bei der Beurteilung anlegt, sondern den „Zwei linke Hände-IT-ler Standard“ ;-)
Vor der Schiffsbrücke kam an anderer Stelle der Hecke ein alter Küchenschrank in unseren Vorgarten. Das Dieser nicht lange halten wird war klar & nun sah er nach zwei jahren auch aus als ob der in den nächsten Minuten zusammenfallen würde: Die Mittlere Platte aus Pressholz war aufgequollen und löste sich auch ohne Mäusehilfe langsam aber sicher auf.
Nicht nur die Nachbarn haben angst um die schöne Keramik im Schrank.
Bei Sonnenschein unterbrach ich für heute den Mäusekäfigbau (demnächst mehr hier) und machte mich an die Nothilfe für den Schrank. Wenigstens noch einen Winter soll er halten, so der Wunsch der Froo.
Operation am offenen Schrank.
Oberteil abgeschraubt und dabei auch gleich die Rueckwand von Selbigem in der Hand gehabt. Dann die Pressholzplatte runtergebröckelt und weitere Schäden entdeckt: Die Seitenecken des Unterschranks waren auch schon so auseinander gequollen, das diese diverse Stützen und Winkel aus der Resteholzkiste bekamen. Zusätzlich musste vorne am Unterschrank noch eine neue Leiste zugesägt werden, da durch das Verziehen das Schrankes diverse Lücken offen standen.
Nachdem der Unterschrank wieder stabil schien kam die neue Platte aus Leimholz auf den Unterschrank. Danach die Rückwand mit diversen Restholzstücken wieder stabil an den Oberschrank und Selbigen wieder auf den Unterschrank. An meinem Bodenpfeiler (hinter dem Schrank, mit Bodenhülse fest verankert) wieder festgeschraubt und die neue Platte und diverse „Stellen“ etwas mit Farbe versorgt.
Nicht neu, aber der Unterschrank hält wieder.
Gute vier Stunden später sieht er wieder so aus, als ob er diesen Winter noch überstehen würde … wir werden sehen.
Vor drei Tagen kamen die Mäuse und nun muss alles Wissen für das Mausparadies herhalten, denn das „mal eben schnell“-gekaufte Aquarium kann ja nicht alles sein. Egal ob nun für zwei Wochen oder zwei Jahre.
Das kurzfristig eingerichtete „Maushausen“.
Die Idee ist einen Käfigaufsatz für das Aquarium zu bauen. Ca drei Stockwerke „oben druff“. Der Standplatz wird noch mal gewechselt und aus diesem Grund geht es dann auch nicht die ganze Aquarienbreite in die Höhe, sondern nur 80cm (anstatt der 100cm Breite).
Das ist Pasta; Pasta frisst nur Pasta. (B/P)asta.
„Mal eben schnell fuschen“, dachte ich. Tja, das war wohl nix. Nun sind zwei Tage vergangen und ich sehe langsam Land. Die Phantasie brodelt ja quasi bei solch Ideen und nur „das Nötigste“ war schnell komplex: Es musste eine Möglichkeit gefunden werden, wie man einen Teil des Aquariums reinigen kann ohne das die Mäuse wieder in der Speiseschublade verschwinden ;). „Wir bauen ne Mausklappe, so das wir eine Hälfte des Aquariums absperren können, und die andere Hälfte können wir dann reinigen“, war meine Idee. Die Froo erwiederte „… aber mit App Steuerung!“.
Ja, kein Problem, hatte ich an dem Abend zügig fertig: Wemos D1 spricht Steppermotor an, welcher über eine Webseite gesteuert wird ;-) … aber Praktikabel war das nicht *lach* … aber es geht und auch nach einer dicken Sommerpause brauchte ich nur ca 2 Stunden bis alle Elektronik und Holzprototyparbeiten abgeschlossen waren – die nächste Nacht träumte ich dann von einer mechanischen Handlösung ;) – Und die setze ich auch gerade um.
Prototyp der Mauseklappe – Natürlich mit WebApp.Rudimentäre Webseitensteuerung ;)
Alles in Allem nur ein paar Balken mit seeeeeehr vielen Sägeschnitten, Falzen, Nuten, Löchern & Gehrungen. Wieder viele Schritte auf dem Weg zum Obermokler ;). Wieder die Grenzen meines Könnens und meiner Werkvorrichtungen kennenlernen, nebenbei mal eine neue Bauen und lernen das auch Diese verbesserungswürdig ist. Details folgen – nur Eines vorweg: Ich muss an meiner Effizienz & Organisation arbeiten … man glaubt es kaum, aber es ist so!